Jinson

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Jinyoung und Jackson
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Seufzend und Augen verdrehend sah Jackson seinen besten Freund Jinyoung an. "Bist du jetzt fertig mit deiner Rede, über gefahren?"
Jinyoung murrt und nickt dann. "Ja."
"Gut, dann hör endlich auf mit deinen Sorgen. Mir geht's prima."
"Einer muss ja auf dich Idioten aufpassen."
"Jinyoung!"
Jackson ertrug es so langsam nicht mehr, ständig musste er sich alle Risiken von seinen Plänen und Ideen anhören.
"Ich versuche dir doch nur klar zu machen, was alles passieren könnte."
"Das einzige was bald passiert, dass ich einen Herzinfarkt wegen dir bekomme, weil ich mich aufrege! Du machst mich fertig, Jinyoung!"
Er ging in die Küche, nahm sich ein Bier aus dem Kühlschrank, öffnete es und trank einen großen Schluck. Anders könnte er Jinyoung nicht weiter ertragen. Es war sein Leben und seine Entscheidungen ob er auf dem Arzt hörte oder auch mal was für sich machte.
Jinyoung kam in die Küche.
"Hast du überhaupt schon deine Tabletten genommen? Außerdem darfst du keinen Alkohol trinken..."
"Gott Park Jinyoung!"
"Warum verstehst du mich nicht?"
"Nein, Jinyoung. Warum verstehst du mich nicht? Warum versuchst du nicht zu verstehen, dass ich mein Leben genießen will."
"Würdest du auf deinem Arzt hören, würdest du die Tabletten nehmen, würdest du länger leben."
"Wer sagt das ich das will? Ich habe nicht umsonst diesen Herzklappenfehler hörst du? Ich kriege umsonst keinen Spender, also werde ich auch nichts machen, was mir der dämliche Arzt geraten hat."
Jinyoung sah seinen besten Freund stumm an.
"Gut.'' sagt er kurz darauf in die Stille und verließ die Küche.
Jackson sah ihn verwirrt nach und dann auf sein Bier.
Er hatte einfach so nach gegeben? Jinyoung hatte einfach aufgegeben zu diskutieren?
Er stellt das Bier weg und folgt ihm.
"Gut?"
Jinyoung sah zu ihm und dann wieder auf sein Klavier.
"Welche Musik willst du auf deiner Beerdigung?" fragt er trocken und brachte Jackson noch mehr zur Verwirrung.
"Warum willst du das wissen?"
"Weil ich nicht zulasse das deine Familie deine Beerdigung vorbereitet. Sie werden schon am Boden sein, wenn du gestorben bist."
"Und du nicht ?"
"Ich komme damit klar."
Jackson setzt sich auf die Couch.
"Du glaubst wirklich ich werde demnächst sterben?"
"Du willst ja auf nichts hören. Du willst dein Leben weiter so leben..."
"DAS HEIẞT ABER NICHT GLEICH DAS ICH STERBEN WERDE!" Schrie Jackson seinen besten Freund an und hielt sich dann an der Brust fest. Er musste aufhören sich auf zu regen.
"Trotzdem, sicher ist sicher."
Jackson atmet tief durch.
"Nichts trauriges. Außerdem will ich verbrannt werden und an meinem Lieblingsplatz verstreut werden.. niemand soll wegen meinem Tod weinen."
Jinyoung schrieb alles auf und schloss die Augen kurz.
"Ich will auch nicht das ihr auf der Beerdigung, darüber redet wer ich war, macht es wie auf Geburtstagen, tut so als würde ich dabei sitzen und zuhören."
Jinyoung schrieb auch dies auf.
"Und das essen muss ein Festmahl sein." grinst Jackson.
Jinyoung nickt, notiert es sich und klappt sein Buch zu.
"Wer soll die reden halten?"
"Du.''
Jackson stand auf und sah aus dem Fenster.
"Ich will auch, dass du alles was ich habe behältst, und wenn du es nicht willst, spendest."
Jinyoung sah zu ihm.
"Aber wahrscheinlich wirst du eh vor mir sterben." Jackson sah zu Jinyoung und grinst ihn an.
"Was ist dein größter Wunsch Jackson?"
"Nichts Weltreiches für die Welt getan zu haben, dass man mich einfach vergisst."
"Jackson Wang, du bist ein Kpop Idol. Ich glaube nicht das du jemals vergessen wirst. Jedenfalls nicht von mir, von den anderen oder von deiner Familie."
Jackson sah wieder aus dem Fenster.
"Ich will nicht das ihr so leiden müsst, wie die aus Shinee.. ich will das ihr einfach weiter macht als wäre ich nie ein Teil von euch gewesen, oder als wäre ich da."
Jinyoung schluckt den Kloß herunter und beobachtet seinen besten Freund dabei.
"Du hast dich mit dem Tod abgefunden, richtig?" fragt er Jackson.
"Natürlich, schon nach der Diagnose."
"Und wenn ich dich darum bitte, auf das alles zu hören?"
"Dann wäre mein Leben ziemlich langweilig. Jinyoung ich kann nicht ohne die Musik, ohne Konzerte und Fanmeetings..es ist stressig und all das, aber ich nehme es in den Kauf. Denn genau das ist mein Leben, verstehst du?"
"Ja.."
Jackson hielt sich eine Hand an die Brust und lächelte leicht.
"Sag schon was du sagen willst, Jinyoung."
Jinyoung stand auf und stellt sich zu ihm.
"Ich habe nichts zu sagen. Stirb nur nicht, wir haben morgen ein Konzert. Sei gefälligst pünktlich."
Er klopft ihm auf die Schulter, nahm seine Jacke und verließ Jacksons Wohnung.
"Ich weiß das du mich liebst." sagt Jackson durch die leere Wohnung, ging dann in die Küche, nahm sich seine Chips und wollte in sein Schlafzimmer als er Jinyoungs Notizbuch auf dem Klavier liegen sah.
"Er hat es tatsächlich hier liegen lassen..."
Er nahm es, klappt die Seite auf, wo Jacksons Beerdigung stand und schrieb etwas hin.

