Kapitel 39

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Wie konnte ich denken, dass es hier in Kiel von einem auf den anderen Moment einfach besser wird. Es war doch klar das es genauso weiter geht.
Ich ließ mich auf den Boden sinken und lehnte mich gegen die Wand. Ich mein auf der einen Seit kann ich doch echt Glücklich sein. Ich kann hier in so einer guten Manschaft Handball spielen. Ich habe Magnus und Niklas. Ich habe hier in kurzer Zeit schon Freunde gefunden.
Auf der anderen seite ist irgendwie mein ganzes Leben durcheinander. Ich hab irgendwie alles hinter mir gelassen von einen auf den anderen Moment. Ich bin einfach hier her nach Kiel ohne mich richtig zu verabschieden. Manchen war es einfach komplett egal. Vorallem war eine Person dabei von der ich eigentlich dachte ich könnte mich auf sie verlassen. Sie hat sich bis jetzt noch nicht einmal bei mir gemeldet. Sie hat es nicht interessiert das ich seit gut 2 Wochen einfach nicht mehr da bin und das von einer Person, die sich immer meine beste Freundin genannt hat. Klar das ist aufjedenfall Freundschaft.
Ich will nicht so sein. Ich will nicht immer wieder von meiner Vergangenheit eingeholt werden. Aber wie schaff ich das?
Inzwischen wurde aus der Traurigkeit mehr Wut. Warum kann ich nicht einfach glücklich sein? Warum muss ich immer wieder an die falschen Menschen geraten? Warum hat mich jeder verarscht? Sogar meine eigenen "Eltern"?
Ich wurde immer wütender. Irgendwann nahm ich mein Ball und warf ihn mit voller Wucht auf die Tür. Danach ließ ich mich wieder auf den Boden sinken und vergrub mein Gesicht in meinen Händen und fing wieder am zu weinen.
Scheinbar hatte der rest gehört als ich meinen Ball gegen die Tür geworfen hatte. Den die ganze WG stand inzwischen in meinem Zimmer. Magnus kam Wortlos auf mich zu und nahm mich in den Arm.
A: Ich will das doch alles garnicht
M: Was willst du nicht?
A: so sein
M: Hey, es ist okay wie du bist du hast es gerade einfach nicht leicht du bist neu hier dann ist es auch okay wenn dir das alles zu viel ist
A: das ist es garnicht. Ich wurde hier doch von jedem echt gut aufgenommen.
M: Was dann?
A: Ich will ...
Doch dann brach ich ab, weil ich merkte das ich gerade kurz davor war alles auszuplaudern. Aber war es vielleicht an der Zeit mit offenen Karten zu spielen? Ich schaute irgendwie automatisch zu Gisli der mich irgendwie mit einem Gemisch aus Mitleid aber irgendwie auch Reue anschaute.
Ich schluckte und wusste nicht was ich jetzt machen sollte. Irgendwann erklang Magnus seine Stimme.
M: Du musst nicht reden wenn du nicht willst.
A: Ich weiß es nicht
M: Wir sind alle für dich da wenn du doch reden willst
A: Ich will nicht mehr von Dingen die mir in der Vergangenheit passiert sind eingeholt werden.
Jetzt war es raus. Ich schaute wieder in Gisli seine Richtung. Irgendwie gab er mir halt dadurch das er es schon wusste. Magnus wusste wohl nicht was er erwidern soll.
R: Es ist okay wenn du nicht hier vor allen darüber reden willst aber es ist gut wenn du mir jemand darüber redest. Du musst das nicht alleine schaffen.

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