Ihr seit Freunde!

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D/N Sicht

In diesem Moment fühle ich nicht als pure Leere in mir. Keine Hintergrundgeräusche. Nur die komplette Stille. Ich sehe zwar wie sich mein Onkel mit Vater und Kuroo unterhaltet, aber ich verstehe absolut kein einziges Wort.

Kuroo sieht sehr sauer aus und ist jeden Moment bereit auf unseren Onkel loszugehen. Vater hält ihn auf, aber Kuroo wehrt sich mit allen Mitteln. "Wir können nichts mehr für ihn tun." höre ich die Stimme meines Onkels.

"Wie ihr könnt nichts mehr tun!? Es muss doch irgendwas geben! Du kannst doch nicht meinen besten Freund und den Seelenverwanten von D/N einfach so aufgeben!" brüllt Kuroo. "Junge beruhige dich." versucht es Papa und legt eine Hand auf Kuroos Schulter.

"Du hast nicht das Recht mir zu sagen, dass ich mich beruhigen soll! Er soll sterben! Für immer weg sein! Das kann und will ich nicht zulassen!" ich höre wie Kuroo angefangen hat zu weinen. Vorsichtig stehe ich von meinem Stuhl auf und gehe auf Kuroo zu.

"Kuroo..." flüstere ich, bevor meine Beine unter meinem Gewicht nachlassen und ich unsanft auf dem Boden lande. "D/N!" höre ich die drei schreien und merke wie ich hoch gehoben werde, bevor ich mein Bewusstsein völlig verliere. 

Kuroos Sicht

Vorsichtig lege ich meine Schwester auf das andere Bett im Zimmer von Kenma und decke sie zu. Es ist verständlich, dass sie zusammen gebrochen ist. Ich drehe mich zu Vater und Onkel um und sehe die beiden an. "Die Geräte werden nicht abgeschalten bevor sie aufwacht! Sie soll sich auch von Kenma verabschieden!" verlange ich und unser Onkel nickt. 

Ich gebe ihr einen Kuss auf die Stirn bevor ich zu Kenma gehe und mich auf den Stuhl setze, auf dem meine Schwester noch vor ein paar Sekunden gesitzt hat. "Wir lassen dich mal kurz allein mein Sohn." legt mein Vater seine Hand auf meine Schulter und ich nicke.

Die beiden verlassen den Raum und ich sehe mir Kenma an. Ich kann es einfach nicht fassen, dass sie wirklich die Geräte abschalten möchten. "Kenma, es ist deine letzte Chance endlich aufzuwachen. Meiner Schwester ist bei der Nachricht, dass sie deine Geräte abschalten möchten in Ohnmacht gefallen." drücke ich seine Hand und mir kommen die Tränen.

"Bitte wach endlich auf verdammt nochmal!" schreie ich und schlage mit meiner Faust auf den kleinen Tisch neben seinem Bett. Die Tür wird geöffnet und mein Vater kommt rein.

"Sohn ist alles okay?" frägt er mich und legt eine Hand auf meine Schulter. "Nein Verdammt! Natürlich ist nichts okay!" schreie ich ihn an und renne aus dem Krankenhaus raus. Draßen setze ich mich auf eine Bank und atme einmal tief ein und aus, als mein Handy klingelt.

"Wer nervt den jetzt?!" fluche ich und sehe aufs Display. Video Anruf von Bokuto, Hinata und Noya? Sie wollen sich bestimmt über Kenmas Zustand erkundigen. Seufzend gehe ich ran und mache meine Kamera an. 

"Hey Hey Hey Kuroo!" schreit Bokuto ins Handy und geht ganz nah ran, dass man nur sein Auge sieht. Leicht muss ich grinsen auch wenn meine Stimmung absolut nicht in Stimmung dazu bin. "Hey." erwiedere ich nur. "AUA!" kommt es von Bokuto und ihm wird sein Handy von Akaashi abgenommen. 

"Wie oft noch?! Du sollst nicht so ins Telefon schreien und nicht so nah hingehen!" schimpft er mit ihm und Bokuto verschränkt beleidigt die Arme. "Sorry Kuroo." entschuldigt er sich bei mir, aber ich winke nur ab. "Ach, wir wissen doch alle wie er ist!" lache ich leicht und seufze. Wie soll ich es ihnen nur erklären?

Da fällt mir bei Hinata und Noya etwas auf. "Noya? Hinata?" spreche ich die beiden an. "Ja?" antworten beide gleichzeitig nervös. "Wo seit ihr?" frage ich, da sie eindeutig in einem Auto sitzen. "Ehm...Warte kurz Kuroo!" legen beide plötzlich auf und verwirrt bleibe ich mit Bokuto und Akaashi zurück.

"Was haben die vor?" frage ich die zwei, aber sie schütteln auch nur mit dem Kopf. "Wie geht es Kenma und deiner Schwester?" frägt der schwarzhaarige und ich muss schlucken. "Naja..." fange ich an, aber plötzlich wird der Anruf beendet. "Buh!" rufen drei Stimmen hinter mir und ich fasse mir vor Schreck an mein Herz.

"Um Gottes Willen! Spinnt ihr?" springe ich auf und sehe die drei Jungs sauer an. "Tut mir Leid, ich konnte sie nicht aufhalten!" entschuldigt sich Akaashi und haut Bokuto wieder eine runter. In dem Moment realisiere ich, dass sie wirklich hier sind.

"Was macht ihr eigendlich hier?" frage ich verwirrt, aber freue mich natürlich total sie zu sehen. Meiner Schwester wird es auch gut tun, dass sie hier sind und uns beistand leisten. "Wir haben schon eine Weile geplant herzukommen, wegen euch." fängt Hinata an. "Doch unsere Schulen haben sich erst Quer gestellt." erklärt nun Noya.

"Wir haben ihnen die Situation erklärt und vielleicht gesagt, dass in der Woche in der wir jetzt hier sind, eventuell du uns unterrichtest!" kratzt sich Hinata am Hinterkopf. "Unsere Sachen sind alle im Hotel wir haben genug Unterrichtsmaterial bekommen." seufzt Noya.

"Also ich wurde gezwungen, weil Bokuto nicht alleine Gehen wollte und die Lehrer Angst hatten, dass er scheiße baut!" meint Akaashi und bei der Aussage muss ich lachen! "Ihr seit wirklich die besten!" weine ich leicht und ziehe alle in eine riesen große Umarmung.

"Kommt ich will endlich D/N und Kenma sehen!" ruft Hinata, aber ich halte ihn und Noya, der ihm gleich hinter wollte auf. "Kuroo? Was ist los?" frägt Akaashi, nachdem er meinen Blick gesehen hat. Jetzt muss ich es ihnen wohl oder übel sagen. 

Ich glaube so ist es sowieso besser, als über Video Anruf. Ich hole tief Luft. "Kenma wird sterben, sie können nichts mehr für ihn tun und werden seine Geräte abschalten! Meine Schwester ist nach dieser Nachricht in Ohnmacht gefallen!" 

Verliebt in den Besten Freund meines Bruders (KenmaXReader)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt