25. Auf ein langes Leben

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f ü n f u n d z w a n z i g

Seine warmen Lippen liebkosten meinen Nacken, während seine Hände meinen Körper huldigten und sein heißer Rumpf sich an mich presste. Das warme Wasser prasselte auf uns hinunter und die kühlen Fliesen gegen die mein Körper gedrückt war, waren ein starker Kontrast dazu.

Zum erbersten erregt streckte ich ihm meinen Hintern entgegen, an welchem er quälend langsam seine harte Erektion rieb und mich damit beinahe um den Verstand brachte.
Ich wollte ihn endlich spüren. Ihn endlich tief in mir haben. Doch Charles ließ sich viel Zeit und ärgerte mich stattdessen immer weiter.
Seine Finger begannen beide Nippel gleichzeitig zu stimulieren, während seine Lippen spielerisch an meinem Ohrläppchen knabberten. Seine feuchte Brust presste sich fest gegen meinen nackten Rücken und ließ mich wohlig aufseufzen.
Ich genoss die Nähe zu ihm so sehr.

Es fühlte sich endlich so an als wäre ich angekommen. Charles war mein Endbahnhof, der Mensch mit dem ich mein restliches Leben verbringen wollte. Die letzten drei Wochen hatten wir beinahe ununterbrochen zusammen verbracht. Sogar als eine Familie meine Wohnung besichtigt hatte, war er mit dabei und konnte mit seinem perfekten Unternehmerlächeln und seinem enormen Hintergrundwissen einen genialen Deal abwickeln.

Charles war der Mann, der perfekt zu mir passt. Der Mann, der mich selbst mit seiner schlechten Laune noch glücklich machen konnte.
Er war der Mann, den ich unbedingt endlich tief in mir spüren wollte.

"Charlie, mach endlich.", keuchte ich gegen die weißen Fliesen und drückte meine Kehrseite fester an ihn und seinen pochenden Schwanz. Wie konnte er eine derartig Selbstbeherrschung haben?
Ich spürte, wie erregt er war, mittlerweile konnte ich die unterschiedlichen Frequenzen seiner Stöhner und Keucher deuten, immerhin hatten wir die letzten Wochen nicht nur angezogen verbracht, und dennoch hielt er sich zurück.

Ich wusste, dass ich mir vorgenommen hatte nicht so schnell wieder mit ihm zu schlafen, aber seine Worte, seine kleinen Zärtlichkeiten und der Fakt, dass er kein einziges Mal versucht hatte mich ins Bett zu bringen, hat mich dazu gebracht, ihn abends auf der Couch einfach damit zu überrumpeln.
Im Nachhinein konnte ich sagen, dass dieser Abend mit dem darauffolgenden Sex, der schönste Abend meines Lebens war. Charles war so liebevoll, so zärtlich. Er hatte mir ohne Worte gezeigt, was ich ihm bedeute und das war nicht gerade wenig.

"Nicht so ungeduldig, Puppe."
Puppe. So hatte er mich damals das erste Mal genannt als wir Sex in meinem Büro hatten und seit wir uns gegenseitig unsere Gefühle gestanden hatten, nannte er mich ununterbrochen so. Anfangs fand ich es seltsam. Es suggerierte irgendwie das Gefühl als wäre ich tatsächlich nur ein Spielzeug für ihn als ich ihn jedoch darauf ansprach, begann er breit zu grinsen. "Du bist so perfekt und makellos wie eine Puppe. Nicht wie diese Kinderspielzeuge, sondern diese Sammlerpuppen, die mehrere tausend Dollar wert sind. Nicht, dass du bezahlbar wärst, aber der Vergleich ist eigentlich ganz treffend, finde ich." Diese Erklärung ließ mich über den seltsamen Kosenamen hinwegsehen und mittlerweile hatte ich tatsächlich schon etwas gefallen daran gefunden.

Ich hörte das Klacken einer Tube und spürte im nächsten Moment seine Finger an meinem Eingang. Charles hatte sein Versprechen wahr gemacht und achtete jedes Mal penibel darauf genügend Gleitgel zu verwenden. Mir gefiel es wie streng er darauf achtete und wie liebevoll er dabei auf meine Reaktionen einging. Mittlerweile konnte er mich genauso gut deuten wie ich ihn.

"Wie fühlt sich das an?" Sein Finger war tief in mich gerutscht, schob sich quälend langsam raus und rein und ließ mich erleichtert seufzen. Ich wollte ihn endlich spüren und dieser Finger war der Vorbote für das was kommen wird.
"So gut.", keuchte ich und drängte mich ihm verlangend zu. Charles verstand und nahm einen zweiten Finger dazu nur um kurz darauf einen dritten einzuführen.

unmoralisch ✓Where stories live. Discover now