Mein Leben mit Kenma

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D/N Sicht

Angestrengt versuche ich meine Augen zu öffnen. Doch als ich sie endlich auf habe, da erstreckt sich nur endlose Dunkelheit. Verwirrt setze ich mich auf um zu sehen, ob ich nicht doch etwas erkennen kann.

Nichts, einfach gar nichts lässt sich erkennen. Verdammt wo bin ich hier? Das letzte an das ich mich erinnern kann ist, dass sie gemeint haben Kenma hat keine Chance mehr aufzuwachen und sie deswegen die Geräte abschalten würden.

Ich bin in Ohnmacht gefallen und jetzt bin ich an diesem Ort. Meine Beine fühlen sich zwar nicht so toll an, eher wie Wackelpudding, aber trotzdem kann ich mich irgendwie auf den Beinen halten.

Plötzlich blendet mich eingrelles Licht, sodass ich meine Augen mit meiner Hand verdecke und da ich mich ziemlich erschrocken habe lande ich wieder mit meinem Hintern auf dem Boden.

An der Stelle wo das Licht erschienen ist steht jetzt eine große braune Tür mit meinem Namen darauf. Soll ich wirklich durch die Tür gehen? Entweder ich wache in meiner Welt wieder auf oder ich sterbe und bin wieder mit Kenma vereint.

Falls sie seine Geräte schon abgeschaltet haben. Doch das würden sie nie tun, ohne das ich mich von ihm verabschieden kann oder? Nein niemals! Sie wissen doch wie viel er mir bedeutet!

Doch letzteres wäre mir eindeutig lieber, damit ich mit ihm zusammen bleiben kann. Langsam stehe ich wieder auf und setze einen Fuß nach dem anderen Richtung der Tür. Gerade als ich die Türklinke in die Hane nehme halte ich nochmal inne.

Will ich das wirklich? Will ich wissen was hinter der Tür auf mich lauert? Ich schlucke den Klos in meinem Hals runter und drücke die Klinke nach unten. Mit einem leisen klicken öffne ich die Tür und wieder blendet mich das grelle Licht. Es muss das Tor zum Himmel sein.

Nocheinmal tief durch atmen und ich trete durch die Tür. Als ich meine Augen das nächste mal öffne, liege ich in einem Bett. Was geht den jetzt ab? Wieso liege ich in einem Bett? Ich sehe mich im Zimmer um und es kommt mir richtig bekannt vor.

Ich sehe wie jemand in einem Sessel sitzt und irgendwas auf einem Großen Fernseher spielt. Bei nähere Betrachtung, bemerke ich das es sich um Kenmas Zimmer handelt. Wieso zum Teufel bin ich hier?

Tränen sammeln sich in meinen Augen und stehe aus dem Bett auf. "Kenma?" spreche ich ihn an als ich bei ihm stehe. "Hat ja lang genug gedauert, dass du aufstehst mein kleiner Pudding." dreht er sich um und lächelt mich an.

Das ist doch nicht der Kenma den ich kenne oder doch? Bevor ich weiter darüber nachdenken kann, werde ich von ihm hergezogen und er küsst mich auf die Lippen. Geschockt reiße ich meine Augen auf und doch erwiedere ich den Kuss und einzelne Tränen entweichen meine Augen.

Es ist zwar nur ein Traum oder mein persönlicher Hinmel, aber es fühlt sich verdammt echt an. "Wieso weinst du den?" frägt er mich und wischt mit seinem Daumen über meine Wange um die Tränen zu trocknen.

"Ich...es ist nur...." bringe ich raus und Kenma lacht leicht. "Ich finde es so süß, wenn du keine Worte findest." meint er und ich werde schlagartig rot. Es ist so komisch hier zu sein und so einen Kenma zu erleben.

"Komm mach dich fertig." meint er plötzlich und legt sein Headset und den Controller weg, doch vorher verabschiedet er sich von jemanden. "Für was?" frage ich verwirrt. "Wir sind doch mit Kuroo, Hinata, Noya und deinem Vater zum Frühstücken verabredet Dummerchen!" lacht er und ich kratze mich verlegen am Hinterkopf.

Mit Hinata und Noya? Wie lange ich die beiden schon nicht mehr gesehen habe? "Gibt es einen besonderen Anlass?" frage ich und hoffe, dass es einfach keinen besonderen Anlass gibt. "hast du dir gestern Nacht den Kopf gestoßen als du aus dem Bett gefallen bist?" sieht er mich sorgend an und legt eine Hand an meine Stirn.

