Duftbäumchen und Sicherheit

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Und nun, ein letztes Mal...
Hallo Leute :)
Das ist das letzte Kapitel und ich hoffe es gefällt euch.

Ich wünsche euch viel Spaß!
Ganz liebe Grüße

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Seit dem Kampf waren mittlerweile einige Tage vergangen und unsere Leben kehrten zurück ins gewohnte Muster. Ich liebte es. Keine erdrückenden Gedanken im Hinterkopf, keine Ängste, keine schwierigen Entscheidungen mehr.
Ich war glücklicher, denn je. Mir war bewusst geworden, was für ein Privileg es war, solch eine großartige Familie zu haben.
Die letzten Schultage hatte ich verpasst, allerdings stand noch die Graduation Zeremonie meiner Geschwister an. Es erwies sich als unerwartet schwer, meine Geschwister dazu zu überzeugen, hinzugehen. Keiner von ihnen hatte Interesse daran, da sie schon etliche Abschlüsse besaßen. Selbst Alice tat sich schwer mit dem Gedanken, obwohl gerade sie immer die erste Ansprechpartnerin war, wenn es um Festivitäten ging.
„Ach kommt schon Leute, das ist aber euer erster Abschluss aus meiner Sicht... ich möchte das einmal miterleben!", meinte ich zu ihnen. Wir saßen alle im Wohnzimmer, bis auf Dad der leider schon wieder am Arbeiten war. Gerade mal einen Tag konnte er es aushalten hier herumzusitzen und nichts zu tun, bis es ihn wieder ins Krankenhaus trieb, um Menschen zu helfen.
Mein Blick fiel auf Isabella. „Außerdem, müsste unsere Bella sonst ganz allein gehen!", argumentierte ich und grinste siegessicher.
„Eigentlich möchte ich auch nicht hingehen, Schule ist mir nicht mehr wichtig", meinte Isabella mit pipsiger Stimme und Edward nickte bestätigend. Ich seufzte und sah weiter durch die Runde und blieb bei Rosalie hängen. Ich erkannte sofort, dass Rosalie durch Isabellas Aussage nicht hingehen zu wollen, unbedingt hingehen wollte. Sie versuchte ihren Wunsch dezent einzubringen und nahm Emmetts Hand.
„Wobei so ein schöner Abschlusstanz, mit schönem Kleid, schönen Schuhen, schöner Frisur und schönem Make up wirklich wundervoll wäre", sagte sie zu ihm und erwartete sofortigen Beistand.
„Ach Babe, ich trage nicht so gerne Kleider und Make up", erwiderte Emmett und begann über seinen eigenen Witz zu lachen. Da ich wirklich gerne wollte, dass meine Familie hinging und ich verzweifelt nach Unterstützung rang, lachte ich mit.
„Vielleicht wäre ein wenig Normalität nach den letzten Wochen keine schlechte Idee", sagte Jasper und ich lächelte ihm dankend zu. Jasper war eigentlich der letzte, der freiwillig unter Menschen gehen würde, aber er merkte, dass es mir wichtig war. „Außerdem wollen wir noch etwas länger in Forks bleiben. Wir sollten darauf achten, einen normalen Abgang zu haben."
„Da hast du Recht, Jasper! Nur einen Abend und ihr könnt alle wieder ein bisschen mehr davon überzeugen, dass wir eigentlich ganz normal sind", meinte ich und hoffte zutiefst, dass das reichte.
„Du und normal?", fragte Edward und scannte mich von oben bis unten. Er unterdrückte ein Lachen.
„Sehr lustig, Ed. Sehr lustig."
„Aber es stimmt wohl. Es wäre sinnvoll zu gehen. Schließlich ist es nur ein Abend", sagte Edward dann und meinen restlichen Geschwistern stimmten tatsächlich zu. Zwar erst zögernd, aber dann mit voller Überzeugung und langsam entstehender Vorfreude. Auch Esme versprach, dass sie mit Carlisle dort sein würde.
Zwar schien Isabella nicht so überzeugt, aber sie wurde überstimmt. Außerdem hatte ich noch immer mehr zu sagen als sie in dieser Familie.
„Das heißt dann wohl einkaufen gehen!", trällerte Alice drauf los und forderte uns dazu auf, ihr zu folgen.

Viele Stunden später, es war mittlerweile Abend, waren wir zurückgekehrt. Jasper und Edward hatten nichts eingekauft, da sie noch immer maßgeschneiderte Smokings besaßen. Auch Carlisle müsste sich nichts neues zum Anziehen besorgen, sein Anzug war ebenfalls maßgeschneidert und lediglich einige Monate alt. Emmett hingegen hatte seinen Smoking bei der letzten Party eingerissen, sowohl das Jackett als auch die Hose. Ich war mir nicht ganz sicher, ob er damit jagen gewesen war oder ob es auf eine euphorische Nacht mit Rosalie zurückzuführen war.
Was den weiblichen Teil der Familie anging, wurden natürlich neue Ballkleider gekauft.
Die letzte Graduation lag einige Jahre zurück und die Kleider waren dementsprechend nicht mehr modern. Zwar beschäftigte mich der Gedanke, dass ein Kleid meine Bissnarben vom Kampf nicht verstecken würde, doch Alice erklärte mir, dass sie für Menschen nur schwer zu erkennen waren und es nicht auffallen würde
Somit konnte ich mir ebenfalls ein Ballkleid aussuchen und hatte mich für ein langes, himmelblaues entschieden. Es ließ mich noch kälter wirken, da es mit meinen blonden Haaren und meiner blassen Haut gut harmonierte, jedoch wollte ich genau diesen Effekt bewirken. Ich war ein kaltes Wesen und wollte es meinen Schülern zeigen, ohne ihnen verraten zu müssen, dass ich ein Vampir war.

Ein Kampf um Respekt und Unsterblichkeit? -Die neue Cullen (Twilight fanfiction)Where stories live. Discover now