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-Chan's Sicht-

Grinsend blickte ich in seine groß gewordenen Augen, als er sich leicht mit seinen Händen neben mir aufstützte und somit ein wenig zu mir hinunter blickte. Mit seinem restlichen Körper lag er noch auf mir und damit er nicht runter rutschen konnte, hielt ich ihn stützend an seinen Hüften fest.

Eine Zeit lang hielten wir stumm Augenkontakt und genossen den Moment der Stille, in dem nur wir zählten. Nach und nach entspannte sich Jeongin und ließ sich von meinem Grinsen anstecken, was wahnsinnig süß aussah.
Als seine Arme leicht zu zittern begannen, ließ er sich auch mit dem Oberkörper vorsichtig auf mich sinken und kuschelte sich an meine Brust.

Mit einer Hand umschlung ich seinen Körper, um ihn weiterhin festzuhalten und mit der anderen Hand fuhr ich liebevoll durch seine Haare. Als ich noch begann ihn hinter seinen Öhrchen zu kraulen, setzte sein leises Schnurren ein, was mein Herz wiederrum schneller schlagen ließ.

Vorsichtig drehte ich uns auf die Seite und zog in wieder fest an mich. Zögerlich legte er ein Bein über meine und kuschelte sich seufzend an mich. Etwas unregelmäßig, wahrscheinlich weil er etwas aufgeregt war, atmete er in meine Halsbeuge. Sanft lächelnd streichelte und kraulte ich ihn weiter, damit er ja nicht aufhörte zu schnurren. Das war nun einfach mein Lieblingsgeräusch. Es zeigte mir, dass ihm gefiel, was ich tat und außerdem war es sehr beruhigend.

Dezent umständlich angelte ich nach der Bettdecke und zog sie schnell über uns, wodurch ich kurz mit dem Streicheln aufhören musste und Jeongin mich deshalb schmollend ansah.
Kichernd kniff ich ihm mit meiner freien Hand in seine Wange, was ihn weiterhin schmollen ließ, doch es schlich sich ebenfalls eine gewisse Röte in sein Gesicht.

"Wie kann man so knuffig sein?", flüsterte ich, eher zu mir selbst, was Jeongin natürlich trotzdem hörte, da wir uns ziemlich nah waren.
Verlegen wandte er seinen Blick ab und biss auf seiner Lippe herum. Das brachte mich zum Schmunzeln und liebevoll betrachtete ich ihn weiterhin, bis er nach gewisser Zeit seinen Kopf leicht anhob und mir wieder in die Augen sah.
Es schien so, als würde er angestrengt über etwas nachdenken. Dabei umgriffen seine Finger den Stoff meines Oberteils fester.
Verwirrt, aber immer noch lächelnd beobachtete ich ihn, sagte jedoch nichts.

Irgendetwas schien ihn zu beschäftigen und ich wollte ihn nicht in seinen Gedanken stören, weshalb ich einfach weiterhin sanft durch seine Haare strich. Eine ganze Weile geschah nichts weiter und beinahe wäre ich eingeschlafen, als Jeongin plötzlich tief durchatmete. Daraufhin öffnete ich wieder meine Augen und sah in seine, die leichte Unsicherheit widerspiegelten.
"Mhm?", machte ich mich bemerkbar, als er erneut in seine Gedanken zu versinken drohte.

Räuspernd drückte er mich etwas zurück, was mich wieder auf den Rücken beförderte, und beugte sich über mich. Überrascht musterte ich ihn und verfolgte gespannt all seine Bewegungen.

Was hatte er denn nun vor?

Seine Nervosität war deutlich zu spüren, außerdem war er etwas angespannt. Trotzdem ließ er sich langsam auf meinem Becken nieder und blickte mit rötlichen Wangen zu mir hinunter. Wie von selbst griffen meine Hände an seine Hüfte und sanft lächelte ich ihn an, woraufhin sich der Junge etwas entspannte.

Der Griff in mein T-shirt lockerte sich etwas und zögernd fuhr er mit seinen Händen über meinen Oberkörper. Erneut überrascht sah ich ihm in die Augen, weshalb er verlegen seinen Kopf senkte und den Bewegungen seiner Hände folgte. Niemand sagte etwas, doch es war keineswegs unangenehm.
Meine Hände begannen ebenso leicht an seinen Seiten auf und abzufahren und schmunzelte bemerkte ich, dass er schwer schlucken musste. Man konnte ihn so unfassbar schnell aus der Fassung bringen, das war einfach viel zu niedlich.

