Kapitel 8

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Also gingen wir den ganzen Weg zurück. Über Steine durch den Fluss. Mein Fuß schmerzte wie verrückt aber ich lies mir nichts anmerken schließlich bin ich ein Seal. Nach kurzer Zeit kamen auch Chin und Danny und letzterer nahm Jonothan Chase ab den Steve die ganze Zeit festgehalten hat. Zurück am Haus sah ich gerade Joe der mit Kono durch die Haustür zu einem Rettungswagen ging. Auch mein Dad war bei Joe und sie unterhielten sich lachend weshalb ich jetzt nicht stören wollte. Ich glaube nämlich schon das es viel zu erzählen gibt wenn man sich fast zwei Jahre nicht gesehen hatte. Da noch immer Blut aus den Schnittwunden auf meinem Oberschenkel kam ging ich ebenfalls zu einem Sanitäter und fragte ihn ob er mir eben die Wunden reinigen und verbinden könnte. Er machte es und ich war blitzschnell fertig. Mein Vater fuhr dann im Rettungswagen mit weshalb ich mit dem Auto von ihm zurück fahren konnte. Bevor ich Einstieg nahm ich mir noch Weste und Oberschenkelholster ab und verabschiedete mich vom Five-O Team. Da das Auto schon etwas schneller ist als andere gab ich mehr Gas. Es machte Spaß durch die Straßen von Honolulu zu fegen. Einmal links abbiegen in die Straße in der mein Haus war und schließlich nochmal rechts dann war ich da. Den Wagen stoppte ich auf meiner Auffahrt, nahm all meine Sachen,schloss die Tür auf und entsicherte die Alarmanlage. Meine Waffen und das restliche Zeug brachte ich wieder in den Waffenschrank. Wieder in der Küche machte ich mir erstmal einen Kaffee. Mein Glück war auch mal wieder da! (Hust,Hust) Wasser und Bohnen mussten aufgefüllt werden und den Trester musste ich ebenfalls leeren. Also legte ich los. Wasser aus dem Wasserhahn, Bohnen aus dem Schrank der unter meinem Kühlschrank ist und den Trester schüttete ich in die Biotonne. Dann nahm ich mir noch meine Lieblingstasse, auf der das Navy Logo ist , aus dem Schrank und stellte sie unter die Dinger aus denen der Kaffe kommt. (Ka wie das heißt) Nun roch es nach frischem Kaffe in meiner Küche. Schnell noch ein Stück Butter in den Kaffee und dann auf den Liegestuhl auf meiner Terrasse. Doch leider kam ich nur bis zum Wohnzimmer als es an meiner Haustür klopfte. Mit verdrehten Augen stellte ich den Kaffee auf eine Kommode die in der Nähe stand und stapfte zur Tür. Wer störte den jetzt noch?! Post?nervige Nachbarn? Meine Hand senkte die Türklinke nach unten und die Tür öffnete sich.

Steve
Vor mir stand Marie. Ein neuer Verband um ihren Arm und auch ein weiterer an ihrem Oberschenkel. Fragend schaut sie mich an. Ok wie kommt das den rüber wenn ich hier vor ihrer Tür stehe und wir kennen uns gerade mal seit Gestern. Und wenn sie hört warum ich hier bin ist das wahrscheinlich noch komischer. Um die Stille zu beenden fing ich an „Hey Marie! Ich wollte fragen wie es dir geht, ich meine du bist ein Kilometer als Sprint gelaufen, hast Schnittwunden und dein Fuß war auch als wär es nicht deiner." Perplex über das was ich gesagt hatte antwortete sie mir „Hey Steve. Also mir geht es eigentlich gut. Die Schnittwunden sind jetzt nicht so schlimm. Das mit meinem Fuß wusste ich nicht das du das bemerkt hast aber ist ja nicht wichtig! Auf jeden Fall ich bin umgeknickt und seitdem tut er weh. Aber ich wollte ihn jetzt hochlegen, dabei Kühlen und einen Kaffee trinken." , „Oh Ok dann geh ich mal wieder und lass dich in Ruhe" ich drehte mich um, wollte zurück zu meinem Auto als Marie meine Hand festhielt und ich mit Schwung wieder umgedreht wurde. Unsere Augen trafen sich. Ihre Grün Blauen Funkeln und erinnern mich an Wald und Meer wo es tiefe Geheimnisse gibt.

Marie
Seine Blauen Augen,so blau wie das Wasser was man hinter meinem Haus auf den Sand aufschlagen hörte, sahen mich an. Noch immer hielt ich seine Hand fest und nach kurzem Zögern fragte ich ihn einfach „Willst du reinkommen und auch einen Kaffee oder etwas anderes?" Was das gerade von mir war wusste ich selber nicht. Schließlich kannte ich diesen Mann erst seit knapp 36 Stunden und schon lade ich ihn ein mit mir einen Kaffee zu trinken. Sonst bin ich misstrauisch und brauche lange um jemanden zu vertrauen, aber bei ihm war es anderes! Ich wollte mehr von ihn erfahren und nochmal über Einsätze zu reden da ich mich wohl und sicher dabei gefühlt habe. Das war das erste mal das ich mit jemanden über Haupt über meinen Job redete als Navy Seal und er verstand mich. „Wenn du nichts dagegen hast, gerne. Nur müsstest du meine Hand loslassen" sein Blick ging erst zu unseren Händen und dann wieder zurück in meine Augen. Ich merkte wie mein Blut in meine Kopf strömte und ich rot wurde. „Oh Natürlich" Ich lief ihn los und trat zur Seite sodass er an mir vorbei gehen konnte ins Haus. Schnell zeigte ich ihm die Terrasse wo ein Tisch stand und um den vier Stühle. Neben dem Tisch stand eine Sofaecke mit direktem Blick aufs Meer. Wenn man hier abends sitzt und die Sonne untergeht ist es als würde die Zeit stehen bleiben. Steve setzte sich auf die Sofaecke und ich machte mich auf dem Weg zur Küche. Doch kurz bevor ich durch die Terrasentür ging fiel mir ein das ich gar nicht wusste was er wollte weswegen ich nachfragte. „Willst du einen Kaffe oder was anderes? Ich hab auch Bier kalt wenn du willst" , „Ich nehm das Bier" reif er mir hinterher. Auf der Kommode stand immer noch mein Kaffee der jetzt kalt war. Ich schüttete ihn ins Waschbecken und stellte die Tasse in die Spülmaschine. Jetzt wollte ich auch keinen Kaffe mehr sondern nahm zwei Biere aus der Tür meines Kühlschranks. Noch Eis zum Kühlen meines Knöchels und dann ging ich zurück zur Terrasse. Steve drückte ich eine Flasche in die Hand und ließ mich kurzerhand neben ihm aufs Sofa fallen. Meinen Fuß legte ich auf den Tisch der da Stand und legte ebenfalls das Eis drauf. Ich zischte auf weil es echt kalt war. „Zu Kalt?" grinste der Commander und ich nickte grinsend. „Prost!", „Prost!" und unsere Flaschen knallten gegen einander. Einen kräftigen Schluck, mein Kopf ging in den Nacken und ich starrte in den Himmel. Was gibt es besseres als Abends um fünf am Meer zu sitzen mit einer Flasche Bier in der Hand und sich einfach wohlfühlen. Fällt euch was ein?! Mir nicht!

Ohana means FamilyWhere stories live. Discover now