(4 Jahre später)

"Geht's dir gut?" fragt Jaebum, Jinyoung der die Urne von Jackson fest umklammert hielt.
Er war vor zwei Wochen an einem Herzstillstand mitten in der Nacht gestorben. Genau an seinem Geburtstag. Jinyoung hatte ihn am nächsten Tag als erstes Tod aufgefunden.
"Ja."
Er drückt die Urne fester an sich und sah die anderen an.
"Können wir los?"
"Natürlich."
Jinyoung sah zu Jaebum der los fuhr und das Radio anstellte.
Er wollte grade umstellen, als Jinyoung seinen Arm fest hielt.
"Lass ihn an."
"Bist du sicher? Du weißt das Mark, Bambam und Yugyeom gleich wieder heulen?"
"So gut ist ihr Englisch nun auch wieder nicht."
JB nickt und Jinyoung lauschte dem Text von Chord overstreet 'Hold on'.
Er schloss die Augen und ließ die Tränen laufen.
JB sah zu ihm und strich über sein Knie. "Es ist okay, hörst du?"
Jinyoung schluchzt auf und drückt die Urne fester an sich.
Youngjae strich von hinten über seine Schulter.

Zwanzig Minuten später waren sie an Jacksons Lieblingsort angekommen. Dem Strand.
Sie liefen ans Meer und Jinyoung öffnete die Urne.
"Zusammen?" Fragt er die anderen.
Zusammen verschütteten sie Jacksons Asche und Jinyoung lächelte schwach.
"Jetzt ist es genauso wie du es wolltest.."
Er schluchzte auf und hielt sich die Hände vor dem Gesicht.
JB nahm ihn in den Arm und kurz darauf wurde es eine gruppenumarmung.
Jinyoung nahm sein Handy und machte ein Foto vom Strand.
Er ging auf Instagram und schrieb; 'du bist nun frei, kleiner Engel. Du wirst niemals vergessen. Saranghae'
Ehe er es Postete und mit den anderen nach Hause fuhr.
Dort ging er in sein Zimmer und nahm sein Notizbuch, wo er die Seite aufschloss.

'jinyoung ich weiß das du mich liebst und ich weiß das du die nur Sorgen machst.du bist unfassbar toll. I Love u Park Jinyoung. Lächle mehr.'

Er lächelte schwach und fing wieder an zu weinen.
Fuck, er vermisste ihn so sehr.

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Ähm Ja...

Kpop One shots Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt