My Hero

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Ein bisschen überrascht es Izuku, dass Katsuki so schnell auf die richtigen Ideen gekommen ist. In nur wenigen Tagen hat er heraus gefunden, dass es diesen Ring schon seid 20 Jahren gibt. Und das unzählige Kinder ihnen zum Opfer gefallen waren. Bakugou findet alles schneller heraus als Izuku lieb ist. „Hör auf so verdammt hartnäckig zu sein. Mach einen Fehler und gib auf!", wünscht sich der grünhaarige. Insgeheim ist er stolz auf seinen Blonden, schließlich ist er Izukus Hero. Kurz schüttelt er sich.

Und trotzdem hast du und auch alle anderen Heros es nicht geschafft mich und diese Kinder zu retten.", er ruft sich wieder ins Gedächtnis warum er Heros hasst. Er ist kurz abgelenkt und bemerkt nicht, wie Katsuki aufsteht und aus dem Fenster schaut. Er braucht nicht lang, da hat er die Person entdeckt, dessen Blick er gespürt hat. Als Izuku es merkt, dreht er sofort um und rennt weg. Katsuki hingegen greift neben sich zu einem Funkgerät. „Er war hier und läuft in deine Richtung, Uraraka." „Roger."

Schnell hechtet Izuku durch die Straße, vorbei an vielen Menschen und auch an einer braunhaarigen. Er merkt es nicht, dass sie ihn beobachtet und vorsichtig folgt. Mit etwas Abstand registriert sie in welche Richtung der grünhaarige will. Sie drückt den Knopf in ihrem Ohr. „Kirishima, er kommt auf dich zu.", der angesprochene rothaarige sucht in der Menge und wird fündig.

„Hab ihn.", sagt er, als er sich sicher ist. Und so folgen Katsukis Leute Izuku durch die Stadt, bis hin zu seinem Versteck. Und der grünhaarige hat nichts davon mitbekommen, da ihm die Dinge der letzten Tagen etwas zu sehr aus der Bahn warfen. Erst als er die Tür hinter sich ins Schloss fallen lässt, kommt in ihm Zweifel auf, ob es eine so gute Idee gewesen war, direkt in die Wohnung zu rennen. Doch er ist zu ausgelaugt, um diesen Gedanken zu vertiefen. Er hat wenig geschlafen in letzter Zeit, viel zu wenig. Er nimmt sich vor die tägliche Beobachtung an einen seiner Gefolgsleute abzugeben.

Müde schlurft er in die Wohnung, direkt ins Schlafzimmer. Mit einem dumpfem Laut lässt er sich in die weiche Matratze fallen. Ein gequälter Laut entweicht ihm, als er seinen Kopf auf die Seite dreht, um Luft zubekommen. Kurze Zeit später ist er eingeschlafen.

~*~ Izukus Traum ~*~

Träge schaut Izuku sich um. Sofort erkennt er dieses Gebäude, diese Wände, diesen Raum. Er sitzt in der Bestrafungszelle, seine Hände sind auf den Rücken mit Handschellen. Die Wände sind dick, niemand hört einen hier unten schreien. Er erblickt das Wasserbecken in der einen Ecke, die Streckbank in einer anderen. Auf einem Tisch direkt vor ihm liegen diverse Folterwerkzeuge. Unruhig suchte er nach der Tür und nachdem er sie gefunden hat, starrt er diese die ganze Zeit an. Izuku ist bewusst, dass dies die einzige Chance ist zu entkommen. Er wird langsam zu alt, kaum einer will noch seine Gesellschaft, also wird sein Besitzer sich bald seiner entledigen, wie er es immer macht.

Irgendwann hat er etwas herausgefunden. Immer wenn einer der Jugendlichen unartig war, wurde er bestraft. Und für diese Bestrafung wird einem das Halsband abgenommen, denn es konnte vorkommen, dass man mit dem Kopf Unterwasser gedruckt wurde und das kann das Halsband nicht ab. Sobald er das herausgefunden hatte, fing er an seine Flucht zu planen. Sein Quirk war dabei das wichtigste Werkzeug.

