Kapitel 68

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Obwohl es mehr oder weniger echt gechillt war hatte ich das Bedürfnis nach dem Training meine Gedanken mal zu sortieren. In der WG angekommen nahm ich mir eine Jacke, mein Handy und Kopfhörer und ging damit raus.
Ich beschloss Richtung Wasser zu laufen. Was ist wenn ich nicht die Leistung bringe, die sie von mir erwarten? Allgemein wie geht das alles hier weiter? Ich mein keine Frage ich bin hier glücklich und will auch hier bleiben, aber was ist wenn Niklas und Magnus hier weg müssen? Die beiden haben zwar noch für jeweils 4 oder 5 Jahre ein Vertrag aber was ist dann? Was ist wenn ich mich komplett auf den Sport einlasse?
Was ist mit meinem Leben? 

Was ist mir mir und Gisli? Ich bin echt froh ihn zu haben und ich würde auch echt sagen das ich ihn liebe. Allein dieses Gefühl was sich in meinem Körper breit macht sobald ich ihn sehe oder er mich auch nur berührt. Wie lange wird er hier in Kiel bleiben? Was ist wenn er hier weg muss? Oder ich?
Brems ich ihn aus durch meine verklemmtheit? Ich weiß das er nicht so ist wie mein Ex aber es ist immer diese Erinnerungen. So sehr ich es auch versuche zu vergessen und damit abzuschließen, ich kann es einfach nicht. Es ist schon so viel besser als es mal war ich mein sonst hätte ich Gisli niemals soweit an mich ran gelassen.
Jedoch was ist wenn ich wieder in mein Loch zurück Falle? Was ist wenn ich Gisli doch nicht mehr genug sein sollte? Oder ich ihm zu viel werde?
Wie geht es mit der ganzen Sache mit meiner Familie weiter und wie soll ich mit meiner Mutter jetzt umgehen?

Durch die ganzen Fragen in meinem Kopf merkte ich garnicht wie ich angefangen habe zu weinen. Wie nur zu oft in letzter Zeit. Ich wusste auch garnicht genau wo ich lang gelaufen bin. Zu allem Übel wusste ich nicht mal genau wo ich bin und mein Handyakku war fast leer. Ich beschloss weiter zulaufen in der Hoffnung das ich dort etwas kannte.
Ich lief noch ein Stückchen weiter jedoch wusste ich nicht wo ich bin.
Gerade als ich mein Handy rausholen wollte ging es aus.
Ich war echt grad nicht in der Lage klar zu denken. Meine Gedanken waren gerade überall dort wo sie nicht sein sollten. Sonst kann ich mich immer Orientieren aber nein ich hab nicht aufgepasst.
Ich war echt kurz vor dem Verzweifeln als mir eine bekannte Person entgegen kam.

Es war Rune. Ich ging ihm entgegen und er schaute mich überrascht an.
R:Hey, was machst du hier draußen
A: Ich wollte etwas Zeit allein zum nachdenken
R: Alles klar?
A: ja, du gehst nicht zufällig jetzt nachhause
R: doch warum
A: Ich hab keine Ahnung wie ich hier her gekommen bin ich war zu sehr in meinen Gedanken und hab nicht auf den Weg geachtet.
R: kein stress soviel unterwegs hier in Kiel warst du bisher ja auch noch nicht
A: das stimmt auch haha
R: Komm dann lass und mal Richtung Nachhause, dann kannst du mir auch erzählen was los ist
A: ok

My new life with my brothers Where stories live. Discover now