132 Angriff

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*Sicht Jacky*
"Liegt da nicht jemand?", wendete sich Franco, zu Hannah, Stephan und mir. Die beiden Kollegen der Polizei waren dabei, weil anscheinend hier ein Verbrecher in der Nähe war.

Wir näherten uns der regungslos am Boden liegenden Person. Eine große Platzwunde zierte die Stirn des Mannes. Franco kniete sich zu ihm:"Hallo, können sie mich hören?" Er kam langsam zu sich. "Ich hol am besten Mal die Trage, bin gleich wieder da", funkt ich dazwischen und entfernte mich der Situation.

Am RTW angekommen stieg ich hinten ein und wollte die Trage locker machen.
Ich hörte Schritte hinter mir.
War mir jemand gefolgt?
Ich drehte mich um.
Direkt hinter mir stand ein Mann.
Plötzlich spürte ich, wie etwas hartes auf mich einschlug.
Er traf mich an meiner Nase.
An meinem Bauch.
Und an meinen Rippen.
Das tat weh.
Ich sah noch, wie der Mann wegrannte.
Dann wurde alles schwarz.

"Jacky! Jacky, mach die Augen auf!", vernahm ich eine Stimme. Ich konnte sie Franco zuordnen. Dieser schlug sanft auf meine Wangen. Langsam und schwer öffnete ich meinen Augen. Ich lag an der Tür des RTW.

Mein Kollege kniete vor mir:"Hey, alles gut, wo hat er dich getroffen? Hast du Schmerzen?" "Meine Nase... mein Bauch... und meine Rippen", krächste ich. Er nickte und griff zur Funke:"Leitstelle Köln für den 2-RTW-1, kommen." "Leitstelle hört, kommen." "Ich bräuchte hier nochmal 2 RTWs und 1 NEF an den Unfallort, Kollegin verletzt, Ende." "Verstanden, Kollegen sind unterwegs, Ende."

"Alles wird gut, ich bring dich hier erstmal raus, kannst du laufen?", stellte er sich hinter mich. Ich zuckte mit den Schulter:"Ich versuchs."
Ich spürte zwei starke Arme unter meinen Armen, diese mich nach oben zogen.
Die ersten Sekunden stand ich wackelig.
Es ging schließlich.

Franco stützte mich nach draußen. Da standen Hannah und Stephan am Streifenwagen. Sie hatten den Typen anscheinend gefasst. Leicht verschwommen sah ich, wie die Polizisten zu uns rüber kamen.

"Und, wie siehst aus?", fragte Stephan. Mein Kollege schüttelte:"Nicht gut, Jacky klagt über Schmerzen in der Nase, im Bauch und an den Rippen, ich hoffe die Kollegen kommen gleich, ich weiß nicht, wie schwer ihre Verletzungen sind." Hannah warf mir einen besorgten Blick zu:"Aber sie wird wieder, oder?" "Wir schauen mal... Da kommen sie schon", deutete er mit dem Kopf auf die Rettungsfahrzeuge.

Ich bekam mit, dass der erste RTW, besetzt mit Nick und Tom, dem verletzten Mann. Aus dem anderen RTW stiegen Thomas und Phillipp und aus dem NEF Alex und Marion. Alle vier kamen auf uns zu beziehungsweise mich zu.

"Was ist passiert?", hob der Notarzt mein Kinn an, während er zu Franco rüber schielte. Dieser erklärte:"Ein Typ, anscheinend bekannt bei der Polizei, hat Jacky verprügelt, keine Ahnung aus welchem Grund... Sie meinte, ihr tun die Nase, der Bauch und die Rippen weh."

Alex nickte:"Thomas, hol bitte mal die Trage, Marion und Phillipp bitte mal Monitoring, also das komplette Programm, ich taste schonmal ab."

Seine Finger umgriffen meine Nase. Ich zischte. Er zog die Luft ein:"Die ist gebrochen,lass mich mal die anderen Verletzungen anschauen, Kleine." Diesmal spürte ich ihn an meinem Bauch. Ich kniff die Augen zusammen. "Stumpfes Bauchtrauma."

Thomas kam genau in dem Moment mit der Trage. Marion und Phillipp hatten mich an den Monitor angesteckt. Alex warf einen kurzen Blick auf das Gerät:"Herzfrequenz 150/95, Puls 96, Sättigung bei 68, sieht nicht so gut aus."

Schließlich tastete er noch meine Rippen ab. Ich schlug, so gut wie ich konnte, seine Finger weg. Es tat einfach zu sehr weh. "Sehr wahrscheinlich abgebrochen, wenn nicht schlimmer... Thomas gib Jacky mal die Sauerstoffmaske, ich will sie schnell möglichst im Auto haben, sie ist mir zu instabil", redete Alex sanft, damit man nicht erkannte, dass er richtig Stress hatte.

