Part 6

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                   { Bag of Bones- Mitski }

Langsam aber sicher wärmte sich mein Körper auf und ich fiel in einen Traumlosen Schlaf

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Langsam aber sicher wärmte sich mein Körper auf und ich fiel in einen Traumlosen Schlaf.

Warum tut mein Kopf so weh? Es fühlt sich so an als ob es gleich platzt. Meine Augen brennen und ich zittere am ganzen Körper. Langsam kommen mir die Erinnerungen von gestern in den Sinn. Wie fiel Uhr ist es? Ich setze mich langsam auf, da ich das Gefühl habe, dass mein Körper bei der kleinsten Bewegung in 100 Stücke bricht. 07:00 Uhr zeigt mir mein Wecker an. So kann ich nicht zur Schule.

Nachdem ich die Schule angerufen habe und sagte dass ich erkältet bin legte ich mich wieder hin.
Die Kopfschmerzen wurden weniger und mir wird langsam wieder warm. Reiß dich zusammen Adrianna, sowas darf nicht nochmal passieren. Nach weiteren 10 Minuten stand ich auf und ging in die Küche. Ich brauch erstmal Kaffee.

Nachdem ich meinen Kaffee trank überlegte ich, was ich jetzt machen soll. Mach einen Spaziergang, heute ist das Wetter schön. Da ich keine bessere Idee hatte ging ich in meinem Zimmer und zog mich um. Eine weiße Jogging Hose und ein weißes crop top und eine strick Jacke sollten für dieses Wetter genügen. Ich stecke meine Haare hoch, zog meine Schuhe an und verließ meine Wohnung. Ich darf nicht vergessen heute bei Leyla anzurufen. Sie ist die Besitzerin des Kaffees wo ich arbeite aber heute muss ich mir einfach frei nehmen. Sie ist die gute Seele in dieser dunklen Stadt. Alle lieben sie, da sie wie eine Mutter ist. Fürsorglich, nett, hilfsbereit, herzensgut. Sie hat eine reine Seele. Nicht so wie meine Mutter. Wäre sie so wie Leyla, wär Celeste noch hier, mit würde es gut gehen. Aber da das Leben kein Pony Hof ist.

Die Sonne geht gerade hoch und die Straßen färben sich in einem wunderschönen Orange Ton. Vielleicht ist das Leben doch schön. Vielleicht gibt es da draußen irgendeine Person die mich akzeptiert. Nicht nur das jetzige ich, sondern auch mein früheres und mein zukünftiges ich. Vielleicht. Vielleicht war es einfach für mich so vorgesehen. Alleine, ungeliebt, gebrochen. Geboren um ein Soldat der Kälte zu sein.

Die kühle Luft verpasste mir wieder eine Gänsehaut und das Gefühl von Freiheit aber auch Wut kamen in mir hoch. Die Melodien von dem Lied Bag of Bones von Mitzki betäubten meine Sinne und ich rannte. Wohin? Keine Ahnung. Ich rannte und rannte. Warum kann ich nicht immer so was fühlen? Was hab ich jemals getan um so was zu verdienen? Ist es mein Schicksal?

Schon als Kind habe ich mich fehl am Platz gefühlt. Meine Seele wollte wo anders hin, aber nicht in diese Realität. Kann es wirklich war sein? Kann ich nicht glücklich werden, weil es in dieser Realität dieses besondere etwas nicht gibt? Diese Frage kommt mir nicht mehr aus dem Kopf. Ich kam am Wald an und dachte nicht klar. Mich zog etwas an, was tief im Wald ist. Ich war benebelt von diesem Gefühl.
Hoffnung.
Hoffnung darauf das doch alles nur ein Traum ist. Hoffnungen darauf das ich wieder Frieden in mir finden kann. Hoffnungen darauf das alles wieder gut wird.

Die Äste und Dornen Peitschen unangenehm meine haut. Ich hab schon schlimmeres gespürt. Der Wind wehte durch meine Haare und die gerade erwachte Sonne hüllte meine Haut in eine angenehm warme Decke. Hoffentlich werden wir nicht gleich von irgendwelchen Heinies ermordet nur weil du wieder zu viel Crack genommen hast. Hab mich schon gefragt wo du bist.
Mein Tempo verlangsamte sich und ich nahm meine Umgebung war. Ich kenne diesen Platz.

Flashback:
„Los, beeil dich!" „Ich komme doch schon!" Weiche Hände griffen unter meine Arme und hebten mich hoch. „Da ist Oma sogar schneller als du Ann!" Celeste. Ihre Stimme hörte sich so vertraut doch auch so unbekannt an. „Du bist blöd!", sagte mein kleineres ich wieder. „Wann sind wir endlich da?", quengelte mein jüngeres ich. „Wir sind- genau jetzt da. Schau mal!" Aufgeregt drehte sie sich um und erblickte einen See. Er sah so aus wie in den Filmen wo bei Vollmond die Rehe trinken. Magisch. „Wow...gibt es hier auch Feen?" fragte ich. Celeste musste herzlich lachen. Dabei bemerkte ich die blauen Flecken an ihrem Schlüsselbein. Sie taten dir auch weh. „Das weiß ich nicht Ann. Kann aber auch sein das ich eine Wunderschöne Fee grad auf meinem Arm habe", sagte sie und beobachte wie ich erröte. „Du denkst ich bin hübsch?", fragte mein jüngeres ich hoffnungsvoll aber doch ein wenig zurückhaltend. „Natürlich bist du hübsch! Wer hat gesagt das du es nicht bist?", fragte Celeste nach. „Dad hat das gesagt. Er hat nach diesem ekeligen Getränk gerochen und dann moms Lieblings vase abgeworfen. Ich konnte aber schnell raus rennen!" Ich war nicht die einzige die geschockt war, sondern auch Celeste. Ihre eisblauen Augen füllten sich mit Tränen und im Sonnenlicht sahen sie wie Diamanten aus. „Du weißt das ich dich lieb habe, oder?" fragte sie nach. Was?- „Natürlich weiß ich das, ich hab dich auch lieb!" antwortete mein Mini ich. Celeste zwang sich zu einem Lächeln. Man merkte ihr den Schmerz und die Trauer an. Langsam verschwomm alles wurde mit Tränen in den Augen wieder in die Realität geworfen, ohne Rücksicht auf Verletzungen.

Als endlich wieder im hier und jetzt kam spürte ich einen stechenden Blick im Nacken. Unauffällig drehte ich mich, doch ich sah keine Menschenseele. Vielleicht war es auch nur ein Tier das sich denkt, ich wär sein nächstes Abendessen. Langsam löste sich das Gefühl das jemand mich beobachtet und ich schaute wieder nach vorne. Ich bemerkte das ich feuchte Wangen habe, was mich wissen ließ das ich wieder geheult habe. Shit!

Nach weiteren 15 Minuten wo ich nur vor dem Wasser saß und Musik hörte, stand ich auf und ging nach Hause. Und jetzt spüre ich wieder diesen Blick...

Hold on Where stories live. Discover now