Karasuno Girl

🏐Der Coach und Neue Bekanntschaften🏐

"H-Hey, Nanase-San, ich bin Hinata Shoyo!" antwortete der kleine, orangehaariger Junge. Dieser schien wohl nervös zu sein.

Etwas verzweifelt grinste das junge Mädchen das Team an und legte den Kopf schräg. "Ihr habt dann wohl alle die Übertragung gesehen..." nuschelte sie, dem folgte eine kleine Verbeugung.

Stille legte sich über die Gruppe, diese brach aber ab, als sich Nanase aufrichtete. "Wir hatten nicht damit gerechnet, dass wir dich auf der Karasuno begrüßen dürfen, Nanase. Die meisten von uns sind eher von Eliteschulen ausgegangen, die du besuchen würdest." sprach Sawamura schließlich und trat nach vorne.

Nanase kicherte leicht, als sie an die Begegnungen der anderen Teams zurückdachte. "Nun ja, außer der Karasuno hatte ich noch die Shiratorizawa und die Aoba Johsai im Blick.

Shiratorizawa fiel aufgrund des, nun ja, traditionellen Trainers weg. Die Aoba Johsai, da ist so ein Volldepp den ich nicht ausstehen kann.

Toobio Kageyama müsste ihn kennen. Tooru Oikawa, spitzen Zuspieler aber charakterlich das größte Ekel. Er hat mich nach einem Spiel in der ersten angemacht und wollte mit mir auf ein Date."

Blinzelnd sahen sich die Jungs an, ehe Tanaka einen Entschluss fasste. Mit festen Schritten trat er auf die kleine Berühmtheit zu, warf dann aber die Arme um sie und lachte erleichtert auf.

"Mit dir schaffen wir die Turniere zu 100%!" rief dieser aus, löste die Arme und wurde im Nachhinein knallrot.

Mit einem Schweißtropfen an der Stirn und einem gequälten Seufzen ließ Youko den Kopf hängen. Denn genau das hatte sie nie gewollt. Sie wollte nicht die ganzen Talente der anderen untergraben, nur weil sie Volleyball spielte wie ein Profi. "Bitte, wir sind schließlich ein Team! Ich bin sicher nicht die einzige talentierte Spielerin! Alleine Nishinoya-San ist atemberaubend in der Abwehr!" rief sie deshalb händeringend aus, trat ein paar Schritte nach hinten und sah erst da die anderen beiden anderen neuen Schüler. 

Blinzelnd blieb ihr Blick an dem großgewachsenen blonden Jungen hängen. Sein Gesicht erinnert sie an wen...

"Sag mal, bist du mit Akiteru Tsukishima verwandt?" fragte sie schließlich geradeheraus und legte den Kopf schräg. 

Dieser setzte einen fiesen Blick auf und grinste sie unheimlich an. "Wieso fragt das ein so niederes Wesen wie dich mich? Hast du dich in meinen Bruder verknallt?!" spottete er. Youko, die eben noch breit gegrinst hatte, änderte schlagartig ihre Haltung, als ein heftiges Klatschen ertönte. "Dann liege ich recht in der Annahme, dass du Kei Tsukishima bist. Der rotzfreche und sexistische Bruder des Freundes meiner älteren Schwester. 

Noch so ein Spruch, du Held und es knallt wieder eine."

Tsukishima lag mit einer aufgeplatzten Lippe und schmerzenden Wange auf dem Boden und starrte die junge Frau an. Diese hatte kurz geseufzte, ehe sie wieder ihren freundlichen Gesichtsausdruck auflegte. "Entschuldigt, aber irgendwie muss ich mich ja gegen sexistische Sprüche wehren." meinte sie schließlich und kratzte sich am Hinterkopf.

Eingeschüchtert von ihrer aggressiven Seite nickten die Erst- und Zweitklässler zustimmend, die beiden Drittklässler waren teilweise wie erstarrt. "Wo ist eigentlich euer geniales Ass hin? Asahi Azumane, wenn ich mich nicht erinnere?" fragte sie schließlich niedergeschlagen, konnte allerdings eine huschende Bewegung im Fenster sehen.

Ziemlich schnell war sie am Fenster, öffnete dieses und packte das Handgelenk eines Schülers, der eben noch durchs Fenster gespickt hatte. "Da bist du doch!" rief sie erfreut auf, sprang zu dem großgewachsenen Schüler herunter und zog diesen in die Sporthalle. 

Nishinoya sah die beiden mit glitzernden Augen an und rannte schließlich noch auf diese zu.

Youko trat beiseite und ließ die beiden miteinander sprechen. 

Tsukishima indes hatte sich wieder aufgerichtet und funkelte das weißhaarige Mädchen böse an. Diese grinste ihn nur nichtssagend an, ehe sie sich wegdrehte und sich an den Teamcaptain wandte. 

"Nun, was sollen wir nun tun, wenn schon alle da sind?" fragte Youko breit lächelnd und wartete die Antwort ab.

Sawamura wusste sofort, was sie meinte, weshalb er sich nun zu den anderen umdrehte und ebenfalls ein gruseliges Grinsen im Gesicht bereithielt. 

"Los, ab gehts, Aufwärmen!"