Sie hoben mich schonend auf die Trage. Ich spürte wie mein Herz immer schneller schlug. Als sie mich gerade in den RTW fuhren, schlug Phillipp Alarm:"Puls bei 114, Tachykard!" "Schnell reim, komm!", rief der Notarzt. Ein starker Ruck und ich haute komplett an die weiß-graue Decke vom Fahrzeug.

Ich bekam gar nicht mehr wirklich mit, was sie sagten und machten. Nur irgendwas von "zu schnell... Somnolent" und "schön die Augen auf lassen". Dann wurde wieder alles schwarz.

Ich war immer noch in dieser Schwärze. Auf einmal durchzog ein stehender unsaushaltbarer Schmerz mein Brustbein. Ich riss die Augen auf. Ich konnte nicht mehr erkennen, wer genau über mir war. Aber dieser jenige hatte mir einen Schmerzreiz gesetzt, da seine geballte Hand immer noch an meinem Brustbein klebte, also scheurte ich der Person eine. Mir egal wer das war. Ich kommentierte es mit:"Du Idiot! Das tut scheiße weh!" Ich rieb sanft über die schmerzende Stelle.

Meine Sicht wurde allmählich klarer. Ich erkannte die Person links über mir, die wegen meines Schlagers etwas nach hinten gewichen war. Stephan Sindera. Ups. "Hi... Jacky...", fasste er sich an seine mittlerweile rote Wange.

Paul stand auf einmal rechts neben mir und fasste mich unbeabsichtigt an meinen Rippen an, er dachte glaub ich, er würde auf meinem Bauch liegen. Ich bekam keine Luft mehr. "Beruhig dich, wir wollen dir nur helfen, okay? Oder sollen wie dich fixieren?", meinte er sanfter als sonst. Ich konnte mich aber nicht wirklich darauf konzentrieren, da mir jegliche Luft zum Atmen fehlte. Stephan war anscheinend wieder neben mir. "Gehts?", fragte sein Kollege. Der andere nickte:"Ja, aber sie ist ganz schön stark."

Ok Jacky.
Auch wenn du keine Luft mehr bekommst.
Reiß dich zusammen.
Bring nur ein Wort raus.
Eins.
Sie werden es verstehen.
Bestimmt.

Ich krächzte:"Rippen... Paul." Zwei Wörter. Super. Paul schaute auf seine rechte Hand. Diese nahm er schuldig zurück. "Oh, tut mir leid, ich-", fing er an. Ich hustete, sog Luft ein, was zwar auch schmerzhaft war, aber ich brauchte Luft.

Stephan schaute Paul auf einem einmal fies an. Im nächsten Moment klatschte er diesem eine. Ich blinzelte:"Kämpft ihr jetzt gleich?" "Nene, das war nur dafür, dass er dir die Luft abgeschnürt hat", grinste er hinterhältig. Paul's Wange war feuerrot. Stephans auch noch.

Genau in dem Moment kam Charlotte mit Franco, Hannah, Alex, Marion, Thomas und Phillipp rein. Sie blickte etwas verwirrt die Polizisten an, welche beide sich noch ihre Wangen hielten:"Ehm, Jungs habt ihr gekämpft?!" Wir drei lachten. Ich mehr oder weniger. Da meine Rippen immer noch weh taten musste ich nach paar Sekunden schon aufhören zu lachen.

"Jetzt klärt uns auf und lacht nicht, also Jacky kann ja eh nicht lachen, von dem her", musste sich Marion das Lachen verkneifen. Stephan erzählte:"Ich war wohl etwas fies zu Jacky und hab ihr nen Schmerzreiz gesetzt, naja sie ist aufgewacht... Hat mir aber eine gescheurt, weil es so weh tat, Paul kam dann und hat sie ohne Absicht auf die Rippen gelangt... Also lange, Jacky hat keine Luft mehr gekriegt und kann uns mit den Wörtern "Rippen" und "Paul" darauf hingewiesen. Ich wollte Paul halt bestrafen und hab ihm eine gescheurt."

"Ihr macht Sachen", kam Alex auf uns zu und schaute sich nochmal die Backen der zwei an,"Jacky hat gut getroffen." Stephan fand das anscheinend auch:"Ich weiß, ich könnte sie anzeigen wegen Körperverletzung!" "Ich dich auch!", klingte sich Paul mit ein. Alle lachten.

1200 Wörter
Next Chapter🌚😂
Ich bin grad dabei, beziehungsweise hab ich bei einem Asds ff Buch(Freunde fürs Leben), das Buch zur Idee von BeaSnape, wieder ein paar Kapitel fertig... Soll ich vllt anfangen das Buch hochzuladen? 🐿️
Habt noch einen schönen Tag💕
LG Charlie🦋

PS: danke nochmal an Lunariamoonlightstar für die Idee dieses OS🙏🌹

Little Books Of JackyWhere stories live. Discover now