"Malfoy"

2.4K 111 9
                                    

Die ersten Tage vergingen für Harry sehr ruhig. Dumbeldore hatte kein weiteres mal versucht mit ihm zu reden, auch war der Unterricht, bis auf ein paar Ausnahmen, sehr gut. Noch immer versuchte Snape Harry bloßzustellen, doch dieser ignorierte den Lehrer und beantwortete alle seine fragen richtig. Zwar fand Snape immer eine Möglichkeit ihm Punkte abzuziehen, doch regte er sich nicht darüber auf. Es war unfair, ja, aber die Raben hatten schon vor Jahren beschlossen Snape einfach machen zu lassen. Es war mehr so das Harry alles aufschrieb, was Snape tat um ihn Punkte abzuziehen und dann würde er diese Liste später einfach seinem Hauslehrer zeigen. Professor Flitwick wird sicher nicht begeistert sein, warum seinem Haus ständig Punkte abgezogen werden. Allerdings war Harry auch so Fair dazu zu schreiben, wenn der Punkteabzug berechtigt war.

Mit den meisten Schülern hatte er nichts zu tun, nur mit Hermine Granger, die beiden trafen sich immer in der Bibliothek, dort war es ruhig, den Weasley Zwillingen und Neville Longbottom, hatte er zu tun. Neville war sehr schüchtern, was ihm so manchen Spott einbrachte, doch Harry störte das nicht. Er sagte zu dem rundlichen Jungen, dass er nur zeit brauchte. Und immerhin einen Freund gefunden hatte. Außerdem hatte Neville bewiesen, dass er ein Händchen für Kräuterkunde und Pflanzen hatte. Anfang der zweiten Woche jedoch gab es die ersten Probleme. Harry und Hermine saßen gerade in der Bibliothek und arbeiteten an ihrem Aufsatz für Verwandlung, als ein Platinblonder Slytherinjunge, in Begleitung zweier anderer Jungs, zu ihnen kam.  „Sieh an sie an. Der berühmte Harry Potter, trifft sich mit einem Minderwertigen Hexe. Ich habe ja gehört das du nur ein Halbblut bist, aber ich hatte doch gehofft das du das Erbe deiner alt ehrwürdigen Familie wieder mehr Respekt erweisen würdest. Ich könnte dir dabei helfen.“, der Junge reichte Harry die Hand.

„Und du bist?“, fragte Harry unbeeindruckt. „Malfoy. Draco Malfoy.“, sagte der Junge, dabei hatte seine Stimme einen klang, als wäre er ein Geschenk an die Zauberwelt. Doch Harry interessierte das nicht. „Malfoy sagtest du? Oh ich habe schon von deiner Familie gehört.“, sagte er und Malfoy grinste überheblich. „Ich hörte das dein Vater ein Todesser war und sich rauswinden konnte, weil er behauptete unter dem Imperius zu stehen. Ich bin ehrlich, ich glaube deinem Vater nicht, da ich das Gegenteil aber nicht beweisen kann, bin ich da ruhig. Und was das „Minderwertige“ Hexe angeht. Hermine ist zwar eine Muggelgeborene, doch das macht Sie nicht schlechter als andere Zauberer oder Hexen. Ich weiß wie ihr Reinblüter zum größten teil hier in England von Muggeln und Muggelgeborenen denkt, doch Überraschung, ihr seit nicht der Nabel der Welt. Die Muggel können zwar nicht zaubern, aber dafür ist ihre Technologie viel weiter als eure. Außerdem gibt es mehr von ihnen als Zauberer und Hexen. Und das wichtigste. Ohne Muggelgeborene die neues Blut in die alten Familien bringen, würde die Inzucht die eh schon vorhanden ist, noch viel schneller voranschreiten. Aber ich werde mich nicht weiter mit dir darüber unterhalten, Malfoy. Und nein ich nehme deine Hand nicht an, danke und tschüss.“

Malfoy sah ihn wütend an und verzog sich mit seinen beiden Kumpanen, aber nicht ohne ihm vorher ein „Das wirst du bereuen, Potter!“, zuzurufen. „Danke.“, flüsterte Hermine als die Slytheirns weg waren. „Kein Problem. Diese Reinblüter denken sie wären perfekt, doch das sind Sie nicht. Schau dir Professor McGonagall an, Sie ist ein Halbblut, und eine talentierte Hexe. Und schau dir Quirrell an. Ein Reinblut und ein Trottel. Natürlich sind das nur zwei Beispiele, aber was ich sagen will ist, das nicht der Blutstatus das wichtige ist, sondern das Können.“, erklärte er. Die nächsten Wochen vergingen und immer wieder hatte er Ärger mit Malfoy. Einmal wollte dieser Harry um Mitternacht zu einem Duell herausfordern, auf dem Astronomie Turm, doch Harry wusste genau das dies eine Falle war. „Du willst ein Duell? Schön, aber nicht zu dieser Zeit, damit du mich verpfeifen kannst. Ich bin nicht blöd, Malfoy. Ich kenne auch die Duell Regeln. Wenn wir uns duellieren, dann richtig. Ich werde Prof. Flitwick bescheid sagen, das wir die Große Halle nutzen dürfen.“ „Wieso, Potter? Zu feige dich mir alleine zu stellen?“, meinte Malfoy höhnend. Der Slytherin wollte sich nicht offen duellieren. Nicht das er dieses Halbblut nicht leicht besiegen könnte, immerhin war er ein Reinblut und ein Malfoy, also perfekt, doch wollte er das Potter erwischt wird und von der Schule fliegt.

