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"Also das ich das richtig verstehe, du kannst nicht schwanger werden, dies ist aber nicht schlimm, weil du keine Kinder wolltest, aber du willst ein Kind mit Chris adoptieren", sagte deine Beste Freundin und zog die Augenbrauen zusammen. "Ja richtig, siehst du verstehst es also kapiert es auch Chris. Richtig?", fragte ich nochmal. "Naja, es ist ziemlich kompliziert, aber ich denke, wenn er dich liebt, dann wird er es verstehen", lächelte sie aufmunternd. "Ja das ist auch noch so eine Sache, wir haben noch nie ich liebe dich gesagt", gab ich zögernd zu und kratzte mich verlegen am Nacken.

"Y/N YN/LN das ist doch nicht euer Ernst, ihr seid jetzt schon wie lange zusammen? Was macht ihr denn die ganze Zeit?", fragte sie verwundert. "Naja ich erklärte ihm das mit meinen Angstzuständen und den anderen Dingen und Chris sagte sofort das ich mir keine Sorgen machen brauchte. Wir gehen es langsam an. Zum Beispiel als wir zusammen Sex hatten, es war die wunderschönste Nacht gewesen und er hat mich nicht wie all die anderen nur benutzt, um mal zu kommen. Nein er hat mich so gut fühlen lassen.", erklärte ich und dachte an die Nacht mit ihm zurück.

"Das klingt großartig, aber ich denke, wenn ihr euch beide liebt, solltet ihr es sagen genauso wie mit dem Kinder kriegen. Ihr müsst einen ruhigen Zeitpunkt finden und dann mal Klartext reden. Du kannst nicht immer deine Angst vorschieben, so leid es mir tut Y/N", antworte mir meine Freundin und streichelte mir über die Schulter und sie hatte verdammt nochmal Recht.

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"Hey ich habe gar nicht gewusst das du heute schon so früh zu Hause bist", sagte ich verblüfft als Chris in die Küche kam. Er hatte eines seiner ASP Meetings und die gingen meist bis Abend, er schaffte es manchmal auch nicht zum Abendessen. "Ja wir konnten heute unser Meeting eher beenden und ich habe am Wochenende sogar frei. Das heißt nur nächste Woche ein Paar Video Anrufe und dann geht es an das neue Set", erklärte er und drückte mir einen Kuss auf die Stirn. Das war also das perfekte Timing, um zu reden.

"Ich glaube es ja nicht du machst deine berühmten Kartoffeln mit extra viel Knoblauch. Y/N ich l- könnte dich küssen", änderte er dann doch seinen Satz. "ja ich hatte gehofft das du es zum Abendessen schaffen könntest. Also habe ich noch schnell ein paar gezaubert.

Nach dem wir zusammen gegessen hatten und die Küche wieder glänzte ließen wir uns zusammen auf die Couch fallen. Dodger in seiner Ecke zusammen mit seinem Löwen und wir vor dem Kamin zusammen gekuschelt, ich hatte wirklich keine große Lust diese angenehme Stille zu zerstören. "Chris", murmelte ich und hoffte das er es nicht hörte. "Ja?", wisperte er zurück. Verdammt. "Ich muss dir das was sagen", fing ich an und setzte mich langsam auf. Auch Chris lehnte sich jetzt etwas aufrechter an das Polster an.

"Wir sind jetzt schon seit 1 1/2 Jahren zusammen und ich weiß von deinem Wunsch eine Familie zu gründen. -", fing ich an wurde aber unterbrochen. "Du bist schwanger?!", rief Chris erfreut und zog mich zu sich. "Nein, nein ich bin nicht schwanger. Da ist das Problem. Ich kann nicht schwanger werden, ich hatte einen Unfall und sie konnten nichts retten. Dazu kommt noch das ich eigentlich nie geplant hatte eigene Kinder zu bekommen. Ich wollte eigentlich immer eines adoptieren.", gespannt sah ich ihn an und ich wusste einfach nicht was gerade in ihm vorging und das brachte mich um den Verstand.

"Ich verstehe es, wenn du Abstand brauchst und Zeit zum Nachdenken oder so, aber ich will das du weißt das ich einfach zu große Angst hatte dir dies zu erzählen, weil ich nicht wusste, wie du reagierst", sagte ich und versuchte die unangenehme Stille zu vermeiden. "Ich weiß nicht was ich sagen soll", flüsterte er und sah nach unten. Das wollte ich vermeiden ich wollte nicht das es so weit kommt. "E-s tut mir leid. Ich wollte das nicht", stotterte ich und stand auf. Ein weiterer Nachteil Angstzustände zu haben, man will immer den anderen alles recht machen keine Fehler hinterlassen. Am Ende wäre ich schuld daran gewesen, also keine Fehler.

"Ich- Lass es mich gut machen. Sag mir was ich tun kann", mir liefen langsam die Tränen über die Wangen. Ich konnte mit dieser Information immer leben, weil ich nie Kinder selbst haben wollte, aber ich konnte mir auch nicht vorstellen Chris zu verlieren, denn er war mein ein und Alles. Nun stand auch er auf. "Du brauchst nichts zu machen", sagte er und ich konnte in seinen Augen sehen das er verletzt war. "Aber ich- Chris verstehe, doch ich wusste nicht, wie ich dir das erklären sollte.", schluchzte ich und meine Atmung wurde unregelmäßiger. Panikattacke. Dies bemerkte auch Chris.

"Hey ganz ruhig. Ich verstehe das du Angst hattest, ich bin nur etwas enttäuscht das du so lange gebraucht hast. Du kannst mir vertrauen ich werde dich nicht wegstoßen", langsam zog er mich in seine Arme und streichelte mir über den Rücken. Meine Atmung beruhigte sich etwas, aber ich weinte nur noch mehr. "E-s tut mir lei-d ich liebe dich und ich will ein Kind mit dir haben. A-ber..."

"Ich liebe dich auch und es ist eine wunderbare Idee ein Kind zu adoptieren", unterbrach er mein Schluchzen.

Chris Evans short storiesWo Geschichten leben. Entdecke jetzt