Kapitel 1

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Hey,

ich habe mich dazu entschieden bei den Kapitel kein Vor- oder Nachwort zu schreiben, da ich sie selbst bei vielen Fanfics die ich lese, nach einer Zeit nur noch überspringe, da mich die Geschichten meist direkt in einen Bann gezogen haben. Ich muss trotzdem zu beginn kurz ein paar Zeilen schreiben. Ich habe mich dazu entschieden die Geschichte ausschließlich aus Graces Perspektive zu schreiben, da ich finde das Snape dadurch weiterhin so unnahbar wirkt wie wir ihn kennen. Zudem ist er sehr zwiegespalten in der Geschichte und weiß selbst nicht genau was er tun soll, aber das werdet ihr ja noch merken :) Die Fanfic habe ich übrigens direkt komplett hochgeladen, da ich selbst abgeschlossene Geschichten viel lieber lese.

Über Kommentare oder Abstimmungen würde ich mich natürlich sehr freuen :)

Aber jetzt wünsche ich euch viel Spaß und bedanke mich dafür, dass ihr euch dazu entschieden habt, meine Fanfic zu lesen <3

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„Grace, du musst langsam wirklich mal aufstehen, sonst verpasst du noch den Hogwarts Express" weckte meine Mutter mich am Morgen.

Beim Stichwort Hogwarts wurde ich gleich viel wacher und setzte mich ruckartig auf.
„Wie viel Zeit habe ich noch?" fragte ich meine Mutter verschlafen, aber doch recht motiviert.
„Nur noch eine Stunde und du hast deine Sachen nicht mal fertig gepackt. Musst du denn immer alles auf den letzten Drücker machen?"
„Tut mir leid Mum, ich beeile mich" antwortete ich, woraufhin meine Mutter nur nickend, mit einem leicht verurteilenden Blick aus meinem Zimmer ging.

Ich stieg aus meinem Bett, zog die schwarzen Vorhänge meines Fensters auf und ging auf den Schrank zu, welcher direkt gegenüber des Bettes stand. Nachdem ich mir, unter den noch wenigen Klamotten in meinem Kleiderschrank, welche rausgesucht hatte, ging ich ins angrenzende Badezimmer. Meine Muggel-Freundinnen beneideten mich immer für das eigene Badezimmer und ich musste zuegeben, dass es wirklich praktisch war. Ich duschte schnell, zog mich um und schminkte mich. Anschließend ging ich zurück in mein Zimmer, packte noch die letzten Sachen in meinen Koffer und ging die Treppen hinunter. Zu meinem Bedauern war mein Vater, welcher eigendlich an dem Tag frei hatte, schon wach.

„Ah da ist ja unsere Enttäuschung. Gehst du heute wieder auf diese Freak-Schule?" war der erste Satz meines Vaters.

„Es ist eine Zauberschule, keine Freak-Schule! Aber ja ich gehe zurück, überall ist es besser als hier"

Mein Vater stand ruckartig auf, ging schnellen Schrittes auf mich zu und schlug mir mit der flachen Hand auf die Wange. „Sowas will ich nie wieder aus deinem Mund hören! Wir reißen uns hier den Arsch für dich auf und du bist noch so undankbar und schätzt das nicht. Ich sagte ja, dass eine normale Schule besser für deine Erziehung gewesen wäre. Hätte ich doch nur nicht auf deine Mutter gehört."

Ich stand nur unbeeindruckt da. Es war schon nicht mehr ungewöhnlich, dass mein Vater mich schlug und beleidigte. Er verachtete, was ich und meine Mutter waren. Meine Mutter hielt sich zurück, sie zauberte nie und lebte ein normales Leben mit einem Muggel-Job. Trotzdem wollte sie, dass ich auf eine Zauberschule gehe, damit ich lernen würde mit meinen Kräften umzugehen. Ich verstand nie, warum meine Mutter sich nicht einfach von meinem Vater trennte. Vermutlich war sie doch noch, in irgendeiner Weise, in ihn verliebt. In die guten Seiten an ihm, in den Mann der er vielleicht einmal war, bevor ich geboren wurde, die Seite die ich niemals kennen lernte. „Ich warte draußen Mum", sagte ich nur noch schlicht und ging nach draußen.

Meine Mutter kam ein paar Minuten später raus und reichte mir ein paar Galleonen. „Hier, dann kannst du dir im Zug was zu Essen kaufen." Ich bedankte mich und sie reichte mir kurz darauf ihren Arm, um mit mir nach Kings Cross zu apparieren.
Zu diesem bestimmten Anlass benutzte sie dann doch mal ein wenig Zauberei. Als wir da waren und ich den kurzen Schwindel überstanden hatte, der bei mir des Öfteren vorkam, da ich erst selten appariert war, gingen wir mir einem Gepäckwagen für meine Koffer und meine braune Eule Kira holen. Zusammen mit meiner Mutter ging ich durch die Mauer, die zu Gleis 9 ¾ führte. Dort angekommen, waren Harry, Ron und Hermine das erste was ich sah. Auch sie registrierten mich sofort und kamen auf mich zu.

Vergangenheit verbindet | SS/OC |Where stories live. Discover now