He ist mine ...

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„Tsk.", macht Izuku nur und wendet sich ab, damit Katsuki nicht sieht wie sein wütendes Gesicht anfängt zu brökeln. „Dieser Idiot.", flucht er innerlich und ballt seine Hände zu Fäusten. „Als ob ich jetzt noch einen Hero brauche.", sagt Izuku verächtlich. Der Blonde spürt wieder diesen Stich in der Brust. „Verarsch mich nicht Deku!", der Blonde hat genau gesehen, dass der grünhaarige sich über den vorherigen Satz gefreut hat.

„Du kannst mir nichts vormachen!", Katsuki knirscht leicht mit den Zähnen. „Auch wenn du dich verändert hast, du bist und bleibst mein Deku!", Izuku zuckt leicht zusammen. Er dreht sich den Blonden wieder leicht zu, setzt sich langsam in Bewegung, um den Platz zu verlassen. Sein Blick ist gesenkt und seine Hand fährt durch seine wuscheligen grünen Haare. „Dein Deku, sagt du.", jetzt blickt er Katsuki wieder in die Augen. Grüne traurige Augen treffen auf entschlossene rote. „Den gibt es nicht mehr, denn er wurde nie von seinem Hero gerettet.", haucht Izuku, als er an Katsuki vorbei geht.

~*~

Katsuki hat den Villain gehen lassen. Etwas in ihm hat ihn daran gehindert ihm nachzulaufen. Murrend greift er sich in die Haare, als er sich in dem Apartment auf das Sofa setzt. Die Tür wird geöffnet und Kirishima kommt rein. „Sie sind entwischt.", berichtet er nüchtern und setzt sich neben seinen Freund. Dieser brummt nur und versinkt wieder in seine Gedanken.

„Bakugou, was ist zwischen dir und Deku vorgefallen?", fragt er plötzlich, als Katsuki zum dritten Mal laut Seufzt. „Das geht dich ein Scheiß an!", faucht der Blonde zurück. „Und ob mich das was angeht! Wenn du nicht klar im Kopf bist, dann kämpfst du nicht richtig.", schimpft der rothaarige zurück. „Ihr wart Kindheitsfreunde, dann ist er verschwunden ... aber was ist zwischen euch passiert, seitdem er wieder da ist?", bohrt Kirishima weiter und schaut Katsuki ernst an. Dieser seufzt wieder laut und gibt sich geschlagen.

„Du weißt ja, das wir Freunde waren bevor er verschwand?", Kirishima nickt. „Das stimmt leider nicht ganz ... wir waren zwar Freunde, aber nur bis zu dem Punkt, als Deku erfuhr das er Quirkless ist. Ab da hab ich ihn gehänselt, geschlagen und fertig gemacht.", erzählt Katsuki mit belegter Stimme. „Ich konnte damals den Gedanken nicht ertragen, dass mein Deku ein Hero werden will. Das er sich ohne Quirk Villains entgegen stellen will.", der Blonde fährt sich unruhig durch seine Haare. „Ich hab mich immer gehasst dafür, dass ich ihm das angetan hab.", kurz stoppt er und atmet tief ein.

„Als er verschwand ist eine Welt für mich zusammen gebrochen. Das was ich am meisten beschützen wollte, war einfach weg. Ich bin fast wahnsinnig geworden.", Katsuki stützt sich mit deinen Ellenbogen auf seinen Knie ab und und bettet sein Kopf auf seine Handflächen. Als Katsuki Kirishima von der letzten Begegnungen erzählt, bekommt dieser einen hochroten Kopf. „Ihr habt echt ...?", fragt er unsicher nach. „Ja verdammt, wir haben miteinander geschlafen! Und dann ist er mal wieder abgehauen.", brummt der Blonde mies gelaunt wird aber rot um die Nase. „Und ... und wer war oben?", Krirshimas Frage lässt Katsukis Kopf noch röter werden. „... Er.", nuschelt der Blonde nur.

Eine Weile bleibt es still, bis Red Riot seine Stimme erhebt. „Ich glaube er mag dich auch, kommt aber nicht damit klar, dass du ein Hero bist.", Katsuki nickt nur stumm, denn er ist zu dem selben Schluss gekommen. „Kirishima.", scharf spricht er den Namen aus, Angesprochener zuckt leicht zusammen. „Wehe du erzählst jemanden auch nur ein Sterbens Wörtchen davon!", böse funkeln ihn zwei rote Augen an. „Ähm ... nein natürlich, das bleibt alles unter uns.", beschwichtigt er seinen Freund. „Gut.", Katsuki steht auf. „Dann weiter. Deku ist nicht ohne Grund jetzt hier, wir sollten zu diesem Haus.", mit diesen Worten ziehen sich die beiden Heros um.

~*~ Bei Izuku ~*~

Erschöpft schleift sich der grünhaarige zu dem Versteck, er hat keine Bedenken, dass Katsuki ihm folgen könnte. Dort angekommen finden er die Wohnung leer vor, nur ein kleiner Zettel liegt auf dem Tisch. Sehr gut. Ich hab nicht mehr viel Zeit, ich muss mich ausruhen und dann weiter.", sagt er zu sich selbst, als der den Zettel gelesen hat. Müde lässt er sich auf das Sofa nieder und ist kurze Zeit später eingeschlafen.

Es ist dunkel um ihn herum und es ist angenehm. Doch dann tauchen aus der Dunkelheit Hände auf, die nach ihm greifen. Er versucht sich zu wehren, schlägt sie weg, doch es sind zu viele. Sie packen ihn, halten ihn fest und fassen ihn überall an. Er schreit, schreit um Hilfe, schreit nach seinem Hero. Es bleibt Finster um ihn. Tränen kullern ihm über die Wangen, eine nach der anderen. Die rauen Finger streifen seine vielen Narben entlang, befreien ihn von seinen Klamotten. Immer noch ruft er um Hilfe, auch als eine Hand seine Finger in seinen Mund steckt. Als seine Stimme rau wird und an Kraft verliert, verliert er auch langsam die Hoffnung, er hört auf zu Rufen. „...-u!", die Hände werden fordernder, begenügen sich nicht mehr mit leichten Berührungen. Grob wird er gekratzt und gekniffen. „... -ku!", leicht hebt er sein Kopf. Da ist etwas, etwas antwortet. Hektisch schaut er sich um, sucht nach dem Ursprung. „Hier bin ich! Hil-", eine Hand hält ihm den Mund zu. Wütend beißt er in den Finger, er wird losgelassen. „Hilfe! Kaachan, hilf mir!", brüllt er wieder, aber es kommt nur ein Krächzen heraus.

Es bleibt Dunkel, nichts erhellt sich und niemand antwortet. Enttäuscht schließt er seine Augen.

Mit einem Mal tauchen zwischen den ganzen Händen zwei starken Armen auf, die ihn fest umschließen. Sie drücken ihn an einen warmen Körper. „Ich bin hier, Izuku."

Weit reißt er seine Auge auf, starrt an die weiße Decke über sich. Sein Puls rast, er ist schweißgebadet und atmet stoßweise.

Where is my Hero?Where stories live. Discover now