Erklärung

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Kenmas Sicht

Langsam stecke ich mein Handy weg. "Zufrieden?" sehe ich Kuroo an grinst und nickt. "Ja und jetzt geh zu ihr und erzähle ihr alles!" sagt er und sieht mich Ernst an. Ich nicke und verlasse das Haus. In der Nähe hat sie gesagt? Langsam laufe ich wir haben Zeit also wieso sollte ich mich beeilen? Wie soll ich ihr das erzählen? Wird sie mich verstehen können? Werde ich überhaupt ihr alles erzählen können? Habe ich den Mut dafür? Wegen dem ganzen Nachdenken habe ich schon wieder Kopfschmerzen bekommen, aber ich ignoriere die Schmerzen einfach und laufe weiter. Aufmerksam sehe ich mich die ganze Zeit um ob ich sie irgendwo sehe. Als ich um eine Ecke biege sehe ich jemanden auf einen Berg liegen. Ist sie das? Langsam gehe ich zu der Person und wie ich immer näher erkenne ich das es D/N ist. Nervös laufe ich langsam zu ihr. "Hallo D/N." begrüße ich sie als ich bei ihr ankomme. 

D/N Sicht

Wie lang er wohl braucht? Ob er mich gleich findet? Ich bin so gespannt was er mir zu sagen hat! Ich hoffe das es nicht so schlimm ist. Er soll nicht traurig sein! Ich beobachte weiterhin die Sterne und den Mond, sodass ich gar nicht bemerke wie Kenma angekommen ist. "Hallo D/N." höre ich ihn und sofort stehe ich auf. "Kenma..." sage ich leise, aber trotzdem muss ich leicht Lächeln. "Warum wolltest du mich unbedingt hier mit mir treffen? Ich hätte doch auch nach Hause kommen können?" lächle ich. "Ich dachte es wäre besser, wenn ich dir das hier erkläre." meint er dazu und ich nicke. "Okay. Was möchtest du den sagen?" frage ich neugierig. "Erstmal wollte ich mich entschuldigen das ich so wütend vorhin geworden bin." kratzt er sich am Hinterkopf, aber ich winke nur ab. "Ist schon okay. Nur ich habe das früher immer zu dir gesagt und dachte vielleicht erinnerst du dich ja doch an mich." gebe ich bedrückt zu. "Ich kann mich leider nicht erinnern, aber glaub mir ich will mich so sehr erinnern. Ich spüre das wir uns kennen und du mir viel bedeutest." Okay erstmal verarbeiten. Ich glaube ich falle gleich um. Er will sich wirklich an mich erinnern?! Ich bin ihm nicht egal! Glücklich sehe ich ihn an. 

"Ich kann dir helfen dich zu erinnern Kenma." grinse ich. "Vielleicht, aber es gibt einen Grund wieso ich mich nicht erinnern kann." gibt er zu. Was wohl der Grund ist? Wird er mir den jetzt auch noch sagen? Ich will endlich wissen warum er sich nicht erinnern kann! "Du kannst mir alles sagen Kenma. Du kannst mir vertrauen." sage ich, gehe einen Schritt auf ihn zu. Ich nehme seine Hände in meine und Lächle ihn an. Er hingegen sieht nur auf unsere Hände und drückt sie leicht. Er holt tief Luft und fängt dann an zu erzählen. "Es war vor etwas mehr als neun Jahren. Ich weiß nur noch das ich mit dem Fahrrad unterwegs war. Wohin ich wollte weiß ich nicht mehr. Ich weiß auch das es mir absolut nicht gut ging. Dieses Gefühl der Leere als ob irgendwas fehlt werde ich niemals los bis ich weiß wie ich diese Füllen kann. Ich fuhr über eine Ampel die grün angezeigt hat, aber ein Auto hat wohl nicht genau aufgepasst und hat mich erwischt. Als nächstes bin ich im Krankenhaus aufgewacht und konnte mich nur noch an den Unfall erinnern, wer ich bin und wer meine Eltern sind." erzählt er mir leise und genau. Ich höre ihm gespannt zu und wenn er immer mehr redet umso trauriger werde ich. "Kenma...Ich..." fange ich an, aber werde unterbrochen.

