Part 4

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                        { NDA- Billie Eilish }

                        { NDA- Billie Eilish }

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Keine Sorge, das werde ich nicht...

Wieder Zuhause:

Boah hab ich Kopfschmerzen. Alles fing an sich zu drehen. Langsam aber sicher legte sich eine unangenehme Kälte wie eine Decke um meinen Körper. Aber die Fenster sind doch zu...? Okay beruhig dich erstmal. Wir haben wieder eine Panikattacke. Hol dir ein Glas Wasser und setz dich aufs Sofa. Sofort! Ich tat was Thomas mir sagte, ich wollte nicht nochmal eine haben. Die letzte war lange her, ich habe um mich geschrien, getreten, geheult.

Es hat sich angefühlt, wie als würde ich sterben. In dem Moment habe ich gehofft das es passiert. Endlich ein Ende. Von diesen Schmerzen, ohne sichtbare Wunden. Die einzige die mir helfen konnte war Chloe. Sie hatte die richtigen Worte um mich zu beruhigen. Ich danke ihr für alles. Das sie mir geholfen, zugehört hat und es immer für sich behielt. Auch jetzt. Nur weil Leute aus deinem Leben gehen, heißt es nicht das sie schlecht sind. Manche Menschen sind an deiner Seite nicht für die Ewigkeit bestimmt.

Langsam wurde meine Sicht klarer und der stechende Schmerz in meiner Brust legte sich. Es passiert immer wenn ich emotional überwältigt bin. Zu viel an einem Tag fühle. Wie heute. Und der Auslöser Alejandro. Ich kann ihn dafür nicht böse sein. Er weiß ja nicht, dass ich gefühlt eine wandelnde Leiche bin, übersäht von offenen Narben. Die zu lange nichts richtiges, außer die Kälte und den Schmerz des Winters gespürt hat. Diesmal haben wir nicht das Haus kaputt gemacht. Ich bin stolz auf dich, Schätzchen. Nicht jeder schafft es dem Schmerz so entgegenzustehen, ohne direkt den Kampf aufzugeben.

So welche Worte zu hören, treffen einen bestimmten Nerv. Ich ging in die Toilette und guckte erst gar nicht in den Spiegel. Ich wusch mein Gesicht mit warmen Wasser um mich zu beruhigen. Jetzt noch meine Jogginghose und Pullover anziehen, und schon bin ich im Land der träume.

Alejandro. Irgendwas ist komisch an dir. Es wird was passieren, das spüre ich. Mir wird es gut gehen, aber für die Außenstehende kann es gefährlich werden. Ich dachte garnicht mehr drüber nach und nahm die warme Decke wahr, die mir ein Gefühl von Sicherheit gab. Mir kann niemand weh tuen. Im Kontrast zur kühlen Briese die in meinem Zimmer durchs offene Fenster entstand, fühlte es sich an als wäre ich auf einer Wolke. Dem Himmel nahe. Ich wollte nicht aufstehen. Nie wieder. Und so driftete ich in den Schlaf. Gute Nacht, Adreanna.

Ich wachte durch meinen Wecker auf. Ich schaute auf die Uhr und sah das es 6:30 ist. Nach panickattacken kann ich am besten schlafen, zu müde um alles zu überdenken. Ich stand auf und schloss das Fenster. Es wird bald Herbst sein. Meine Lieblings Jahreszeit. Nicht zu warm aber nicht zu kalt. Braune Blätter legen sich auf dem Boden zur Ruhe und bilden eine goldene Decke. Und die Filme! Jap, auch die Filme sind toll.

Im Bus, nahm ich meine Kopfhörer und hörte Musik. Mein Buch hab ich zu Hause vergessen, leider. Dadurch konnte ich meine Mitmenschen im Bus aber besser betrachten. Alles junge fröhliche Teenager, die bereit sind zu leben. Ein erwachsene Mann der zur Arbeit geht, und so aussieht als würde er sich freuen gleich wieder nach Hause zu gehen. Vielleicht hat er eine Ehefrau, oder einen Ehemann. 2 oder 3 Kinder.

An meiner Haltestelle angekommen stieg ich aus und die Kühle herbstluft kam mir entgegen. Vom weiten sehe ich schon Alejandro und Aiden. Ale sieht aber so aus als würde er gleich Adrian in die Mülltonne werfen, da ich schon von hier erkennen kann das er ihn nervt. Ich wollte direkt reingehen, da ich mein Buch aus dem Spind holen muss. Doch jemand kam mir entgegen. Chloe. Shit, was habe ich jetzt gemacht. Sie sah aber nicht so aus als wäre sie sauer.

Sie machte sich sorgen. Warum? Mir geht es gut, mehr oder weniger. „Hey", sagte ihre helle Stimme. „Hey", sagte ich zurück. „Wie gehts dir?", warum kümmert es sie? „Mehr oder weniger Gut, warum?" „Ich musste gestern an deinem Haus vorbei laufen, und ich habe dich schreien gehört. Schon wieder eine?". Mist, sie hat mich gehört. „Nein ich hab nur einen Film geschaut und die Frau musste schreien", sagte ich nicht sehr überzeugt von meiner Ausrede. „Also ja". „Wie geht es dir? Wir haben lange nicht mehr geredet", versuchte ich das Thema zu wechseln. „Du machst es schon wieder. Wenn ich dich frage wie es dir geht wechselst du das Thema oder lügst. Ich weiß es geht dir schlecht, aber wenn du nicht reden willst kann ich dir auch nicht helfen".

„Hey, alles okay?". Unsere Rettung. Ich drehte mich zu Alejandro um und sagte: „ja alles okay, wir haben nur geredet. Ich muss jetzt rein und zum Spind, tschüssi", sagte ich und ging schnell zu meinem Spind. Ale hinterher. „Du sahst nicht so aus als würdest du das Gespräch genießen", sagte er in einem Ton den ich nicht deuten konnte. „Nein nein, es ist alles okay. Es ist nur das ich und Chloe lange nicht geredet haben, es hat sich nur komisch angefühlt", antwortete ich und das war sogar die Wahrheit. Er merkte das ich nicht weiter darüber reden wollte, also nahm er mein Buch und ging zum Klassenzimmer.

„Hey, warum klaust du mir mein Buch? Hat dir deine Mama nicht beigebracht das man nicht klauen darf?" „Doch, aber sie hat gesagt das wenn ein hübsches Mädchen Hilfe braucht, soll ich ihr unverzüglich helfen". „Wow heute wieder so kreativ bei der Wortwahl". „Was soll ich sagen, ich bin ein Künstler". Ich verdrehte meine Augen aber konnte mir kein Lächeln verkneifen.

Im Unterricht haben wir nicht geredet, wir hatten nämlich mit der strengsten Lehrerin Mathe. Ale, Adrian und ich sitzen gerade in der Cafeteria und die beiden dummdödel streiten sich darum, ob es das Nutella oder die Nutella ist. Was für schwachköpfe.

„AHHHHHHHHH! OH MEIN GOTT HILFEEE!", schrie eine mir bekannte Stimme.

Chloe.

Hold on Where stories live. Discover now