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In diesem Kapitel kommt es zu sexuellen Handlungen, wer diese nicht lesen möchte kann ab der Hälfte gerne überspringen!

Der Slytherin hinter mir nickte leicht enttäuscht, während mir Tom, der nun einige Zentimeter vor mir stand mitten in die Augen schaute.
„Erst Abraxas, jetzt Orion?" fragte der Junge vor mir und machte keine Anstalten zu tanzen, obwohl die Leute um uns herum ihre verschwitzen Körper im Takt der dröhnenden Musik bewegten. Dank meines Gehörs verstand ich trotzdem jedes Wort das Tom sagte.

Ich spürte wie uns haufenweise Mädchen anschauten, denn wie ich in den letzten Tagen mit bekommen hatte war Tom heiss begehrt. Und genau deshalb wollte ich ihn um so mehr. Tom war böse, genauso wie ich. In meinem betrunkenen Kopf schien er plötzlich noch viel attraktiver als zu vor.
Dazu setzte gerade ein neues, verführerisches Lied ein, zu dessen Takt sich jede Menge besoffene Pärchen aneinander rieben.
Und tatsächlich erblickte ich zwischen all den Leuten auch Abraxas und Hermine. Interessant.

„Weißt du..." langsam fing ich an um Tom herum zu stolzieren „...ich merke wie sehr es dich kränkt mich mit anderen Männern zu sehen."
Mittlerweile war ich einmal um ihn herum getänzelt, wobei seine Augen steht's auf mich gerichtet blieben, als könnte er sie nicht von mir wenden.
„Und das schmeichelt mir doch sehr, dass der hochverehrte Schulsprecher ausgerechnet mich begehrt."
Langsam kam ich ihm näher, legte meine Hände auf seine Brust und blickte ihm tief in die Augen. „Aber ich bin keine Schlampe, die du flachlegen kannst — meine Hände strichen sanft immer weiter nach unten, in Richtung seines Gürtels— „Ich bin Katherine. Ich bin die Gewinnerin; ich bin böser als du es dir in deinen dunkelsten Träumen vorstellen kannst."

In Toms Augen lag ein undefinierbarer Schimmer. Sein Körper war angespannt, als er sich langsam über die Lippen leckte. Ruckartig packte er mich und drehte mich um, sodass mein Rücken seine Brust berührte. Dabei hielt er meine Hände fest verknotet.
„Du willst mir etwas von böse erzählen?" raunte er mir von hinten ins Ohr und automatisch bekam ich eine leichte Gänsehaut. „Ich würde jeden Zauber anwenden, ohne mit der Wimper zu zucken. Wenn Menschen leiden, dann erfüllt mich das; dann fühle ich mich vollkommen."
Sein heißer Atem lag auf meinem Nacken und ich zitterte. Mir ging es genau so. Ich war eine Mörderin und ich würde es wieder tuen. Menschen zu quälen um ihr Blut zu bekommen erfüllte mich genauso wie Tom es beschrieben hatte.
„Du bist keine normale Zauberin. Du bist stark und schnell und deine Zauber sind unwahrscheinlich stark, aber weißt du was..." mit einem Ruck drehte er mich wieder mit dem Gesicht zu sich, sodass ich gezwungen war in seine dunklen, tiefen Augen zu blicken „... egal wer du bist, ich will dich haben."

Damit ließ er mich los und ich wankte leicht zurück. Darauf war ich nicht gefasst gewesen. „Sprachlos?" Auf Toms Gesicht erschien ein spöttisches Grinsen. Obwohl ich etwas angetrunken war und deshalb leicht verschwommen sah richtete ich behutsam mein Kleid.
„Ein Verehrer mehr oder weniger macht keinen Unterschied." lächelte ich mindestens genauso spöttisch und machte Anstalten den Jungen einfach stehen zu lassen.
„Du scheinst ziemlich viel getrunken zu haben. Ich sollte dich auf dein Zimmer begleiten." lächelte Tom zum ersten mal halbwegs aufrichtig.
Bei seiner Stimme verspürte ich immer noch einen Schwall von Erregung, wahrscheinlich auf Grund des Alkohols.
„Komm mit." damit zog mich der Junge an seiner Hand mit sich und gehorsam folgte ich ihm. Plötzlich war es mir egal was ich durfte und was nicht. Es war mir egal, dass ich eigentlich das starke, böse Mädchen war, dass unverwundbar und frech alles tat was sie wollte. Dieser Junge war verdammt erregend und ich war verdammt angetrunken.

Zusammen verließen wir den Raum, Hand in Hand und fanden uns in einem Korridor wieder. „Du musst leise sein." flüsterte Tom, als ich plötzlich aus der Ferne leise Schritte vernahm und zwei Herzschläge, einen relativ starken und einen schwächeren. „Da kommt jemand." murmelte ich und zog Tom blitzschnell in eine Ecke. „Was? Ich höre nichts, Katherine." raunte Tom, der dicht an mich gedrückt vor mir stand. „Doch, ein Mensch und ein Tier. Eine Katze oder so."
Ich schloss die Augen um die Geräusche besser wahrnehmen zu können.
Kurz darauf schlichen tatsächlich ein Mann und eine Katze an uns vorbei, doch zum Glück standen wir gut versteckt in der kleinen Nische. Filch und Mrs.Norris.

Vampire [HP]Where stories live. Discover now