„Also, Malfoy. Du hast mich herausgefordert, das heißt, wenn du nicht akzeptierst verlierst du deine Ehre.“, wütend schaute der blonde den schwarzhaarigen an. „Na schön, dann eben in der großen Halle. Dort werde ich dich fertig machen, Potter!“, die Slytherins verschwanden und Harry sagte seinem Hauslehrer bescheid. Dieser war zwar nicht begeistert das sich Schüler duellieren wollten, doch wenigstens hatte Harry dafür gesorgt das es nicht heimlich irgend wo im Schloss geschah. Vor allem da auch Flitwick wusste das Malfoy nie aufgetaucht wäre. Der kleine Lehrer traute dieser Familie nicht, hatte Lord Malfoy doch dem dunklen Lord gedient und sich frei gekauft. Jeder wusste das Malfoy gelogen hatte, doch seine Kontakte und sein Reichtum haben diesen vor Askaban gerettet. Aber nicht nur mit Malfoy hatte er so seine...Probleme. Ronald Weasley hatte ihn öfter angesprochen und versucht ihn dazu zu überreden, nach Gryffindor zu wechseln. Der rothaarige meinte auch sie könnten doch gute Freunde werden. Harry antwortete dazu nur, das dies auch so möglich wäre und er nicht wechseln wollte und würde. Das gefiel Ronald nicht das sah man, doch er sagte nichts weiter.

Harry vermutete ja das Dumbeldore den Jungen auf ihn angesetzt hatte, damit dieser sich mit ihm „anfreundete“ damit er ihn beobachten und auf Dumbis Seite ziehen konnte. Nun aber konzentrierte sich Harry auf das hier und jetzt. Es war kurz nach dem Abendessen, die Tische waren verschwunden und dafür eine große Duell Bühne aufgestellt wurden. Draco Malfoy stand bereits auf seinem Platz, hinter ihm Blaise Zabini als sein Sekundant. Harry betrat die Bühne. Er selber hatte keinen Sekundanten, obwohl sich Ronald als dieser angeboten hatte. Professor McGonagall würde als Richter fungieren. Die strenge Lehrerin ermahnte die beiden Jungs, nur zu entwaffnen und sonst nichts.

„Begrüßen Sie sich.“, sagte sie und die beiden Jungs standen mit erhobenem Zauberstab vor einander. „Angst Potter?“, fragte Malfoy hämisch. Harry reagierte darauf nicht. Beide Jungs entfernten sich von einander und machten sich bereit. „Auf drei. Eins. Zwei....Drei!“, sofort schoss Malfoy seinen ersten Zauber, einen einfachen Stupor den Harry einfach abwehrte. Es flogen leichte Zauber hin und her und mit jedem abgewehrten Zauber, wurde Malfoy wütender. Er, das Reinblut aus der mächtigen Familie Malfoy, schaffte es einfach nicht ein minderwertiges Halbblut zu treffen. „Rictuzempra!“, rief Malfoy laut und der Zauber flog auf Harry zu. Dieser wich dem Zauber einfach aus und schickte einen Expelliarmus auf Malfoy. Der Zauberstab des Blonden wurde ihm aus der Hand gerissen und von Harry aufgefangen. „Ich denke ich habe gewonnen.“, meinte Harry nur und warf Malfoy seinen Zauberstab zu. Die Raben, Dachse und Löwen klatschen, während die Schlangen Harry ausbuhten. Harry drehte sich um und wollte die Bühne verlassen, als er die Magie spürte. Blitzschnell drehte er sich um und wehrte den Fluch von Malfoy ab, den dieser ihm in den Rücken schießen wollte.

Nun war Harry wütend, den das war ehrlos und feige. „Ist das der berühmte Malfoy Stolz? Du verlierst und greifst Feige von hinten an? Ist dir bewusst was das bedeutet, Malfoy?“, Harry´s Stimme war schneidend kalt so das viele zusammen zuckten. Schneller als Malfoy oder jemand anderes reagieren konnte, hatte Harry diesem eine Ganzkörperklammer verpasst. „Ich könnte deinen Zauberstab hier und jetzt zerbrechen, ohne das ich bestraft werden würde, doch da ich ein netter Kerl bin, lasse ich es. Aber sei gewarnt, Mensch, das nächste mal werde ich nicht so freundlich sein.“, Harry verließ die Halle und ließ viele geschockte Schüler zurück. Das er Malfoy als Mensch bezeichnete, als wäre Harry keiner, bemerkte nur Hermine. Diese folgte Harry und hörte noch wie Flitwick Malfoy 50 Punkte für seine Feige tat abzog, während McGonagall Ravenclaw 50 Punkte für das gute Duell verlieh.

So Freunde hier das nächste Kapitel. Es könnte wieder etwas dauern, da ich leider erkältet bin, aber keine sorge es wird schon besser :D viel Spaß euer Kevin Slytheirn ;D

Harry Potter, der Asgadier  Where stories live. Discover now