𝐅𝐫𝐨𝐳𝐞𝐧 𝐇𝐞𝐚𝐫𝐭 ❥ 𝚅𝙺𝚘𝚘𝚔/𝙺𝚘𝚘𝚔𝚅 *onhold*

𝐊𝐚𝐩𝐢𝐭𝐞𝐥⁶

༺⋆✶Pov. 3rd Person✶⋆༻

Diese Nacht verbrachte der junge Prinz, wie einige zuvor, friedlich und ausgeglichen schlafend unter dem Licht der Himmelskörper, umhüllt von Klängen der Welt.

So sehr es alle Bediensteten und Familienmitglieder besorgt hatte, als sie das Kind die ersten Male im Garten fanden, durchnässt, beschmutzt oder durch Dornen der Pflanzen verletzt, war davon nichts mehr zu sehen.

Wie selbstverständlich lief König Seokjin aus dem Schlossgarten, den schlafenden Jungen in seinen Armen haltend und seinen unbeschwerten Atemzügen lauschend.

Nachdem er die Botschaft bekam, dass sein Bruder wieder nicht im Schlafgemach war, hatte er sich sogleich selbst auf den Weg gemacht. Mit etwas anderem hatte er auch gar nicht gerechnet, bestand darauf, ihn selbst zu holen.

Die engsten Bediensteten verbeugten sich vor ihren geliebten Herrschern während der Ältere der Beiden durch die Flure lief.

Die Blicke jeder Person sanft und hoffnungsvoll auf den Jugendlichen gerichtet und der König selbst?

Dieser blickte nur nickend nach vorne zu seinem Verlobten und Jimin, die bereits wartend vor ihm standen, ihm die Tür zu dem Schlafgemach des Prinzen aufhielten.

Es wurden keine besorgten Blicke ausgetauscht, keine Tränen vergossen oder Köpfe mit endlosen Gedanken zerbrochen, wie es oft im Zusammenhang mit dem Lockenkopf der Fall war.

Lediglich mit Liebe betrachteten sie den Jüngsten Sohn der Familie, der sachte auf dem Bett abgelegt wurde.

Natürlich befanden sie sich im Zwiespalt, aber in diesem Moment überwog die glückliche Seite die sonst so traurige, sorgenreiche.

Auch wenn Taehyung nichts anderes machte, außer eben zu schlafen.

Dem taten selbst die Umstände nichts ab.

Weder der Ort noch das schmutzige Leinenhemd, von welchem sie ihn vorsichtig befreiten und in ein neues hüllten, ohne ihn zu wecken.

Auch nicht die Schrammen auf seiner Haut, oder die kleine Dorne, die ihm nur leicht in einem der Beine steckte und sogleich entfernt wurde.

Egal, wie oft dies noch vorkommen würde, egal ob bei einer sternenklaren Nacht wie dieser oder einem Regenschauer wie bei vorheriger, sie würden es nicht verbieten, nicht untersagen oder hinterfragen.

Sie könnten dies niemals, es kam ihnen nicht eine Sekunde in den Sinn. Selbst wenn der Eisbeherrscher sich in letzter Zeit nicht unter sie traute, keinen sehen wollte und sie es kaum wirklich verstanden, war es okay. Sie akzeptierten es, etwas anderes blieb ihnen auch nicht mehr übrig. Aber was das verbringen der Nächte im Schlossgarten anging, sahen sie dem nicht negativ entgegen. Nein, eher im Gegenteil.

Es zählte für sie alle etwas ganz anderes.

Wenn sie das Kind fanden, unabhängig von Zeit oder Wetter, war es stets neu für sie.

Von Beginn an, wussten sowohl seine Hyungs als auch die Bediensteten, dass es besonders war. Und was auch immer der Auslöser war, dass er sich von ihnen distanzierte, es ihn aber zu später Stunde dort hin verschlug, sie waren dankbar dafür. Es war nicht von Wichtigkeit, ob sie trauerten, ihn vermissten, ihn sehen wollten, alles war in Ordnung für die Bewohner des Schlosses. Sie begrüßten es sogar.

Wenn der Junge dort im hellgrünen Gras lag, zusammen gekauert und es ein herzzereißendes Bild ergab, so war der König nie erschüttert darüber ihn in seine schutzbringenden Arme heben zu müssen.

Seokjins Gefühl verriet ihm einfach, dass sein kleiner Bruder in diesen Augenblicken nie gelitten hatte.

Des Jüngeren Herz schlug regelmäßig, langsam und ruhig, gemeinsam mit seiner Atmung.

Seine Haut war nicht krankhaft blass, sondern zierte sogar ein schwaches rot seine Wangen.

Seine Lippen waren gesund rosa, obgleich sie oft schmerzhaft blau und rissig waren.

Denn er war warm.

Wohlig warm.

Und ein leichtes, ehrliches Lächeln lag auf seinem Gesicht, das jegliche Zweifel überbord warf.

Hoffnung. Sie existierte.

Selbst für den Eisprinzen und sein verlorenes Herzlein.

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Short Chapter inbetween, hoffe es war trotzdem ganz okay?

Ich wollte eigentlich schon mehr updaten, aber hänge gerade an einer Logik-Stelle, die erstmal geklärt werden muss, bevor ich enorme Fehler in die Storyline einbaue.