Ihr wollt was?!!

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D/N Sicht

Drei Monate. Drei verdammte Monate liegt er nun schon im Koma und keiner kann ihm helfen! Mein Herz zerbricht immer weiter, Tag für Tag. Ich kann ihm nicht helfen! Ich kann nur hier sitzen und hoffen, dass er irgendwann doch wieder aufwacht.

Mein Onkel meint zwar, dass es nichts bringt, aber ich gebe ganz bestimmt nicht auf! Er kann nicht seine ganzen Freunde und vorallem mich verlassen! Das würde er niemals tun! Auch wenn er es niemals zugeben würde, er liebt uns alle sehr und das wissen wir auch.

Seit dem Tag war ich auch kein einziges Mal in der Schule oder sonst wo. Ich war hier, in Kenmas Krankenzimmer, an seinem Bett und warte jeden Tag. Kuroo geht ganz normal zur Schule und bringt mir immer alles mit, was sie gemacht haben.

Ihn nimmt es so sehr mit, dass er es nie länger als eine Stunde bei Kenma aushält. Ich kann ihn da auch komplett verstehen, er ist sein bester Freund und ist mit ihm aufgewachsen. Für ihn ist Kenma schon lange nicht mehr nur ein Freund. Er ist wie sein kleiner Bruder!

Gerade bin ich wieder dabei das Wasser von den Blumen zu wechseln, da geht die Tür auf und mein Vater kommt mit Kuroo rein. Schnell renne ich zu den beiden und umarme sie fest. Mein Vater kommt selten vorbei, aber das macht mir auch nichts aus.

Wenigstens kommt er ab und zu. "Was machst du den hier Papa?" frage ich ihn und setze mich wieder auf meinen Stuhl neben Kenmas Bett. "Ich wollte meine Lieblings Tochter und meinen zukünftigen Schwiegersohn besuchen kommen." grinst er mich an stellt sich neben mich.

Ich habe ihn nie erzählt, dass ich in Kenma verliebt bin? Woher weiß er das bitte?! Kuroo!!! Böse sehe ich meinen Bruder an und er hebt beschützend die Hände hoch. "Er ist nicht dumm D/N! Ich habe ihm nichts erzählt!" verteidigt er sich und ich werde rot.

Ist das wirklich so offensichtlich? "Wenn du dir sorgen machst Schätzchen, dann sind sie unbegründet. Ich mag Kenma wirklich gerne, er ist wie ein zweiter Sohn und ich liebe dich und möchte dich glücklich sehen." lächelt er mich an und küsst mich kurz auf den Kopf.

Ich lächle breit und stehe auf um ihn nochmal fest zu umarmen. "Ich liebe dich auch Dad!" lächle ich. "Wie gehts ihm süße?" frägt er mich, während ich mich wieder auf den Stuhl setze. "Sein Zustand verbessert sich einfach nicht! Was ist wenn er stirbt Papa? Ich kann ohne ihn doch gar nicht leben!"

Mir kommen wieder die Tränen und einzelne tropfen auf Kenmas Hand, die ich fest in meiner halte. "Keine Sorge Schwesterchen, er wird nicht sterben! Kenma ist stark! Er wird uns nicht zurück lassen!" versucht mich Kuroo aufzuheitern und etwas klappt es auch.

Er ist halt mein Bruder und weiß immer wie er mich aufheitern kann. Plötzlich geht die Tür auf und mein Onkel, der zuständige Arzt kommt rein. "Gibt es etwas neues Onkel?" frage ich ihn voller Hoffung, aber diese wird sofort von ihm zu nichte gemacht.

"Leider nein. Sein Zustand möchte sich einfach nicht verbessern. Der Volleyball muss irgendwas in seinem Gehirn beschädigt haben, welches das aufwachen verhindert." meint er traurig und überprüft wieder mal die Werte.

Ich hasse es, ich hasse es hier zu warten und zu sehen wie er vermutlich Tag für Tag immer ein kleines bisschen stirbt. "Wie sehen seine Werte aus?" frage ich vorsichtig nach. "Wie immer unverändert. Wir müssen bald eine Entscheidung treffen." meint er traurig und ich verstehe nicht ganz was er damit meint.

"Was genau meinst du?" frage ich. "Naja, ich weiß du willst es nicht hören, aber..." in dem Moment klingelt sein Handy und er geht ran. "Tut mir Leid, ich komme sofort wieder süße!" er drückt mir einen Kuss auf den Kopf und verschwindet aus dem Zimmer.

"Was er wohl damit meint eine Entscheidung treffen zu müssen?" frägt mein Bruder und legt eine Hand auf meine Schulter. "Ich habe keine Ahnung!" meine ich verzweifelt und drücke Kenmas Hand ganz fest.

Bitte wach doch endlich auf! Ich will dich wieder bei mir haben und dich küssen und einfach in meiner Nähe wissen! Eine einzelne Träne verlässt mein Augenwinkel und tropft wieder mal auf seine Hand.

Im nächsten Moment kommt mein Onkel wieder ins Zimmer und hat einen mehr als nur traurigen Gesichtsausdruck. "Was ist passiert?" frage ich vorsichtig. "Wir....Wir werden seine Geräte abschalten."

Verliebt in den Besten Freund meines Bruders (KenmaXReader)Where stories live. Discover now