Übernachtung bei Kenma

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D/N Sicht

Leicht erschrocken sehe ich ihn an. Ist es wirklich noch der Kenma den ich kenne? Dieser Kenma der in diesem Moment vor mir steht, sieht ziemlich müde aus. Seine Augen Seine Augen sagen nur "lass mich nicht allein." 

Diese traurigen Augen bohren sich in meine Seele. Ich weiß nicht warum, aber ich bekomme ein ziemlich schlechtes Gewissen. "Kenma..." fange ich an und lächle ihn aufmunternd an. "Natürlich bleibe ich, wenn es dir besser damit geht." lächle ich. 

"Danke." flüstert er mir ins Ohr als er mich plötzlich umarmt. Natürlich erwiedere ich die Umarmung und löse mich kurz darauf wieder. Mein Herz schlägt deutlich schneller als sonst. Ich hoffe das er es nicht mitbekommen hat. 

Zusammen gehen wir leise ins Haus und hoch in sein Zimmer. Habe ich schonmal erwähnt das ich sein Zimmer liebe? Nein? Dann halt jetzt. Ich liebe sein Zimmer wirklich sehr! Ich setze mich bei ihm aufs Bett und da fällt mir eine wichtige Sache ein. "Ich habe außer meine Managerin Sachen keine Klamotten. Ich werde doch kurz rüber gehen okay?" 

"Nein." meint Kenma und geht zu seinem Schrank. Wie nein? Ich kann doch nicht in Unterwäsche schlafen? Neben ihm? Allein bei diesem Gedanken werde ich schon wieder total rot. Ich werde aus meinen Gedanken gerissen, da ich etwas ins Gesicht bekomme. 

Langsam nehme ich den Gegenstand in die Hand und bemerke das es ein T-Shirt ist. Kenmas T-Shirt! "Zieh dich im Bad um." meint er. Wo war das Bad noch gleich? "Geh hier raus und am Ende vom Gang." sagt Kenma als könnte er meine Gedanken lesen. Moment kann er das etwas? 

"Nein kann ich nicht und jetzt geh." er kann aufjedenfall Gedanken lesen! Das wird mir zu unheimlich. Schnell verschwinde ich aus dem Zimmer. Im Bad angekommen ziehe ich endlich dieses Kleid an. So schön es auch ist, bin ich trotzdem froh es auszuziehen. Bevor ich das T-Shirt anziehe, sehe ich es mir nochmal an. 

Es ist schwarz mit einer kleinen Katze. Aww wie süß! Ob er immernoch eine Katze wie früher möchte? Lächelnd ziehe ich es mir an und mache mir einen Zopf zum schlafen. Würde es auffallen, wenn ich es einfach mitnehme? Lachelnd schüttele ich den Kopf bei dem Gedanken und gehe wieder aus dem Bad raus in Richtung Zimmer von Kenma. 

An der Tür bleibe ich stehen, da ich unschlüssig bin ob ich wirklich so dort rein kann. Gerade als ich ins Zimmer möchte höre ich Kenma mit jemanden reden. Ist in der Zeit jemand gekommen? Soll ich lauschen? Ja ich möchte jetzt nicht einfach dort rein gehen. 

"Ja Kuroo sie ist bei mir." höre ich Kenmas Stimme. Er telefoniert also mit meinem Bruder. "Ihr Handy ist in meinem Zimmer. Sie zieht sich gerade um." höre ich ihn wieder. Man ich möchte wissen was mein Bruder sagt! Ich presse mein Ohr noch weiter gegen die Tür in der Hoffnung das ich Kuroo höre. 

"Sag ihr bitte, dass sie mir das nächste mal Bescheid geben soll!" höre ich auch endlich Kuroos Stimme. Wie alt denkt er bin ich? Manchmal hasse ich ihn und seine Beschützerische Art! Das war schon immer so, aber ich bin kein Baby. "Kuroo sie ist alt genug und außerdem war sie doch mit mir unterwegs." meint Kenma mit genervter Stimme. Danke! Wenigstens einer der es versteht!

"Ich weiß, aber ich war ihr Leben lang kaum für sie da und mache mir einfach Sorgen." sagt Kuroo besorgt. Ach ich kann ihm nie lange böse sein. "Ich verstehe dich, aber wir sehen uns morgen um Karasuno zu verabschieden. Sie müsste gleich kommen." höre ich Kenma und Kuroos seufzen.

"Kenma, aber wieso möchtest du das sie bei dir schläft?" jetzt bin ich, aber gespannt was er dazu zu sagen hat. "Du weißt doch Kuroo..." höre ich Kenma. Schade sagt er es doch nicht? "Wegen deinen Albträumen? Hast du Angst alleine zu sein?" höre ich Kuroos besorgte Stimme. "Ja." vernehme ich kaum hörbar Kenmas. 

Ach Kenma ich werde nicht von deiner Seite weichen. "Okay Kenma. Gute Nacht." "Nacht Kuroo." verabschieden sich beide und es wird wieder leise. Aus irgendeinem Grund muss ich jetzt lächeln. Ich bin froh das er mich bei sich haben möchte und mir so sehr vertraut. 

Endlich kann ich ins Zimmer, aber lasse mir nichts anmerken das ich alles gehört habe. Nachdem ich die Tür geschlossen habe, bleibe ich an Ort und Stelle stehen. Kenma sieht von seinem Handy auf und sieht mich kurz an. "Steht dir." ist das einzige was er sagt und wendet sich wieder seinem Handy zu. 

Ich lege meine Sachen auf seinen Stuhl und setze mich zu ihm aufs Bett. "Wollen wir noch etwas spielen? Ich bin noch nicht müde!" frage ich nach kurzer stille Kenma. "Von mir aus." meiner er nur dazu und sucht ein Spiel raus. 

Wir spielen noch einige Stunden bis ich mal auf die Uhr sehe. Es ist schon richtig spät. Wie auf Knopfdruck muss ich gähnen. "Müde?" frägt mich Kenma. Ich nicke und lege den Controller weg. Kenma macht das Licht aus und wir legen uns ins Bett. Endlich schlafen. 

"Bist du noch wach D/N?" höre ich Kenmas Stimme kurz bevor ich eingeschlafen wäre. "Ja.." murmle ich und drehe mich in seine Richtung. Ich öffne meine Augen und sehe direkt in Kenmas. Wie ich diese Augen Liebe! Ich könnte den ganzen Tag nur ihm in die Augen schauen. "Du wirst mich nicht alleine lassen oder?" 

Geschockt sehe ich ihn an, aber ich lächle ihn dann doch an. "Kenma diesen Fehler werde ich niemals wiederholen! Ich habe dich schon einmal verlassen, aber jetzt werde ich bleiben." sage ich aufmunternd. "Versprichst du es mir?" flüstert er und ich nicke. 

"Ich verspreche es dir!" lächle ich und seine Gesichtsuzüge entspannen sich langsam wieder. Ich weiß nicht warum ich das jetzt mache, aber ich rutsche weiter zu ihm und kuschel mich in seine Arme. Zögernd nimmt er mich in den Arm. "Danke D/N." ist das letzte das ich von Kenma mitbekomme, ehe ich ins Land der Träume verschwinde.

Verliebt in den Besten Freund meines Bruders (KenmaXReader)Onde histórias criam vida. Descubra agora