🏐Training mit Ukai🏐

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„Sprungflatter!"

„Line Shot!"

„Linke Hand!"

„GIB MEHR GAS!"

Außer Puste stützte Youko ihre Hände auf den Knien ab und rieb sich den Schweiß von der Stirn, bekam allerdings von Ukai, der mit ihr zusammen trainierte, ein Handtuch auf den Kopf geworfen und eine Flasche in die Hand gedrückt.

Sie trainierten bereits seit neun Uhr morgens, mittlerweile war es dreizehn Uhr mittags und sie hatten keinerlei Pausen gemacht.

Ihr Magen begann zu Knurren. Zum Glück hatte ihr Vater ein Lunchpaket zusammengestellt und ihr mitgegeben, nachdem Youko Bescheid gegeben hatte, dass sie Samstag morgen bis zum Nachmittag trainieren würde.

Schnell lief sie sich aus und setzte sich, ohne Schuhe, ins Gras vor der Halle und begann zu essen.

Ukai hatte währenddessen ein Gespräch am Telefon und würde sich erst in fünf Minuten dazu gesellen kümmern, deshalb hatte sie alle Zeit der Welt zum Essen.

Als sie das Essen im Mund hatte, atmete sie durch und begann dann zu grinsen.

Einige blaue Flecken bildeten sich bereits auf ihren Armen und Beinen, da Youko einige Male durch ihren Schweiß ausgerutscht war.

„Ich sehe schon richtige Fortschritte bei dir, Youko." meinte der blondgefärbte Trainer, als er sie draußen entdeckt und sich dazu gesellt hatte.

Sie lächelte. „Ich spüre sie. Jeden einzelnen Muskel in meinem Körper. Das hatte ich seit dem ersten Jahr der Mittelstufe nicht mehr." lächelte sie, in Erinnerung schwelgend und streckte sich einmal.

„So, du scheinst fertig zu sein mit Essen. Dann machen wir jetzt ein bisschen Theorie, damit dein Magen in Ruhe verdauen kann." grummelte Ukai, woraufhin Youko kurz nickte und dem Trainer folgte.

Etwa eine halbe Stunde besprachen die beiden Taktiken für ihr Team und auch einige Dinge, die sie selbst umsetzen kann, da entschied Ukai, dass es wieder Zeit für Training wäre.

Also wiederholten sie das Prozedere, Youko schlug auf den Ball mehrere tausend Male ein und wurde dabei immer schneller. Aber sie verlor die Kontrolle nicht.

Sie wechselte die Schlaghand, schlug mal im Stehen, mal im Sprung auf, blockte Ukais Bälle mit einem killblock oder einem Block zum erweichen der Schlaghärte und führte noch mehrere komplizierte Finten durch.

Als die Uhr dann fünfzehn Uhr anzeigte, beendete Trainer Ukai das Training und ließ Youko das letzte Mal für diesen Tag auslaufen und räumte währenddessen das Netz weg.

Die Muskeln im Körper der weißhaarigen pulsierten und brannten auch leicht, der Schweiß lief in wenigen Tropfen über ihre Stirn und kurzatmig war sie auch. Aber sie hatte sich noch nie besser gefühlt.

„Das war verdammt gut, Youko!" rief Ukai aus, als sie ihre letzte Runde lief und vor ihm anhielt. Das Mädchen lächelte voller Freude den Trainer an und verbeugte sich kurz, ehe sie sich wieder aufrichtete und dem Erwachsenen ins Gesicht sah. „Ich danke Ihnen, Trainer Ukai, dass Sie sich Zeit für mich genommen haben." keuchte sie etwas und wischte sich dabei den Schweiß von der Stirn.

Beide grinsten von einem zum anderen Ohr, bis sich Youko schließlich abwandte und sich verabschiedete, da sie gleich von ihren Eltern abgeholt wird und sie sich noch umziehen musste.

~

In der Umkleide spritzte sich das Mädchen erstmal Wasser ins Gesicht, um sich abzukühlen, und zog schließlich ihr Trikot aus, löste dabei sanft die Taps ab, die sie an ihrer Brust angebracht hatte und atmete dann kurz durch.

Es war jedes Mal eine Erleichterung, die Taps abzuziehen, die sie immer von der Rippe hoch zum Brustkorb kleben musste, damit alles gut hielt.

Schnell zog sie die kurze Hose aus und betrachtete sich für einen kurzen Moment im Spiegel.

In diesem erkannte sie ihre feinen, aber gut sichtbaren Muskeln, ihre weibliche Formungen waren durch den Sport-Bh und die Trainingsunterwäsche gut erkennbar und schenkten der jungen Frau ein Lächeln ins Gesicht.

Kurzerhand besprühte sie sich mit Deo, um den Schweißgeruch wegzubekommen und wechselte dann auch schon zur kurzen Jeanshose und dem locker liegendem Top, zog sich dann die Straßenschuhe an (sie wechselte verständlicherweise auch die Socken) und packte ihre Sporttasche ein, ehe sie die Umkleide verließ und sich ein letztes Mal der Halle zuwandte für diese Woche.

„Youko! Komm, wir müssen los!" rief ihre Mutter vom Auto aus und brachte die weißhaarige dazu, sich zu ihr zu drehen.

„Ich komme doch schon, Mama!"

Karasuno GirlOù les histoires vivent. Découvrez maintenant