Es dauert nicht lange, da hat Izuku einen Plan. Er muss nur noch in das Bestrafungszimmer. Er provoziert eine Strafe herauf. Und am Ende ist er auch da gelandet wo er wollte. Ab da schlägt sein Herz die ganze Zeit wie wild. Die Tür geht auf, zwei Personen treten ein. Einer tritt hinter den grünhaarigen und nimmt ihm das Halsband ab, der andere wollte ihn in Richtung Wanne ziehen. Doch ab da tritt Izukus Plan in Kraft.

Er weicht der Hand zu Seite aus, springt hoch und bewegt seine Arme nach vorne, holt damit seine zusammen gebundenen Hände vor seinen Körper. Die Männer sind kurz irritiert, dass nuzt Izuku aus und rennt zur Tür, reißt diese auf und verschwinden in dem Gang dahinter. Er ist schon um die nächste Ecke gebogen, bevor die beiden Männer aus dem Raum gerannt kommen. Izukus Beine tragen ihn so weit und so lange sie können, bis er endlich dieses grässlichen Haus mit einem Sprung aus dem Fenster hinter sich lassen kann.

~*~

Schweißgebadet wacht Izuku auf. Mit weit aufgerissenen Augen starrt er die offene Zimmertür an. „Nur ein Albtraum.", seufzt er und richtet sich auf. Er fährt sich mit der Hand durch seine Haare und spürt immer noch die Erschöpfung in seinen Gliedern. Dann merkt er, dass er noch immer seine Klamotten an hat. Er steht auf, entledigt sich seiner Klamotten bis auf die Unterwäsche und verschwindet in Bad. Vorm Spiegel macht er kurz halt.

Er hat immer noch leichte Augenringe und er wirkt recht blass. Seine vielen Narben fallen dadurch deutlicher auf als sonst. Zärtlich streicht er über einige an seinem rechten Arm. „Das ich das alles überlebt haben grenzt eigentlich an ein Wunder.", er steigt unter die Dusche und erhofft sich dadurch einen wacheren Geist. Doch es passiert nichts, er ist einfach zu erschöpft.

Und so kommt es das sich ein gewisser Blonder Hero wieder in seine Gedanken schleicht. „Hau ab Kaachan, dich kann ich jetzt nicht gebrauchen.", wild schüttelt er seinen Kopf, sodass Wasser überall hin gespritzt wird. Doch der Blonde will nicht seine Gedanken verlassen, treibt wieder die Hitze in den Körper des grünhaarigen. Er hört in Gedenken, wie Katsuki seinen Namen stöhnt, während er sich einen runterholt. „Fuck, ich will dich!", flucht Izuku, als er sich mit einer Hand an den Fliesen abstützt.

Er kann nicht mehr, er will seinen Hero so sehr. Sachte umfasst er sein, schon steinhartes, Glied. Erst langsam, dann immer schneller bewegt er sein Hand. „Ngh~", ein Stöhnen entweicht seinen Lippen. Bilder tauchen in seinem Kopf auf, wie sein halb nackter Hero auf dem Bett sitzt, mit geröteten Wangen, vor Lust halb geschlossenen Augen und leicht geöffnetem Mund aus dem leise stöhnend Deku gehaucht wird. „Ah~ Kaachan~", er kommt. „Das kann nicht wahr sein! Was macht dieser Idiot nur mit mir.", er lehnt eine Stirn gegen die Fliesen. „My Hero ...", flüstert er. Dann rafft er sich zusammen und duscht fertig. In sauberen Klamotten lässt er sich rittlings auf das Bett niederfallen. Ein lauter Seufzer entweicht ihm, er ist so unendlich erschöpft und das schon seid Jahren. „Bitte rette mich, Kaachan.", haucht er bevor er die Augen schließt.

Dieses Mal träumt Izuku einen schönen Traum. Er träumt davon, wie Katsuki ihn kurz nach seiner Entführung retten kommt. Wie er ihn auf Händen trägt, während das grässliche Haus hinter ihnen in Flammen aufgeht. Wie sich der grünhaarige an seinen Hero schmiegt und ihm endlich seine Liebe gesteht und sein Hero diese auch erwidert. Izuku weiß, dass es ein Traum, ein kindlicher Traum ist aber er will so sehr, dass dies die Realität ist. Leicht fängt er im Schlaf an zu weinen.

Where is my Hero?Where stories live. Discover now