Woosan

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Sommer 1867

"In einem kleinen Küstendorf namens Seaside, Nähe des Choi Königreiches, lebt eine außergewöhnliche Sirene namens Wooyoung.
Jeden Abend singt am Ufer, ihre Melodien verführten die Wellen und ließen die Sterne funkeln. Doch trotz seiner bezaubernden Stimme fühlte sich Wooyoung oft einsam in den Tiefen des Meeres.
Denn lastete ein Fluch auf ihm.
Jeder der ihm zu nahe kommt wird sterben.
Jeden den er lieben möchte, wird qualvolle Qualen erleiden müssen.
Dies ist schon seid er eine Baby Sirene ist.
Er wurde von seiner eigenen Mutter verflucht, weil sie so etwas wie Liebe nie erfahren hatte.
Nie hatte er jemanden in seinem Leben.
Oft hat er versucht den Fluch zu brechen, doch hat es nie funktioniert.
Einmal war er so sehr in ein Mädchen verliebt, welches täglich zum Strand gekommen ist,nur um ihn zu sehen, mit ihm zu reden.
Nach drei Wochen wurde sie Tod aufgefunden.
Seid dem vermeidet die Sirene jede Art von Kontakt mit sterblichen.
Er würde sie in den Tod reißen, auch wenn es genau das ist was Sirenen eigentlich tun.
Sterbliche dazu bringen und Meer zu gehen um diese dann dort unten umzubringen.
Doch nicht Wooyoung.
Er kann das gar nicht, dafür hat er ein zu grosses Herz.
Vielleicht liegt es daran das sein Vater ein Mensch gewesen ist?
Er war nur eine halbsirene.
Eigentlich hätte er gar nicht existieren können, doch wie durch ein Wunder hatte er überlebt.

Eines Tages, im Spätsommer, als die Sonne langsam hinter dem Horizont versank und die Strände von Seaside in ein goldenes Licht tauchte, spazierte der Prinz San, vom nahegelegten Königreich, am Strand entlang.
Er war ein kleiner Träumer, der die Ruhe des Meeres genoss und sich oft von den Klängen der Natur inspirieren ließ.
Der Strand war ihm alle male lieber als das Königreich, als der ganze Trubel.
Nichts hält ihn dort, nichts macht ihn dort glücklich.
Daher ist er zum Strand geflohen.
Ganz weit weg von seinem Vater, der etwas wie eine Hochzeit mit einer Prinzessin aus dem Nachbarland besprechen wollte.
Ganz sicher nicht.
Der Prinz mochte noch nicht heiraten, schliesslich war er erst siebzehn Jahr alt, wollte um die Welt reisen.
Der König ist an die Decke gegangen als San ihm dies erzählt hatte, hatte ihn angeschrien und ihn für verrückt erklärt.
Er sollte doch endlich Verantwortung für sein eigenes Königreich übernehmen.
Eine Weile ist er am Strand entlang gelaufen, hat nicht einmal mitbekommen, wie weit er gelaufen ist.
Er wollte nur vor einem weiteren Gespräch mit dem König fliehen.
Noch nicht einmal sein engster Vertrautester ist dabei.
Er war ganz allein, an einem lauwarmen Abend.
Einzig allein die Sterne gaben ihm ein Stück von Freiheit.,
Als San dann aber die harmonischen Töne von Wooyoungs Gesang hörte, blieb er stehen und lauschte fasziniert.
Seine Augen suchten das Wasser nach der Quelle dieser wundervollen Musik ab, bis er schließlich Wooyoung entdeckte, wie er elegant durch die Wellen glitt.
Dabei vor sich her singt und nichts ahnt.
Nicht ahnt das ein Problem aufkommen würde.
Das Problem namens Liebe.

San konnte seinen Blick nicht von der wunderschönen Sirene abwenden.
Mutig trat er näher ans Wasser heran und rief: "Wer bist du, schöne Sirene, die mit solcher Anmut singt?"
Wooyoungs Augen weiteten sich überrascht, als er den jungen Mann am Ufer sah. "Ich bin Wooyoung", antwortete er mit einer sanften Stimme. "Und wer bist du, der sich in meine Melodien verloren hat?"
"Ich bin San", erwiderte der Prinz lächelnd. "Ein einfacher Mann, der von deiner Stimme verzaubert wurde."
Ein Lächeln huschte über Wooyoungs Gesicht, und er schwamm näher ans Ufer heran.
Dabei hätte er genau das Gegenteil machen, von diesem hübschen Mann fliehen und nicht wieder zurück kommen.
"Es ist selten, dass ein Mensch mein Lied hört und nicht vor Angst flieht", sagte er misstrauisch. Das war schon einmal passiert. Bei Sulli...dann war sie Tod.
Das macht ihm Angst.
Vor allem Weil sein Herz so rast, er sich nach diesem jungen Mann zu sehnen scheint.
Sein Körper und seine Seele wollen diesen Mann haben, ganz für sich allein.

San trat noch einen Schritt näher ans Wasser heran, seine Augen funkelten vor Begeisterung. "Deine Melodien sind wie ein Zauber, der mich in eine andere Welt entführt. Ich kann nicht anders, als fasziniert zu sein."
Wooyoung lächelte sanft, obwohl sein Herz vor Angst pochte, aber auch vor Liebe und Verlangen.. Die Nähe eines Menschen hatte schon einmal zu einem tragischen Ende geführt, und er fürchtete sich davor, dass es wieder passieren könnte. Doch etwas in Sans Blick ließ ihn die Angst für einen Moment vergessen.
Dieses Verlangen diesen jungen Mann einfach mit unter das Wasser zu ziehen ist einfach zu groß.
"Du solltest gehen, San.", sagt die Sirene, hat Angst vor sich selbst.

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⏰ Letzte Aktualisierung: Apr 21 ⏰

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