"Ich bin noch nicht fertig..." höre ich von ihm. "Entschuldigung..." murmle ich und er fährt fort. "Weißt du wie es sich anfühlt Bewusstlos zu sein? Ich denke nicht. Es ist irgendwo ein befreiendes Gefühl, aber gleichzeitig ein echt grusliges Gefühl. Es war alles schwarz. Ich konnte zwar die Umgebung wahrnehmen, aber ich konnte mich nicht rühren. Ganz ehrlich? Ich wollte sterben ich habe mich frei gefühlt. Dann kam plötzlich ein weißes Licht. Es hat mich magisch angezogen. Kurz bevor ich in das Licht gehen konnte hielt mich eine Stimme zurück." erklärt er mir und ich höre ihm gespannt zu. Ach Kenma du musstest so viel durch machen und ich war nicht da. Es tut mir so Leid! Ich hätte niemals gehen sollen! Einzelne Tränen rollen mir über die Wangen. "H..Hey wieso weinst du den jetzt?" höre ich von Kenma und wische mir die Träne weg. "Ist schon okay. Nicht so wichtig." winke ich ab und drücke leicht unsere Hände. "Erzähl weiter." fordere ich ih  auf und er nickt. "Diese Stimme erscheint seitdem immer in meinen Träumen und ich kann sie einfach nicht zuordnen. Immer wieder sagt sie. Kitty du darfst nicht aufgeben!, Ich werde bald wieder hier sein!, aber wer ist sie? Es ist eine weibliche Stimme, aber ich weiß nicht von wem und das macht mich noch ganz verrückt." fährt er fort und ich merke das es ihn ziemlich fertig macht. Ich habe da leider einen verdacht. Ich glaube das ich ihn immer wach halte. 

Ich muss mir sicher dabei sein. Ich muss unbedingt Kuroo fragen wie es wirklich war als ich gegangen bin. Einerseits bin ich mega sauer auf die beiden vorallem auf Kuroo das er es mir nicht gesagt hat! Er hat es mir bestimmt nicht gesagt wegen Mamas Unfall. Ich wüsste nicht was ich gemacht hätte, wenn ich hierher gekommen wäre und Kuroo mir gesagt hätte das Kenma auch bei einem Autounfall gestorben ist. Ich glaube ich wäre in die heftigstens Depressionen reingerutscht. "Kenma...Ich...Es tut mir so leid!" umarme ich ihn fest. "Ich glaube ich weiß wer die Stimme ist, aber das muss ich zuerst selbst herrausfinden, ob meine Vermutung stimmt." füge ich noch hinzu. "Ich wäre dir dankbar, wenn du es herrausfinden könntest." sagt er zu mir. Ich sollte ihm auch von dem Tag der Beerdigung erzählen. "Weißt du eigendlich warum ich wieder hier bin?" frage ich ihn und er schüttelt mit dem Kopf. "Nein. Kuroo hat mir nur gesagt das seine Schwester also du wieder kommt." erklärt er und ich nicke. "Okay dann erzähle ich es dir." fange ich an und er nickt. "Das musst du, aber nicht." sagt er zu mir. "Nein nein ist schon okay. Du hast dich mir auch anvertraut!" lächle ich. "Meine Mutter war alles für mich. Du hast auch ihr Essen am liebsten gegessen, aber das trägt nichts zur Sache. Meine Mutter hatte vor ca zwei Monaten einen tötlichen Autounfall. An ihrer Beerdigung habe ich es nicht mehr ausgehalten und hatte einen Nervenzusammenbruch. In dem Moment wollte ich einfach nur bei Mama sein, aber dann habe ich ein Wort gehört. Pudding! Es geht mir nicht mehr aus dem Kopf. Dieses Wort hat mich davon abgehalten alles zu beenden und bei meiner Mutter zu sein." erkläre ich zu Ende und spüre wie er meine Hände drückt. 

"Mir tut es auch Leid, wegen deiner Mutter, aber ich kenne das Wort. Früher habe ich das immer zu jemanden gesagt." sagt er und meine Augen werden groß und ein stich durchfährt meinen Kopf. Ich kann mich erinnern! Kenma hat mich immer so genannt! Er war die Stimme! Wir halten immernoch unsere Hände und mir kommen einzelne Tränen. Wir sehen uns einfach nur an und keiner sagt ein Wort. Plötzlich kommt er mir näher und gibt mir einen kleinen Kuss auf die Stirn. Ahhhh was war das den jetzt? Leicht rot reiße ich die Augen auf und er sieht weg. "Wir sollten gehen. Morgen ist wieder Schule." sage ich leise und er nickt. Wir lassen unsere Hände los und laufen langsam nach Hause. An unseren Häusern angekommen verabschieden wir uns und jeder geht zu sich. So erstmal zu Kuroo! Schnell gehe ich zu seinem Zimmer und klopfe. Eine Weile höre ich nichts und öffne die Tür einen Spalt. Er schläft? Schade dann reden wir halt morgen. Ich gehe in mein Zimmer, mache mich Bett fertig und gehe dann schlafen.

Verliebt in den Besten Freund meines Bruders (KenmaXReader)Where stories live. Discover now