Junhao

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Jun y  Minghao

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"Was ist liebe?" fragt Minghaos kleine Tochter, als er diese von der Schule abholte.
"Wie kommst du denn auf diese Frage,  Prinzessin?"
"Meine Lehrerin hat das vorhin in ihr Handy gesagt, also?"
Minghao schmunzelte und küsst ihre Stirn.
"Liebe ist was tolles, liebe ist das, wenn dich eine Person mit einer Kleinigkeit glücklich machen kann."
"Sowie bei uns?" fragt sie verwirrt und er fing an zu lachen.
"Das ist dann noch besser als bei uns beiden, Prinzessin."
"Ja? Das ist mir zu kompliziert."
"Du hast auch noch Zeit, bis du dich mit diesem Thema beschäftigen kannst, Prinzessin."
"Hast du den jemanden den du liebst?"
"Na sag Mal, ich habe doch dich."
Sana blieb stehen und stempt die Hände in die Seiten.
"Ja natürlich hast du mich, aber möchtest du denn nicht auch mal jemanden kennenlernen?"
Minghao runzelte die Stirn.
"Nein und jetzt komm, wir müssen noch einkaufen und dann kommt Oma vorbei damit ich noch etwas arbeiten kann."
"Du hast versprochen mit mir zu spielen!"
"Das werden wir auch noch, Prinzessin."
Sie nahm seine Hand.
"Versprochen?"
"Versprochen Prinzessin."
Sie gingen einkaufen und dann nach Hause.
"Umziehen und Händewaschen." sagt er als er die Einkäufe auf dem Tisch stellte.
Sie nickt und rannte in ihr Zimmer.
Minghao stellt alles bereit und Sana setzt sich fünf Minuten später auf die Kücheninsel und sah ihm zu.
"Was essen wir heute?" fragt sie und er sah sie. "Das weißt du doch, unsere heißgeliebte selbstgemachte Pizza."
"Papi?"
"Ja?"
"Magst du Männer oder Frauen mehr?"
Zum Glück, bevor er darauf antworten musste, kam seine Mom rein.
"Hay meine Lieblinge."
Sie nahm Sana auf dem Arm und küsst ihre Wange.
"Sie ist sieben, du musst sie nicht tragen." seufzt er und seine Mom schmunzelte.
"Mach du Mal das essen weiter, wir machen Hausaufgaben."
Sie ging mit Sana aus der Küche und Minghao macht kopfschüttelnd weiter.
Er braucht niemanden in seinem Leben, dass würde nur alles durcheinander bringen.

"Essen ist fertig!" rief er durch die Wohnung und schon kam Sana ins Wohn und Esszimmer gerannt.
"Sana, was hab ich dir über das rennen in der Wohnung gesagt?"
"Ich darf das nicht machen." schmollt sie und setzt sich an den Tisch.
Er sah auf sein Handy und seufzt.
"Was ist los?" fragt seine Mom und macht jedem ein Stück Pizza drauf.
"Meine Angestellten nerven, ich muss wohl nach dem Essen nochmal in die Firma."
Er sah zu Sana. "Da heute Freitag ist, darfst du auch länger wach bleiben. Guck mit Oma ein Film und wenn ich zurück bin, spiele ich mit dir, ja Engel?"
Sie nickt und sah ihn mit verschmierten Gesicht an.
"Hab dich lieb." sagt sie mit vollen Mund, weswegen er schmunzelte.
"Man spricht nicht mit vollen Mund."
Sie schluckt alles runter und streckt ihm die Zunge raus.
"Sana."
Sie schmollt und isst weiter.

Nach dem Essen fuhr er nochmal in seine Firma und schüttelte den Kopf, als er seinen Praktikanten auf dem Boden zwischen Skizzen und Stiften saß.
"Hast du nicht seit Stunden Feierabend?"
Jun sah erschrocken hoch und wird rot.
"Schon, aber dann kamen noch ein paar Aufträge und ich dachte mir ich könnte versuchen ein paar Skizzen zu zeichnen.."
Minghao setzt sich zu ihm und nahm die Skizzen zu ein paar Kleidungsstücke.
"Die sehen gut aus...Echt gut sogar."
"Echt? Ich habe das eigentlich nur aus Spaß gemacht..."
Minghao sah zu ihm. "Ich glaube wir werden ein paar deiner Ideen umsetzen und auf dem Markt bringen."
Jun wird noch roter und lächelte dann breit.
"Sie meinen das ernst?"
"Sehe ich so aus als würde ich scherzen?"
"Nein, also.. nein.."
Minghao lächelte kurz und sah sich die Zeichnungen an.
"Welchen Stoff und welche Farben möchtest du verwenden?"
"Naja, wir haben Herbst, ich dachte so braun, orange, rot, gelb und grün.. die herbstlichen Farben halt und bei dem Stoff weiß ich noch nicht.." murmelte er mit roten Wangen.
"Leg sie auf meinem Tisch, wir werden es Montag besprechen. Ich muss noch zu den Schneiderinnen und du gehst jetzt nach Hause... Schönes Wochenende."

Als er eine Stunde später wieder aus der Firma ging, sah er Jun der durchnässt auf einem Stein saß und auf dem Boden sah.
Er macht seinen Regenschirm auf und ging zu ihm.
Erschrocken sah Jun hoch und wischt sich die Tränen weg.
"Was ist los?" fragt Minghao und der neunzehnjährige sah weg.
"Mein Freund hat mich betrogen. Ich habe es über Instagram erfahren... Drei Jahre einfach in den Sand gesetzt." murmelte er als Minghao schon weiter gehen wollte.
"Das tut mir leid für dich, jedoch scheiss auf jemanden der dir nur weh tut.. Ist schwer, aber zeig ihm das du nicht klein zu kriegen bist. Zeig ihm dein Lächeln und nicht deine Tränen. Das wird ihn am meisten verwirren."
Jun sah seinem Chef nach, der nach ein paar Metern stehen blieb und zu ihm sah.
"Na komm, ich bringe dich nach Hause."
Jun stand auf und lief zu ihm.
"Du solltest Zuhause heiß duschen und dich warm anziehen, sonst bist du am Montag krank." sagte Minghao als Jun ausstieg.
"Danke." murmelte er und schloss die Tür.
Minghao sah ihm nach und fuhr nach Hause.
Wie konnte man so einen lieben und niedlichen Jungen einfach betrügen und ziehen lassen? Einfach nur dumm.
Er schloss die Haustür auf und hörte Sana lachen.
"Bin zurück!" rief er und sofort rannte seine Tochter in seine Arme.
"Ihh du bist ja nass." kicherte sie.
"Ich geh schnell duschen und zieh mich um, dann können wir spielen."
Sie nickt und rannte wieder ins Wohnzimmer.
Er wollte erst noch was sagen, doch ließ es bleiben.

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