Kenma muss ins Krankenhaus

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D/N Sicht

Geschockt bleibe ich wegen dem Vorfall, eine Sekunde stehen, aber fange mich sofort wieder. Schnell renne ich Richtung Kenma. Meine Sicht wird ziemlich von meinen immer mehr Tränenden Augen stark beeinträchtigt.

Bei ihm angekommen, lasse ich mich auf den Boden fallen und lege seinen Kopf auf meine Beine. Tränen tropfen auf sein Gesicht und ich wische sie sanft wieder weg. Bitte wach doch wieder auf Kenma!

Mit Tränenden Augen, sehe ich mich um wie alle nur geschockt zu uns sehen. "Jetzt ruft doch jemand einen verdammten Krankenwagen!" schreie ich sie an und Kuroo zückt sofort sein Handy. 

Seine Stimme klingt zittrig, während er mit dem Krankenhaus telefoniert. Ist ja auch verständlich, sein bester Freund, seitdem sie denken können. Liegt hier in den Armen seiner Schwester und wacht einfach nicht auf.

"Der Krankenwagen kommt jeden Moment." kommt Kuroo wieder und sein Blick ändert sich von besorgt zu wütend. Er dreht sich um und geht auf Bokuto zu. "Kuroo was hast du vor?!" rufe ich ihm panisch hinterher. 

"Ich muss nur kurz mit Bokuto reden." meint er leise, aber bedrohlich. Ich mache mir Sorgen um Bokuto! Es war ja keine Absicht von ihm, Kenma zu verletzen! Vorsichtig wische ich immer wieder seine Haarstränen aus dem Gesicht und blicke in ein gefühlt Lebloses. 

Kuroos Sicht

Dieser Verdammte Bokuto! Ich habe ihm schon tausend mal gesagt, dass er aufpassen soll! Zumindest hier in den Trainingsspielen kann man etwas Rücksicht nehmen, aber er musste es mal wieder übertreiben! 

Nach langem suchen, finde ich leider nur Akaashi. Doch dort wo Akaashi ist, kann Bokuto nicht weit sein! "Wo ist er?!" rufe ich und drücke Akaashi an die Wand. "Komm erstmal runter Kuroo. Ich habe dir erst Recht überhaupt nichts getan!" sieht er mich böse an und schlägt meinen Arm weg. 

Ich atme tief durch und seufze einmal laut. "Gut wo ist er?" frage ich deutlich beruhigt im Moment zumindest. "Er..." fängt Akaashi an, aber wird von einer Stimme hinter ihm unterbrochen. "Ich bin hier." 

Bokuto kommt aus der Toilettentür und traut sich nicht, mir in die Augen zu sehen. "Wieso kannst du nicht einfach aufpassen?!" schreie ich und meine Wut ist wieder zurückgekommen. "Du weißt ganz genau, was passieren kann, wenn man seinen Kopf trifft!" knurre ich. 

"Kuroo, es tut mir Leid! Ich bin ausgerutscht, er sollte in die ganz andere Richtung. Ich wollte das nie!" entschuldigt er sich und fängt an zu weinen. "Ich weiß, es war nicht deine Absicht, aber sollte ihm irgendwas passieren." gehe ich auf ihn zu und sehe ihm direkt in die Augen. 

"Du wirst Schuld daran sein Bokuto." ich sehe Reue und Hoffung in seinen Augen, dass es Kenma gut gehen wird. Gerade als ich gehen, wollte höre ich wieder Bokutos Stimme hinter mir. "Geht es ihm bis jetzt gut?" höre ich ihn leise flüstern. 

"Ich wollte gerade schauen gehen, ob sich sein Zustand verändert hat. Aufjedenfall ist er bewusstlos." erkläre ich ihm die Situation, ohne mich umzudrehen. "Danke Kuroo." bedankt er sich und ich gehe wieder zurück in die Halle.

D/N Sicht

Immernoch sitze ich hier und halte Kenmas Kopf. Seinen Puls und seinen Herzschlag, kontrolliere ich regelmässig und noch lebt er. Ich hoffe es ist nichts schlimmes und er wird nicht sterben, dass ist das wichtigste!

"Ist der Krankenwagen, immernoch nicht da?!" schreit Kuroo, als er wieder ein kommt. Traurig schüttel ich mit dem Kopf und Tränen laufen mir wieder über die Wangen. Ich schrecke auf, da ich Sirenen kommen höre! 

Endlich kommt Hilfe! "Hörst du das Kenma? Du bekommst endlich Hilfe!" lächle ich und streiche ihm über die Wange. Im nächsten Moment, kommen zwei Männer mit einer Trage hineingestürmmt. 