"Ch-chan?", stotterte er dann schließlich und leckte sich noch einmal über seine Lippen, bevor er aufsah und mir in die Augen blickte. Erwartungsvoll nickte ich und lächelte ermunternd. Auch seine Mundwinkel zuckten nach oben, als er dies bemerkte und sein Blick blieb eine Sekunde länger als gewöhnlich an meinen Lippen hängen.

"Ich...", leise seufzte er auf, als er nach diesem Wort nicht mehr weitersprach und griff frustriert wieder einmal in mein Oberteil.
"Was beschäftigt dich denn so?", murmelte ich jetzt etwas besorgt und löste eine Hand von seiner Hüfte, um sie an seine Wange zu legen.
"I-ich ... ich kann es mir doch selbst nicht erklären.", jammerte er leise und gab ein unzufriedenes Geräusch von sich.
"Kann ich dir irgendwie helfen?", fragte ich und streichelte leicht seine Wange, was ihm einen rosanen Schleier auf seine Wangen trieb.
"Ich weiß nicht ... vielleicht.", gab er zögernd von sich.
"Und wie?", hakte ich nun neugierig nach und blickte ihm erwartungsvoll entgegen.

Mit geschlossenen Augen atmete er tief durch, bevor er mich entschlossen ansah und sich schnell zu mir hinunterlehnte. Von seiner plötzlichen Impulsität überrascht, zog ich geräuschvoll die Luft ein und meine Augen weiteten sich etwas, weshalb er sofort in seiner Bewegung stoppte und in Sekundenschnelle seine Unsicherheit zurückkehrte.

"T-tut mir leid i-ich-", weiter kam Jeongin mit seinem Gestottere nicht, da ich meine Hand von seiner Wange in seinen Nacken wandern ließ, um ihn zu mir hinunter zu ziehen. Nur einen kleinen Moment später lagen seine Lippen auf meinen und beinahe sofort begann er diese gegen meine zu bewegen. Lächelnd schloss ich meine Augen und legte meine Hand wieder zurück auf seine Wange, um diese erneut sanft zu streicheln. Seufzend drückte er sich näher an mich und lag fast schon komplett auf mir.
Es war keineswegs ein stürmischer Kuss. Sanft und liebevoll bewegten sich unsere Lippen in einem ruhigen Rhythmus gegeneinander und ließen mich alles um uns vergessen. Einzig und allein Jeongin zählte für mich und ich hatte nicht vor, das so schnell zu ändern.

"Und konnte ich dir helfen?", fragte ich, als wir uns nach einer Weile voneinander lösten und uns verträumt in die Augen blickten. Langsam nickte er und begann überglücklich zu lächeln.
"Ich weiß jetzt, was mit mir los ist.", flüsterte und kam mir wieder ein Stück näher.
"Und das wäre?", hauchte ich und fasste mit meiner einen Hand fester an seine Hüfte.
"Ich habe mich in dich verliebt.", antwortete er ohne zu zögern und sofort lagen seine Lippen erneut auf meinen.

Lächelnd erwiederte ich den Kuss, aber drückte ihn danach sanft von mir, um ihm ebenfalls etwas mitzuteilen.
"Habe ich was Falsches gemacht?", fragte er sofort ängstlich und schnell schüttelte ich den Kopf.
"Nein, auf keinen Fall. Ich möchte dir nur auch etwas sagen.", beruhigte ich den aufgewühlten Katzenjungen und wuschelte ihm leicht durch die Haare, woraufhin er erleichtert ausatmete.
"Ich habe mich auch in dich verliebt, Jeongin.", lächelte ich und mit strahlenden Augen blickte er mir entgegen.
"Heißt das ... also sind wir ... sind wir jetzt zusammen?", stammelte er aufgeregt und ich musste kichern.
"Wenn du das auch möchtest?", schmunzelte ich und sogleich stimmte er hibbelig zu. Kichernd zog ich ihn wieder an mich und zufrieden kuschelte sich Jeongin an meine Brust.

So schnell brauchte er sich keine eigene Wohnung suchen, denn los werden würde er mich bestimmt nicht.

~Ende~

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