Part 5

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       { Somebody's watching me x
              Somebody that I used to know }

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Chloe

TW: Blut, Suizid Gedanken/Versuch

Ich muss zu ihr! Ich sprang schnell von meinem Stuhl auf und hätte Adrian ihn nicht festgehalten, wäre er umgekippt. Ich rannte raus in den leeren Gang, der sich mit immer mehr Schülern füllte. „Oh mein Gott, wir brauchen einen Krankenwagen! SOFORT!", schrie sie. Ich konnte sie am Ende des Ganges sehen. Sie saß auf dem Boden und versuchte anscheinend die Blutung von einem Jungen zu stoppen.

Ihr großer Bruder Zayn. Ich rannte zu ihr und versuchte so gut wie es geht ihr zu helfen. Nach 5 Minuten konnte man die Ärzte hören, die Zayn auf eine liege legten. Chloe wollte mit aber die Ärzte sagten, dass sie nicht mit darf, da sie dann nicht genug Platz im Wagen haben um ihn zu stabilisieren. „Fuck, was ist passiert. Warum hat Zayn geblutet?", fragte ich mit noch immer voll mit Adrenalin gepumpt.

„Ich weiß nicht. Ich- ich wollte zur Toilette und dann hab ich ihn gehört wie er nach Hilfe schrie. Es war alles voller Blut. Sein Hemd, seine Tasche, der Boden. Ich dachte er würde sterben-", redete sie schon drauf los und brach am Ende in Tränen aus. Ach du... „Hey alles okay, die Ärzte werden sich jetzt um ihn kümmern! Es wird ihm gut gehen", besänftigte ich sie. Langsam legte sich das Adrenalin und ich bekam Kopfschmerzen. Dieses ganze Blut. Ich hatte das Gefühl ich müsste umkippen, aber Alejandro hielt mich. „Was ist passiert? Hat er was gesagt?", fragte er nervös. „Nein, er hat nur stark geblutet und lag auf dem Boden. Ich hab keine Ahnung was passiert ist", und sobald ich die Worte ausgesprochen habe atmete er, unauffällig, erleichtert aus.

„Es ist gut das er nicht viel geredet hat, sonst hätte er mehr schmerzen", sagte er schnell als er meinen Blick bemerkte. „Oh okay". „Kanntest du ihn?", fragte mich Alejandro interessiert. „Ehm ja, er ist Chloes Bruder. Ich hatte aber nicht so gute Erfahrungen mit ihm", flüsterte ich am Ende hinzu. „Was?" „Nichts, wir... ähm müssen zurück in den Unterricht"
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Ich sitze schon wieder im Bus und denke nach. Ich und Zayn hatten keine schönen Erinnerungen. Wenigstens ich nicht. Er wollte früher immer etwas von mir, aber meine Angst davor verletzt zu werden, sei psychisch oder physisch war zu groß. Ich hatte aber auch kein Interesse an ihm. Als ich es ihm klar und deutlich gesagt habe, hat er es nicht gut aufgenommen. Als ich bei Chloe einmal übernachtet habe und Chloe ganz kurz raus musste, kam er ins Zimmer und wollte „nur mit mir reden". Er hat mir erzählt wie sehr er mich liebt und bedrängte mich ziemlich. In dem Moment hatte ich so doll Angst, wie früher. Ich hab eine halbe Panikattacke bekommen und zum Glück ist Chloe nachhause gekommen und beruhigte mich. Zayn erzählte ihr das ich aus dem nichts eine Panikattacke bekam und er mir nur helfen wollte. Tja und das glaubt sie bis jetzt immer noch.

Mit meinen frischen pancakes und Kaffee saß ich auf dem Balkon. Ich hatte nur ein crop top und Shorts an. Ich friere, doch es macht mir nichts aus. So konnte ich wenigstens etwas spüren. Der eiskalte Wind betäubt das komische Gefühl im Magen, dass ich beobachtet werde. Ich werde blasser und ich konnte mich nicht bewegen. Was wenn jetzt alles enden würde? Keine Schmerzen, keine Menschen, nichts. Ich könnte endlich ruhen. Zu viel ist passiert und ich kann nicht mehr. Ich will das es einfach aufhört. Eine Träne löste sich von mir und hinterließ Spuren auf meinem Gesicht. Die Erinnerungen waren wie Salz in einer offenen Wunde, und es ist als ob sie sich niemals schließen würde. Langsam kam die ganze Trauer, Wut, Schmerz und Erinnerungen an meine Eltern und jeden der mir was schlechtes angetan hoch. Warum? Warum ich? Meine Finger krallten sich in meine Haut, was höllisch weh tat.

Ich will das alles aufhört.

Celeste

Warum hast du mich in Stich gelassen.

Ich will diesen beschissenen Brief nicht lesen.

Ich will das es aufhört.

Ich fing an aus Trauer in meinen Shirt zu schreien. Alles rauszulassen.

Es war zu lange verbannt von meinem Verstand, der mich am Leben hält, aber gleichzeitig auch tötet.

Ich legte mich langsam auf mein Bett. Es ist warm. Ich beruhigte mich langsam wieder und die Kopfschmerzen begannen. Meine Augen schwellten an. Ich sah auf die Uhr. 23 Uhr. Ich saß seit 3 Stunden auf dem Balkon bei dieser bissigen Kälte. Ich entschied mich dazu morgen nicht in die Schule zu gehen. Mein Hals tut weh und meine Nase läuft. Definitiv hab ich mich erkältet. Aber ich fühl mich leicht.

Du hast alles rausgelassen, Schätzchen. Das Leben wird nicht einfacher, aber du stärker. Vergiss das nicht.

Langsam aber sicher wärmte sich mein Körper auf und ich fiel in einen Traumlosen Schlaf.

Hold on Where stories live. Discover now