Changlix

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Felix beobachtete Changbin von der Ferne aus. Der ältere lag mit dem Kopf auf dem Tisch und sah so aus als würde er schlafen.
Er sah nicht gut aus. So als wäre da etwas was ihn nachts wach halten würde. Felix traute sich aber auch nicht zu Fragen, weil er wusste das der ältere nicht die Wahrheit sagen würde, eher würde er wieder sagen, dass alles gut sei und Felix sich keine Sorgen machen müsste. Das er sich das alles nur ein bildete, aber Felix war doch nicht blind.
Er sah ganz genau das etwas nicht stimmte.
"Du starrst Changbin so an als würde er gleich verschwinden, wenn du mal blinzelst." sagte Jisung und setzte sich neben seinen besten Freund.
"Glaubst du auch das bei ihm etwas nicht stimmt? Er wirkt so..."
"So müde? Schwach? Erschöpft? Kaputt? Als würde er jeden Moment zusammen brechen?
"Ja genau so wirkt er.."
Jisung lacht kurz auf, weswegen
Felix zu seinem besten Freund sah. "Tut mir leid. Ich konzentriere mich zu sehr auf Changbin, richtig?"
"Du solltest das mit ihm klären. Du bist doch eh sein Sonnenschein oder sowas."
"Er will nicht mit mir reden."
"Dann Sorge dafür das er dies tut. Es ist ja nicht mit an zu sehen. Sonst juckt es dich auch nicht."
Jisung stand wieder auf und wollte gehen, doch Felix hielt ihn fest.
"Vermisst du ihn sehr?"
"Nein. Er kann da bleiben wo der Pfeffer wächst. Er ist mir scheiß egal geworden und jetzt kümmere dich um Changbin. Was auch immer genau das zwischen euch ist."
Er macht Felix Hand von seinem Arm weg und ging dann, während der blondhaarige seinem besten Freund nach sah.
Er sah wieder zu Changbin, der sich wieder ordentlich aufgesetzt hatte und mit Chan redete.
Er würde heute Nachmittag mit ihm reden..ohne Widerworte.
Um nicht weiter wie ein krankhafter Stalker rüber zu kommen, stand er auf und ging aus der Cafeteria um schon mal in ihr Zimmer zu gehen.
Eigentlich hatte er es sich mal mit Jisung geteilt, doch als dieser mit Minho zusammen kam, hatte dieser mit Changbin Zimmer getauscht.
Nun war dieser weg und Jisung ging es schlecht.
Er schüttelte den Kopf. Darüber wurde er später mit seinem besten Freund reden, jetzt wollte er wissen was mit Changbin ist.
"Du beobachtest mich wohl gerne, was?", war das erste was Changbin zu sein Zimmergenossen sagte, als er ins Zimmer kam.
"Ich beobachte dich nicht gerne." schmollte Felix und sah den kleineren an.
"Natürlich. Du doch nicht. Wie komme ich nur darauf?"
Er setzte sich auf sein Bett, weswegen Felix aufstand, die Tür zu schloss und den Schlüssel in seine Hosentasche machte.
"Was wird das jetzt?"
"Wir reden jetzt. Ich bin doch nicht dumm und ich bilde es mir sicherlich nicht ein, dass mit dir etwas nicht stimmt.."
Changbin seufzt und sah den jüngeren an.
"Kannst du dich nicht einfach auf mein Schoß setzen und mich küssen?"
"Klar, wenn wir geredet haben."
"Felix, wir haben keine Beziehung, noch sind wir wirklich Freunde."
"Stimmt, es reicht mich zu vögeln, nicht wahr?"
"So war das jetzt nicht..."
"Doch genau so hast du es gemeint, Changbin. Genau so..Weißt du was? Vergiss es."
Er warf Changbin den Schlüssel hin und setzt sich auf sein Bett.
"Felix.."
Der jüngere setzte seine Kopfhörer auf und stellte laute Musik an.
Changbin seufzte, nahm sein Block und Kuli, ehe er anfing zu schreiben.
Eine halbe Stunde später gab er Felix das Blatt, weswegen dieser von seinem Handy auf sah.
Er nahm das Blatt und fing er an zu lesen.

