Kapitel 34

853 35 0
                                    

Draco und auch Violet hatten nichts von dem Geschehen erfahren. Wir beide hatten geschwiegen, vor jedem. Nun war schon beinahe wieder ein Monat vergangen. Barty Crouch Junior wurde nach Askaban gebracht. Severus versuchte wirklich mich in jeder Situation zu ignorieren. Wen dies mal nicht möglich war behandelte er mich wirklich wie die 17 Jährige Schülerin, mit der er nun zusammen Wolfbannstränke brauen musste. Mir kam es wirklich in manchen Situationen so vor, wie als würde er mich sogar noch abwertender behandeln als vor einigen Jahren. Ich ignorierte dies einfach und führte mein Leben weiter. Ich war wieder glücklich mit Draco und wir begannen auch wieder über die Zukunft und Kinder zu reden. Alles zwischen uns war wieder wie vor der Entführung. Ich war mir nicht sicher was das zwischen mir und Severus war, aber ich wusste, was auch immer es war, er bereute es und deswegen versuchte ich das selbe. In dem Moment hatte es sich mehr als richtig angefühlt, obwohl es falsch war und das verwirrte. Aber ich verdrängte normalerweise alle Gedanken an ihn und lebte einfach glücklich weiter mit Draco.

Es war Freitagabend. Ich war auf dem weg ins Malfoy Manor, da ich die letzten Wochen jedes Wochenende dort war um Draco wenigstens zwei Tage die Woche zu sehen. Immer kurz vor dem Abendessen kam ich an. Draco wartete schon auf mich und zusammen machten wir noch einen kleinen Spaziergang durch den riesigen Garten des Malfoy Manors.

„Wir müssen höchstwahrscheinlich nächstes Wochende auf die gemeinsame Zeit verzichten" änderte Draco das Thema

„Wieso?" fragte ich verwundert

„Ich habe vor ein paar Tagen eine Einladung bekommen und würde dieser gerne nachgehen"

„Das ist doch schön, von wem?"

„Onkel Severus, er hat mich zu seiner Hochzeit eingeladen

„Seiner WAS?" fragte ich mehr als nur verwundert

„Seiner Hochzeit? Wieso bist du denn so aufbrausend?"

„Ich...Ähm... hätte einfach nur nicht gedacht, dass Professor Snape jemals heiraten würde" log ich

„Ja das kam ein bischen verwundert, aber er scheint Violet wirklich zu mögen und sie sind jetzt ja auch schon eine längere Zeit zusammen"

„Ja hast recht, sie sind ein schönes paar" ich zwang mich zu einem Lächeln.

„Er hat dich nicht expiziet mit eingeladen, aber ich könnte ihn sicherlich fragen ob du mit darfst"

„Nein, lieber nicht. Professor Snape und ich haben, auch wenn wir jetzt Kollegen sind, nie ein gutes Verhältnis gehabt"

„Okay" antwortete er und wir gingen nach kurzer Zeit rein zum Abendessen.

***

Es war Montag und ich war auf den Weg in den ersten Unterricht als mich Violet abfing.

„Grace, ich wollte eigentlich schon am Wochende mit dir reden, bis mir eingefallen ist das du ja jedes Wochenende bei deinem Freund bist" begann sie lachend „Severus hat euch zu unserer Hochzeit eingeladen richtig?"

„Euch? Er hat Draco eingeladen nicht mich"

„Dann muss er das wohl vergessen haben. Ich sagte ihm, das er euch beide zusammen einladen soll, da er eh Draco einladen wollte und wir das dann nicht einzeln hätten machen mussten. Aber egal, kann ja mal passieren. Zumindest weißt du jetzt, dass wir uns freuen würden wenn ihr zusammen kommt, habt ihr Zeit?"

„Entschuldige, ich habe gerade nicht im Kopf, wann eure Hochzeit stattfindet, wann war es nochmal genau?"

„Nächste Woche Samstag"

„Ja, da haben wir Zeit und sonst würden wir uns diese natürlich nehmen, man Heiratet ja nur einaml im Leben" ich zwang mich mal wieder zu einem Lächeln „Seit wann seid ihr den schon verlobt?"

„Fast zwei Monate müssten es jetzt sein" sagte sie glücklich lächelnd. Da kam mir das Gespräch von vor einem Monat in den Kopf, in dem mich Severus auf das Gespräch mit den Leuten aus dem Minesterium vorbereitet hatte. Er sagte das beide Gerüchte die Crouch Junior das letzte zu dieser Tat gegeben haben, nicht stimmten. Das er nicht den Job als Schulleiter anstrebte und dass er nicht im begriff war Violet zu heiraten. Aber laut Violets Aussage waren sie dort schon verlobt gewesen, also hatte er mich angelogen. Ich fühlte mich so dumm, dass in der Situation geglaubt zu haben. <Deswegen war er auch so vernarrt darauf gewesen meine Gedanken zu manipulieren> dachte ich mir. Jetzt machte auch sein Verhalten weit aus mehr Sinn. Ich realisierte erst jetzt, dass Violet ja immer noch vor mir stand und wir beide dringend in den Unterricht mussten weswegen ich nur noch schnell „Das freut mich" antwortete, ihr ein Lächln zuwarf und zu meinem Klassenraum ging.

Nach dem der letzte Unterricht für den Tag vorbei war, machte ich mich zügigen Schrittes auf den Weg in die Kerker um Severus noch abzufangen, bevor er in seine Privaträume ging. Als ich ankam, saß er zum Glück noch an seinem Schreibttisch. Der Klassenraum war leer, also ging ich rein und stellte mich vor seinen Schreibtisch. Wie immer ignorierte er mich, also begann ich zu reden.

„Sie haben mich angelogen"

Nun hob er doch seinen Kopf und sah mich genervt an. „Wann soll ich Sie denn bitte angelogen haben?"

„Vor einem Monat. Klingelts da irgendwo bei Ihnen?"

„Nein, Miss Miller. Ich merke mir nur wichtige gespräche und da die meisten mit ihnen eher in die Kategorie der unwichtigen fallen, weiß ich nicht wovon sie sprechen"

„Sie haben mich auf das Gespräch mit dem Minesterium vorbereitet. Sie sagten das BEIDE Gerüchte, die ihm letzendlich noch das Letzte zu dieser Tat gegeben haben, gelogen waren. Und genau das war gelogen. Sie waren an diesem Zeitpunkt schon mit Violet verlobt, sagten jedoch, dass dies nicht der Fall war"

Er wirkte nicht wirklich überrascht. Es kam das Gefühl in mir auf, dass er schon von anfang an wusste, welche Lüge ich meinte und es einfach nur nicht zugeben wollte. Ich fuhr fort „Ich dachte Slytherins stehen zu ihrem Wort?"

„Das tun sie auch in den meisten Fällen. Bei unwichtigen Menschen, die ihnen egal sind, ist es ihnen jedoch völlig gleichglütig ob sie diese anlügen oder nicht"

„Ich glaube Ihnen nicht"

Er wirkte nun noch genervter „Was glauben sie mir den bei bestem Willen nicht?"

„Das Sie mich so sehr verabscheuen. Sie würden mich niemals mehr als einmal Küssen und sich Sorgen um mich machen, wenn ich Ihnen so egal wäre"

„Glauben Sie was Sie wollen, Miss. Und jetzt gehen Sie"

Ich warf ihm noch einen genervten Blick zu und verließ den Klassenraum.

Vergangenheit verbindet | SS/OC |Where stories live. Discover now