Kapitel 69

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Wir liefen erst ein bisschen still nebeneinander her, bis Rune das Wort ergriff.
R: Also was ist los
A: Keine Ahnung irgendwie alles zu viel gerade
R: du musst nicht mit mir reden wenn du willst aber du kannst
A: es hat sich halt alles verändert in den letzten wochen , ich lebe den Traum von so vielen gerade und genau ich sitz hier und heul
R: Jeder traum hat aber auch seine Schattenseiten
A: ja aber so ich meine ich hab aufeinmal eine Familie mit der ich was anfangen kann. Brüder denen ich jetzt schon so vertrauen kann und ich spiel in einer Mannschaft Handball die erste Liga spielt
R: und nicht zu vergessen du hast und und Gisli und in deiner Mannschaft bist du das Wunderkind.
A:das macht es besser
R: Ich weiß nicht was du alles schon durch gemacht hast, aber du wirkst so unendlich stark. Egal was du schaffst das und selbst wenn es dir zu viel ist sonst schaffen wir das alle zusammen. Wir sind jetzt deine Familie.
A: Danke Rune echt.
R: nichts zu danken das gehört sich für Freunde. Aber mit Gisli passt alles oder?
A: Warum?
R: er hat dich vorhin relativ verzweifelt gesucht und du hattest wohl keinem Bescheid gesagt das du raus gehst nur Sven hatte dich wohl vorhin bei uns die Straße runter gehen sehen als er zu uns gekommen ist .
A: ja ich hab nur echt mal zeit Alleine gebraucht und ich wollte ihm auch mal zeit mit seiner Familie geben.
R: Das solltest du ihm vielleicht nächstes Mal sagen er wollte dich nämlich schon suchen gehen
A: oh man, wieder mal hab ich nur für Unruhe gesorgt
R: Das tut jeder bei uns
A: immerhin. Wo wart ihr vorhin eigentlich alle?
R: im Garten wir haben an unserem Projekt weiter gemacht. Gisli sein Bruder und auch sein Vater waren direkt dabei.
A: achso

Zurück in der WG merkten wir das der Rest wohl im Garten sein müsste da keiner drinnen war. Als ich in den Garten kam musste ich erstmal staunen. Die Jungs hatten schon einiges geschafft in der letzten Zeit.
Als Gisli mich sah kam er direkt auf mich zu und nahm mich In den Arm. Er Muscheln in meine Haare.
G: Ich hab mir sorgen um dich gemacht, wo warst du?
A: Ich musste bisschen raus zum nachdenken und hab dann nicht mehr heim gefunden. Zum Glück kam Rune gerade.
G: Du hättest mir doch was sagen können ich wäre mit gegangen
A: Ich wollte allein sein
G: Alles klar?
A: ja
G: Du kannst immer mit mir reden Ok?
A: Ich weiß
G: aber?
A: Wir können nachher oder so reden, mach jetzt was mit deiner Familie. Ich geh gleich ins Bett bin ziemlich fertig vom Training.
G: okay. Ich komm nachher auch.
A: Nehm dir zeit mit seiner Familie. Gute Nacht.
G: gute nacht

Ich wünschte alle anderen auch noch eine Gute Nacht. Zwar hatte ich teilweise von Magnus als auch Gisli und Rune einen Prüfenden Blick auf mir liegen, jedoch ging ich ohne eine große Sache draus zu machen in mein Zimmer.

*Zeitsprung*

Die Zeit bis zum Wochenende verging echt schnell. So war es, dass ich mit den Mädels in der Umkleide saß vor meinen ersten Spiel in dieser Mannschaft. Wenn alles gut läuft spielen wir hier morgen um den Pokal. Ich streifte mir mein aufwärmtrikot über und ging mit den Mädels zum warm laufen.
Es war schon ein unbeschreibliches Gefühl hier überhaupt in der Halle auf diesem Spielfeld zu stehen.
Als wir dann in der Umkleide unsere Trikots an hatten kamen unsere Trainer und gaben uns den Plan für das Spiel vor.
Ich war zuerst auf der Bank und würde später erst kommen. Der Rest war das übliche Gerede vor dem Spiel.
Beim einlaufen in die Halle bekam ich Gänsehaut. Als ich auf die Tribüne schaute sah ich meine Brüder, meine Mutter als auch meine alte Mannschaft und Lena. Als ich zu Gisli blickte lächelte er mir zu was mir extreme Sicherheit gab genauso wie die aufmunternden Blicke von Magnus und Niklas.
Das Spiel lief anfangs eigentlich relativ ausgeglichen jedoch knickte dann unsere rückraum links Spielerin um. Danach hatten wir einen kleinen Einbruch in unser Spiel.
Zur Halbzeit lagen wir mit 4 Toren zurück. Klar für ein Handballspiel noch gut zu drehen und zur Halbzeit heißt das noch nichts aber es war ernüchternd.
In der Halbzeit wurden uns Verbesserungen genannt und ich durfte zur 2ten Halbzeit auch spielen. Ich wusste das ich jetzt alles geben muss. Als die zweite Halbzeit angepfiffen wurde spielten wir direkt einmal durch. Sobald ich den Ball einmal in der Hand hatte blendete ich alles um mich herum aus und konzentrierte mich auf das Spiel.

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