Schnell eilen sie zu Kenma und ziehen mich behutsam von ihm weg. Sie legen ihn auf die Trage und schieben ihn Richtung Krankenwagen. Schnell renne ich ihnen hinterher und halte einen der Männer fest.

"Was ist los Mädchen? Sollen wir deinen Freund retten oder nicht?" frägt mich der Arzt und ich schrecke eingeschüchtert zurück. "Sei nicht so gemein zu ihr!" sieht sein Kollege ihn böse an und kommt zu mir. "Also was gibts?"

"Ich wollte nur fragen, ob ich mitfahren darf?" sehe ich ihn bittend an und er überlegt kurz. "In welchem Verhältniss stehst du zu ihm?" frägt er mich und ich weiß nicht was ich darauf antworten soll. 

"Ich bin seine Verlobte?" meine ich und stelle fest, dass es eher eine Frage als eine Antwort war. Er sieht mich prüfend an. Komm schon denk nach! Wie glaubt er dir?! Mein Blick fällt auf meine Hand und ich sehe meinen Ring von meiner Mama. Gott sei dank habe ich ihn heute mal angezogen!

Schnell zeige ich ihm meine Hand und er nickt. "Gut, dann glaube ich dir. Komm mit." lacht er und ich weiß er hat mir kein Wort geglaubt, aber hauptsache ich darf mitfahren! Schnell springen wir in den Wagen und sein gemeiner Kollege fährt rasant los.

So schnell konnte ich gar nicht schauen, da waren wir auch endlich vor dem Krankenhaus. Sie reißen die Tür auf und schieben Kenma nach drinnen. Weinend sehe ich ihm hinterher, ehe ich auch ins Krankenhaus gehe.

Das alles überfordert mich ziemlich. Verloren laufe ich durch das Krankenhaus und weiß nicht wo ich hin soll oder darf. Plötzlich sehe ich den netten Sanitäter aus einem Raum kommen. Schnell renne ich zu ihm und halte ihn auf.

"Wie geht es ihm?" frage ich hoffnungsvoll. "Er ist bewusstlos und wird gerade untersucht." sieht er mich unsicher an. Er lügt mich an?! Was ist mit Kenma wirklich los? Wird er sterben?! "Wo kann ich warten?" bringe ich über meine Lippen.

"Ich zeige es dir." meint er und läuft vorraus. Ich laufe ihm hinterher, mein Blick ständig auf dem Boden gerichtet. "Du bist nicht mit ihm verlobt oder?" höre ich neben mir und ich schüttele mit dem Kopf. "Nein." antworte ich ihm leise.

"Doch er bedeutet dir viel oder?" frägt er mitfühlend. "Sie können sich gar nicht vorstellen wie viel er mir bedeutet." gebe ich zu und ein Kloß bildet sich in meinem Hals. "Ich kann es mir sogar sehr gut vorstellen." meint er und ich sehe ihn leiht verwirrt an.

"Wie meinen sie das?" frage ich und er fängt an leicht zu lächeln. "Ich hatte mal eine gute Freundin, doch ich entwickelte sehr strake Gefühle für sie." fängt er an und scheint in Gedanken versunken zu sein.

Gerade als ich wieder anfangen wollte zu reden, redet er schon weiter. "Sie war wunderschön und ein herzensguter Mensch. Wir haben uns Blindvertraut, dachte ich zumindest immer." Tränen schimmern in seinen Augen und er reißt sich zusammen, nicht zu weinen.

"Was ist passiert?" frage ich vorsichtig nach. "Sie starb. Von jetzt auf gleich. Sie hat mir nie etwas von ihrem Tumor im Kopf erzählt. Es war zu spät und sie war weg für immer. Ihre Mutter meinte nur, sie wollte mir den Schmerz ersparen, doch damit hat sie mir erst den richtigen Schmerz hinzugefügt.

"Verstehst du was ich sagen möchte?" frägt er und ich habe schon längt wieder angefangen zu weinen. "Ich denke schon, es tut mir so Leid für sie." weine ich und schon sind wir am Wartezimmer angekommen. 

"Denk bitte immer dran. Man weiß nie wann, das Leben einfach endet. Wie eine Seifenblase, die zerplatzt. Er überlebt bestimmt und ihr werdet glücklich miteinander. So wie ich es nie war und niemals werde. Einen schönen Tag noch." lächelt er und lässt mich alleine. 

Dieser junge Mann ist ein Engel wirklich. Er hat in diesem Moment einfach, dass gesagt was ich hören wollte und mich aufbaut. Er hat meinen größten Respekt verdient! 

Verliebt in den Besten Freund meines Bruders (KenmaXReader)Waar verhalen tot leven komen. Ontdek het nu