Ich bin aus dem Bett gefallen? "Das kann sein." beschließe ich mitzuspielen. "Wir sind doch gestern aus dem Urlaub zurück gekommen!" fängt er an und ich nicke einfach, auch wenn ich keine Erinnerungen daran habe. "Wir wollten ihnen doch verkünden, dass wir uns verlobt haben!" lacht er leicht.

Mein Mund steht jetzt weit offen und kann den Worten gar nicht trauen, die aus seinem Mund kommen. Kenma und ich? Verlobt? Wir werden heiraten? "Siehst du." meint er und nimmt meine Hand. Ich sehe auf meinen Ringfinger und dieser schmückt ein Wunderschöner Ring. 

"Ach ja jetzt erinnere ich mich wieder!" lüge ich ihn an. "Ich ziehe mich dann wohl um." lächle ich leicht und schnappe mir irgendwelche Klamotten aus unserem Schrank und ziehe mich im Bad um. Gerade als ich fertig geworden bin, wird alles wieder schwarz.

Nein, nein, nein! Nicht jetzt! Ich will hier bleiben, bei Kenma! Das kann man mir nicht antun, wir sind gerade verlobt und schon will das hier enden?! Ich hasse es, endlich war ich glücklich und dann nimmt man mir es einfach wieder weg. 

Meine Augen öffne ich wieder und befinde mich in einer mir fremden Küche. Wo bin ich den jetzt? Vor mir auf dem Herd stehen Nudeln und Tomatensoße.

Plötzlich umarmt etwas meine Füße. "Mama, ich habe Hunger!" schmollt ein kleiner Junge und sieht mich mit großen Augen an. Mama? Ich bin Mutter? Ob Kenma wohl der Vater ist?

"Das Essen ist gleich fertig mein Schatz." lächle ich den Jungen an und er schmollt ein wenig. "Du bist gemein Mama! Ich habe jetzt Hunger!" ruft er weinerlich und ich stelle das Essen vom Herd.

Vorsichtig knie ich mich zu ihm runter und streiche ihm durch die Haare, die die gleiche Farbe haben wie meine. "Wo ist den dein Papa?" frage ich ihn und schon erhellen sich seine Augen. Aha ein Papa Kind also.

"Papa ist in seinem Arbeitszimmer!" meint er stolz, dass er diese Info weiß. "Okay, dann gehe du deinen Papa holen und die Mama richtet das Essen her. Wie klingt das?" lächle ich ihn an und sein Gesicht ziert ein großes grinsen.

"Jaaa, Kenji holt Papa zum essen!" freut er sich und renn nach oben. Kenji also? Ein sehr schöner Name, ja der gefällt mir sehr gut. Ich richte das essen her und schon kommt Kenji wieder mit wie ich erwartet habe Kenma.

"Das riecht wirklich sehr klar Schatz." küsst er mich auf die Wange und setzt sich auf seinen Platz. Ich kann es nicht glauben, ich habe wirklich eine kleine Familie mit Kenma! Glücklicher könnte ich gar nicht sein, hier möchte ich nie wieder weg!

Gerade als ich anfangen wollte mit meiner kleinen Familie zu essen wurde mir schlecht und ich springe auf um auf die Toilette zu rennen. Natürlich übergebe ich mich sofort. Als ich gerade meinen Mund ausspüle, fällt mein Blick auf eine kleine Schachtel unter der Spüle.

Ob wir wohl versuchen schwanger zu werden? Zitternd nehme ich mir die Packung und hole den kleinen Streifen raus. Ich lasse ihn fallen, als es an der Tür klopft. "Ist alles okay Pudding?" höre ich die Stimme von Kenma.

"Ja alles gut, ich komme gleich wieder!" rede ich mich raus und schon höre ich Schritte die sich entfernen. Schnell hebe ich den Streifen wieder auf und mache ihn. Umgedreht lege ich ihn auf den Rand des Waschbeckens.

Mit zitternden Beinen sitze ich auf dem Klo ubd warte, ob wir ein zweites Wunder erwarten. Nachdem die fünf Minuten endlich um waren, drehe ich den Test langsam um und sehe zwei Striche.

Bevor ich weiter darüber nachdenken kann wird wieder alles schwarz. Nein, nein, nein! Ich will nicht! Lass mich hier bleiben! Doch zu spät, ich falle wieder in unendliche Dunkelheit.

Ich versuche jetzt endlich aktiver zu werden und hoffe, dass euch diese Story weiterhin gefällt! ^^

Verliebt in den Besten Freund meines Bruders (KenmaXReader)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt