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„Was heißt denn wie ich geworden." fragte ich unbeeindruckt und bewegte mich in Richtung Bett. „Du bist so entschlossen und gerissen und Hermine war immer so..." „..so was? Sie brauchte einfach ihre Zeit sich hier einzugewöhnen. Sie ist in Wahrheit genauso eine Bitch wie ich." Versuchte ich Toms Gedanken abzuwimmeln. „Nein, Katherine. Da steckt etwas anderes hinter." Tom kam auf mich zu. Ich blickte ihn an. Dieser Junge hatte ein so schönes Gesicht, dass ich beinahe vergaß zu atmen. „Achja, Tom?" „Du verhältst dich so sonderbar . Einerseits sagst du durch dein Blut fließt das Böse, andererseits sehe ich dich an und sehe ein liebevolles Mädchen, ein Mädchen das etwas in mir bewegt. In der einen Sekunde kann ich dich berühren und es gefällt dir, in der anderen Sekunde sagst du ich bin für dich bedeutungslos."
Tom kam noch einen Schritt auf mich zu.

„Ich habe dir gesagt, dass ich Abstand will." Mehr konnte ich mir nicht abringen. Bei dem Gedanken an unsere gemeinsame Nacht wurde mir heiß, bei dem Gedanken an seinen Kuss wurde mir schwindelig, doch ich musste jetzt vorsichtig sein.
„Gut, wie du willst." Ohne ein weiteres Wort verschwand Tom aus dem Raum und ich fühlte mich alleine.
Ich wusste es war das richtige. Ich durfte mir keinen Fehltritt mehr erlauben, ansonsten würde Dumbledore mich Elijah und Klaus ausliefern. Tom zu verfallen wäre mein Todes Urteil.

Jean betrat unseren Schlafsaal. „Alles okay?" Ich saß in Gedanken auf meinem Bett versunken. „Ich habe gerade Tom gesehen." Ich schluckte. Eigentlich war das Mädchen eingeschüchtert von mir, doch trotzdem blickte sie mich besorgt an.
„Bei mir ist immer alles okay." „So siehst du aber nicht aus." „Und jetzt?"
Sie kam auf mich zu und setzte sich vorsichtig neben mich. Das war das erste mal das ich überhaupt richtig mit ihr sprach.
„Naja, du bist noch nicht lange hier auf Hogwarts und wir kennen uns noch nicht richtig, aber es gibt eine Sache die mich immer aufmuntert, wenn ich traurig bin." „Wenn du mich jetzt umarmst hast du ein Problem." Ich blickte sie  durchdringend an. Sie lachte leicht. „Nein." Dann stand sie auf und ging zu ihrem Bett rüber. Aus ihrem Nachtschrank holte sie eine Flasche.

„Was ist das?" Sie setzte sich wieder neben mich und hielt es mir hin. Ich konnte schon von weitem den Alkohol riechen. „Du willst mich abfüllen?" fragte ich unbeeindruckt. „Das ist wirklich genial. Es ist Kürbissaft mit Vodka." „Ach das gleiche was es auf der Party gab." „Nein, dass hier ist verzaubert. Du trinkst es und es wird dich in eine andere Welt bringen und das beste, du bekommst keinen Kater." „So löst ihr Schüler also eure Probleme?" musste ich leicht schmunzeln.
„Nicht ganz. Komm mit." Obwohl ich eigentlich nicht unbedingt Lust drauf hatte folgte ich dem Mädchen einfach. Sie führte mich durchs Schloss, durch Korridore die ich noch gar nicht kannte, bis zu einer Tür, die ich noch nie gesehen hatte.
Sie zog ihren Zauberstab aus  ihrem Mantel und öffnete die Tür geschickt. Danach folgte ich ihr rein und wir standen in einem riesigen Badezimmer. In der Mitte gab es einen riesigen Pool mit verschnörkelten Hähnen und einem luxuriösen Aufbau. Ich staunte nicht schlecht.

„Das ist das Bad der Vertrauensschüler." setzte Jean an und bewegte sich auf den Pool zu. „Normalerweise dürften wir hier nicht rein, aber ich habe meine Kontakte." Sie grinste leicht. Danach winkte sie mit ihrem Zauberstab. Die riesigen Hähne öffneten sich und das Wasser plätscherte runter. Aus einem anderen Hahn kam rosa Schaum und es entstanden tosende Geräusche. Ich trat dicht an das Wasser ran. „Wenn du willst lasse ich sie dir hier." Jean deutete auf die Flasche in ihrer Hand. „Nimm ein Bad, entspann dich und trink ein bisschen was. Das mache ich auch immer, wenn es mir nicht gut geht." 
Misstrauisch blickte ich sie an. „Wieso zeigst du mir das?" Ich bewegte mich auf sie zu bis ich direkt vor ihr stand und ihr tief in die Augen blickte, in denen ich die Furcht erkennen konnte. „Keine Ahnung, ich habe es Hermine auch gezeigt." Überrascht zog ich eine Augenbraue hoch. „Wann?" „Sie war am Anfang so nett zu mir und sie kannte sich kaum aus. Ich habe gemerkt, dass sie sich unwohl fühlt also habe ich ihr den Raum an einem der ersten Tage gezeigt. Es hat sie so glücklich gemacht und ich dachte du bist ihre Schwester, also vielleicht hilft es dir auch."
„Erstens brauche ich keine Hilfe." zischte ich „aber zweitens lass die Flasche hier." Jean lächelte leicht und stellte die Flasche ab. „Hier bist du ungestört, dass hat Hermine so gut gefallen." Damit trat sie aus dem Raum und ließ mich mit dem tosenden Wasser alleine.

Nachdem das Becken gefüllt war zog ich mir meine Kleidung bis auf meinen Slip aus uns stieg in das Wasser. Tatsächlich tauchte ich ziemlich tief ein, doch es gab eine gute Möglichkeit zu liegen. Mein Kopf drehte sich leicht. Toms Bild spiegelte sich vor meinen Augen. Er war so schön, doch ich konnte ihn nicht haben. Ich durfte ihn nicht haben. Hermine und Abraxas machten mir leichte Kopfschmerzen, doch ich versuchte mich auf das Wasser und den reichlichen Schaum zu konzentrieren.
Eigentlich war dieses Gefühl so schön, dass es definitiv reichte, doch ich roch den verzauberten Saft und plötzlich war mir alles egal. Tom sollte doch sterben, Hermine sollte Abraxas tot saugen, ich würde Klaus und Elijah überleben. Ich griff nach der Flasche und nahm ein paar große Schlücke. Der Alkohol fühlte sich warm und gut an. Er brennte leicht in meiner Kehle.
Jean hatte recht, der Alkohol wirkte recht schnell und ein warmes Gefühl breitete sich in mir aus. Zum ersten Mal seid den Geschehnissen im Wald konnte ich mich entspannen und zurück lehnen. Ohne lange zu zögern trank ich die halbe Flasche leer.

„Hier bist du also." riss mich eine Stimme aus den Gedanken. Ich drehte mich gezwungen um. Tom. „Verfolgst du mich?" fragte ich leicht angetrunken und blickte ihn an. „ Was wenn ja?" Tom kam auf das Becken zu und ich versuchte mich unter dem Schaum zu verstecken. „Dann fick dich." antwortete ich und blickte ihm fest in die Augen. „Denkst du ich gebe mich mit deinen halben Wahrheiten und deinen schwammigen Aussagen zufrieden?" antwortete er mit genauso fester Stimme bis er vorm Beckenrand stand. „Ich hatte es gehofft." gab ich zurück und meine Wangen röteten sich leicht. Der Alokohol zeigte seine Wirkung. Dieses verzauberte Zeug war definitiv etwas anderes, als ein Glas Beaubon.  „Bei jeder anderen wäre es mir egal, aber bei dir..."Tom lies seinen Mantel fallen. „...kann ich nicht aufhören weiter zu suchen." Ich schluckte. Tom fing an sich auszuziehen. Er ließ sein Oberteil fallen und auch seine Hose, bis er nur noch in Unterhose vor mir stand. „Was soll das werden?" frage ich nach und bewege mich geschmeidig auf die andere Seite des Beckens. „Ich gehe baden." antwortete er und ließ sich kurz darauf ins Wasser gleiten. Ich spürte wie mir  beim Anblick seines nackten Körpers ganz heiß wurde. „Geh raus." forderte ich mit gebrochener Stimme. Tom lächelte leicht, „Ich darf hier sein, du eigentlich nicht." Er kam mir in dem Wasser immer näher, bis er direkt vor mir saß. Wir blickten uns in die Augen.

Ich keuchte leicht. Sein ganzer Körper strahlte soviel Kraft aus. Ich fühlte mich ihm so nah, obwohl wir uns nicht berührten. „Erzähl mir wieso du denkst, dass du mich nicht willst."  Tom blickte mir in die Augen, doch mein Blick fiel auf seine rosanen Lippen. „Ich habe getrunken." wich ich aus und schaute weg. Tom hob seine Hand und zwang mich ihn wieder anzuschauen. „Umso besser, Süße." Ich spürte ein leichtes Brennen in meinem Unterleib. „Wie ich dir gesagt habe, ich habe kein Interesse." Ich konnte in seinen Augen sehen, dass er mir nicht glaubte. Ich fühlte mich so schlecht zu lügen. „Sag mir die Wahrheit." Tom führte seine Hand unter Wasser auf meine Taille und zog mich etwas näher. Erneut keuchte ich leicht auf. „Sag mir die Wahrheit, Katherine."

Ich spürte wie ich immer schwächer wurde, seine Hand knetete vorsichtig meine Haut. „Du kennst die Wahrheit." hauchte ich. Tom zwang mich erneut ihn anzusehen. „Nein, sag mir was du willst." Sein Blick gab mir den Rest. „Ich will dich."
Etwas unerwartete zog er mich mit einem Ruck zu sich rüber und drückte seine Lippen auf meine.
„Ich will dich auch, Katherine." Seine Lippen waren so weich und sein Körper so warm, sodass ich mich komplett fallen lassen konnte. Unsere nackten Oberkörper waren dicht aneinander gepresst. „Ich will dich seid dem du in diesem Schloss bist." murmelte Tom in unseren Kuss rein, sodass ich das Verlangen hatte ihn noch näher zu ziehen. „Ich will dich." stöhnte ich leise, sodass Tom mich auf seinen Schoß zog. Ich spürte auch unter Wasser die deutliche Erregung zwischen meinen Beinen, was mich erneut aufstöhnen ließ.

Plötzlich stoppte er. „Guck mich an." Ich öffnete erregt meine Augen.
„Merk dir das Datum, ab heute gehörst du mir."

.....

Bin baaaack, ohoh Katherine kann nicht widerstehen, was sagt ihr dazu? Soll ich das nächste Kapitel hier fortführen oder macht ihr das in Gedanken schon ? :)
Love you allllll <3

Vampire [HP]Where stories live. Discover now