einundvierzigstes Kapitel:

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Gummibär (Nikolija) Pov:

Meine Mutter hat wieder mal viel zu viel gekocht. "Mama, das Essen war echt wie immer lecker, aber du hast schon wieder zu viel gekocht." "Ahh Nikolija, das kommt dir nur so vor." "Jaa ja, bestimmt." In dem Moment stand mein Vater auf und sagte zu Raphael, er soll mit ihm mitgehen. OMG! Er möchte mit ihm alleine reden und nimmt ihn mit in sein Arbeitszimmer. Ich lächelte und nickte, als Raphael mich ansah. "Mama, was hat Papa vor?" "Nichts Kind, warum lass doch deinen Vater einfach. Er will sich doch nur mit ihm unterhalten." "Mama, ich muss auch was mit euch besprechen." "Was denn?" "Ähm Kenan, Ana könnt ihr uns alleine lassen?" "Jaa klar, komm wir gehen mit David ne Runde zocken." "Ist das dein Ernst Kenan?" "Ja klar, warum?" "Hrr mhh, OK."

Ich grinste meine Mutter an während ich den Minea Kaffee hochhielt. "Mhh ohh ja mein Kind." Meine Mutter liebte den türkischen Mokkakaffee, aber nur, wenn ich ihn kochte. Schnell machte ich uns einen Mokka und dann setzten wir uns auf die Couch. "Ehh ljubavi šta ti je na duši?" "A jojj mama neznam kako da počnem, toliko mi je haos u glavi da danima ne spavam i baš mi je teško da se saberem." "Dete pa šta se desilo? Nisi valjda trudna?" "Ohh mama neee ma kakva trudnoća, pomeri se sa mesta." "Pa pričaj." (Also mein Schatz, was ist geschehen? Ahh Mama, ich weiß gar nicht wie ich beginnen soll? Ich hab so ein Chaos im Kopf, ich schlafe seit Tagen nicht richtig. Kind was ist passiert? Bist du etwa schwanger? OMG Mama, nein bin nicht schwanger. Dann erzähl jetzt.) Ich atmete tief durch und fing dann an zu sprechen ohne Punkt und Komma. Meine Mom sah mir die ganze Zeit tief in die Augen und hörte mir konzentriert zu.

Ich erzählte alles genauso wie es war. Ich ließ nichts aus. Als ich ihr sagte, dass Raphael definitiv entschlossen hat, das nur mit mir zusammen durchzuziehen. Sah sie mich verwirrt an und presste die Lippen aufeinander und runzelte fragend die Stirn. Ich kannte meine Mutter sehr, sehr gut, sodass ich aus ihrem Gesichtsausdruck genau lesen konnte, was sie dachte. Mhh ja kein Wunder das du durcheinander bist und dein Kopf zerplatzt. Das ist eine total verzwickte Situation. So ungefähr könnte ihr Gedanke in dem Moment ausgesehen haben. Ich redete und redete wie immer ohne Punkt und Komma. In einem Moment bemerkte ich, dass sie immer wieder neben mir vorbeisah und merkwürdig den Kopf schüttelte. Als ich mich umdrehte, sah ich Raf und meinen Vater, sie standen im Türrahmen und hörten mir aufmerksam zu. Ich rieb mir die Augen und musste tief durchatmen, damit ich nicht anfing zu hyperventilieren.

Plötzlich packte mich jemand von hinten an den Schultern. Als ich mich umdrehte, fiel mir Ana in die Arme und fing an zu weinen. "Bitte Nikolija, ich will nicht, dass du gehst. Lass mich nicht alleine bitte." "Hey, Schatzi, hör auf zu weinen. Wo soll ich denn hingehen?" "Nach Wien, mit ähm, dem da. Du bist schuld, ich will dich nie wieder in meinem Leben sehen, nie wieder." Sie rannte aus dem Zimmer. "Šta se sad desilo?" (Was ist denn jetzt los?) Fragte mein Vater. Meine Mutter, legte den Mund schief und sah mich kopfschüttelnd an. "Jel moralo to sad Nikolija?" (Musste das jetzt sein Nikolija?) "Mama otkud sam znala, da ona stoji iza mene?" (Mama, woher sollte ich denn wissen, dass sie hinter mir steht?) Ich sah Raphael an, er war verwirrt. "Entschuldige bitte, ich red mit ihr. Sie hat das nicht so gemeint." Flüsterte ich ihm zu und ging dann meiner Schwester hinterher.

"Ana bleib stehen, hey bleib." Ich packte sie sanft an ihrem Arm. (Weinend) "Nikki ich will nicht das du weg gehst. Ich fand es schon schlimm als du nach Berlin gezogen bist, bitte bleib." "Ana höre jetzt erstmal auf zu weinen, OK?" Ich holte ein Taschentuch von ihrem Schminktisch. "Soo und jetzt hör mir mal zu. Ich weiß nicht was so plötzlich los ist mit dir? Ich habe gar nicht gesagt, dass ich weggehe." "Natürlich gehts du, ich weiß es. Raphael bedeutet dir einfach zu viel." "Haha was ähm. Ja klar, natürlich bedeutet er mir etwas, aber ihr seit meine Familie und ihr seit alles für mich." "Ja klar, ich will nicht, dass du mit ihm von hier weg gehst. Er ist nichts für dich. Ein Promi, das passt nicht zu dir." "Ana jetzt hör auf so ein Blödsinn zu reden. Ist etwas passiert, dass du so plötzlich anders über ihn denkst?" "Nein, aber ähm, ich merke doch, dass es Ernst wird zwischen euch. Am Anfang fand ich es ja irgendwie cool, meine große Schwester mit Raf Camora. Aber mittlerweile ich weiß nicht?" Ich schüttelte fragend den Kopf.

Gummibären zum Frühstück! (SÜßES ODER SAURES) Raf Camora Abgeschlossen Where stories live. Discover now