Viel zu viele Blitze

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Rayen trug mich bis ins Haus und ich musste zugeben, dass ich seine Nähe genossen habe. Sein Geruch und seine Hände an meinem Körper...

Im ersten Stock wurde ich auf weiches Bett gelegt. Das Zimmer, in welchem ich lag war eher klein, aber schlicht und schön eingerichtet. Nur helle Möbel und das Fenster zeigte in den Wald...Albträume vorprogrammiert.

Ich schwang meine Beine über die Bettkante und wollte aufstehen, wurde aber von einem energischen Rayen, der gerade wieder mit meinen Sachen ins Zimmer gekommen war, aufgehalten.

„Möchtest du mich vielleicht auf der Toilette absetzten, oder wie siehts aus?" Dieser Kerl hatte doch wirklich einen an der Waffel. Und sein Gegrinse ging mir langsam wirklich auf den Wecker.

Ich ignorierte ihn einfach und suchte nach einem Bad, als ich es gefunden hatte, schloss ich mich ein und atmete einmal tief durch. Ich würde das schon überstehen. Rayen konnte ja auch ganz nett sein...und er hatte gesagt die Wölfe hier wären friedlich...oder?

Nach etwa zehn Minuten öffnete ich wieder die Tür und trat auf den Flur. „Ich wusst ja, dass Mädchen länger brauchen...aber soo lange?!" Im Vorbeigehen zeigte ich ihm meine Mittelfinger und grunzte genervt. „Grunzen...wirklich?" „Wenn du knurren darfst, dann darf ich grunzen..."

Ich stapfte zurück in das Zimmer, aus dem ich gekommen war und legte mich auf das breite Bett.
Gedankenverloren blickte ich in den Wald, als es plötzlich krachte.

Rayen hatte die Tür mit Schwung geschlossen und hüpfte zu mir aufs Bett.
„Ehh...was wird das, wenn ich fragen darf?"
„Du darfst...ich gebe auf dich acht...Anweisung der Krankenschwester, schon vergessen?"

Genervt verdrehte ich meine Augen und liess mir tiefer in das weiche Bett fallen. Neben mir bewegte es sich und ich konnte spüren, dass Rayen immer näher rutschte. Zu meinem Missfallen begann mein Herz schon wieder zu rasen und als sich unsere Arme streiften, schossen Blitze durch meinen Körper.

Nervös zog ich meine Arm weg und schloss meine Augen. „Willste Fernsehen?" Als ich sie wieder öffnete war Rayens Gesicht meinem ganz nah. Er hob seine Hand und strich mir eine Haarsträhne aus dem Gesicht. Er war mir so nahe, dass ich sein Atem an meiner Haut spüren konnte und ich reagierte viel zu stark darauf. Blitze durchzogen meinen ganzen Körper und ich konnte nichts dagegen tun.

Ich wollte diesen Jungen. Seine blauen Augen, die verwuschelten schwarzen Haare und die Errinerung an seine Lippen auf meinen liessen mich verrückt werden.

„Scheisse..." murmelte ich und bevor ich es mir anders überlegen konnte, tat ich den gleichen Fehler ein zweites Mal.

Schnell presste ich meine Lippen auf seine und kletterte auf seinen Schoss. Zuerst schien er überrumpelt, denn er reagierte nicht, aber als ich aufhören wollte, da er nichts tat, packten mich seine Hände.

Geschickt drehte er uns, sodass ich unter ihm lag. Seine Augen glühten und dann lagen seine Lippen auch schon wieder auf meinen. Ich legte meine Arme um seinen Hals und zog ihn ganz nah an mich. Unsere Lippen bewegten sich und ich konnte gar nicht genug davon bekommen. Voller Verlangen pressten wir uns an einander und meine Sorgen waren wie weggepufft. Das einzige was noch in meinem Kopf war, war Rayen, Rayens Lippen, Rayens Hände auf meinem Körper und Rayens Geruch, der mich schwach werden liess.

Ein Krachen liess uns auseinander schrecken...

Mates forever #2Where stories live. Discover now