"Ich weiß nicht was mit mir los ist.
Ich weiß das etwas nicht stimmt, aber ich weiß nicht was es ist. Ich fühle mich leer und alleine, obwohl ich es nicht bin, unlogisch nicht wahr? Ich will nicht leben, aber irgendwie will ich es doch. Meine Welt ist schwarz und Weiß, das einzig farbige in meinem Leben bist du. Das klingt so dumm, richtig?
Ich fühle mich gefangen. Gefangen mit meinen Gedanken und Gefühlen. So als würde der richtige Changbin irgendwo tief in mir fest stecken. Als würde nur noch diese Maske von mir alles über mich bestimmen. Ich will nichts außer schlafen und mich von den Menschen fernhalten. Genauso fühle ich nichts. Ich fühle rein gar nichts mehr und ich weiß nicht was mit mir los ist...Ich meine ich will nicht mal mehr mit meinem besten Freund reden und muss mich zu allem zwingen. Ich ertrage Nachts diese Gedanken nicht mehr, weswegen ich nicht schlafen kann, egal wie müde ich bin...
Verdammt das einzige was mich normal sein lässt, bist du. Du bist derjenige weswegen ich früh morgens aufstehe und überhaupt weiter mache, weil ich dein verdammtes lächeln liebe..Du machst mich so stark und gleichzeitig so schwach..Ich habe Angst davor, okay? Angst davor dich mal so stark zu lieben, dass es mich zerstört. Mich mehr zerstört als ich es aushalte...Auch wenn ich glaube das dies schon viel zu spät ist..

Felix sah zu Changbin hoch und dann wieder auf das Blatt, ehe er seine Kopfhörer absetzte und Changbin neben sich zog.
"I-Ich...ich..ich bin der Grund wieso..."
Changbin musste lächeln. Der jüngere war so süß..und jedes mal wenn er ihn ansah, war es so als würde seine Welt plötzlich bunt werden. Er hatte es schon vor einiger Zeit kapiert das er total auf Felix stand, aber wirklich wahr haben wollte er es nicht. Es war eher so...Es war eher so als würde er eine Schutzmauer ausfahren, wenn es um seine Gefühle für Felix ging.
"-Bin..Changbin."
Er schüttelte den Kopf und sah den blondhaarigen an. "Ja?"
"Wo warst du mit deinen Gedanken?"
"Du solltest das auf dem Blatt einfach wieder vergessen."
"Nein! Stoß mich nicht weg..Changbin, ihn bitte dich.."
Felix setzt sich auf dem Schoß des älteren und nahm sein Gesicht in seine Hände.
"Ich weiß das du ein unglaublich toller Mensch bist und leider kann ich dir nicht sagen, was mit dir nicht stimmt, Binnie, aber ich werde dir damit helfen. Ich meine...du stehst auf mich und ich auf dich, aber Stoß mich deswegen nicht weg. Ich flehe dich an.. Stoß mich nicht weg."
"Es tut mir leid, Felix.Ich kann nicht, egal wie sehr ich es will."
Der ältere drückt ihn sanft neben sich.
"Seo Changbin...ich liebe dich doch.." haucht er, bekam keine Antwort. Er sah mit Tränen in den Augen zu wie sein Zimmergenossen und Crush das Zimmer verließ.
Es fühlte sich so an als hätte er den älteren nun komplett verloren, als dieser aus der Tür gegangen war.
Changbin lehnte sich gegen die Tür und atmete tief durch.
Das war doch die richtige, Entscheidung, oder?
Er hörte Felix schluchzen, weswegen sich sein Herz zusammen zog. Er würde ihn nur verletzen, dass wusste er..Auch wenn er nichts lieber wollte, als Felix in die Arme zu nehmen. Er musste es tun. Es war das beste...für sie beide.
"Es tut mir leid, Felix. Ich liebe dich auch..." haucht er, ehe er das Internat verließ.

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Ähm.... Sorry?

Kpop One shots Where stories live. Discover now