Kapitel 6 - Bakura

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Der Wind blies mir ins Gesicht, er war nicht stark, eher eine leichte Brise, aber die alleine war schon ungewohnt, war ich wirklich so lange im Reich der Schatten? Dieses, ich eigentlich geschaffen hatte. Die Zeit, in der ich dort war, hätte keinen Schaden bei mir verursachen dürfen, doch anscheinend hatte es das doch. Diese Welt war mir so fremd und anders, dabei hatte ich sie vor drei Monaten noch so gut gekannt.

>>Ist alles für mich so fremd da der Pharao Zorc besiegt hat? Und wie viel von Zorc ist noch in mir und in Neferet? Existiert er üerhaupt noch? Aber etwas von ihm gibt es noch, muss es, sonst würde es das Reich der Schatten nicht mehr geben doch wie viel ist es?<<

„Du fühlst es auch, oder? Es ist alles anders und einfach nur fremd. Es fühlt sich so an, als würden wir hier nicht hingehören."

Vernahm ich eine leise süßlich klingende Stimme hinter mir, ich hatte vom Hügel in die Ferne geschaut und das Flugzeug beobachtet, in dem sich mein ehemaliger Wirt befand, drehte mich aber nun zu der Stimme um.

Ich sah Neferet an, musterte ihren Körper, ich sah jeden blauen Fleck an ihr. Ich ging zu ihr, setzte mich neben sie und strich über einige ihrer Flecken. Neferet schloss die Augen, sie genoss meine Berührungen, was ich gut verstand, auch mir gefiel es, sie endlich wieder berühren zu können. Mir fiel eine Schnittwunde an Neferets linken Unterarm auf, es sah aus wie mein Milleniumsring und ihr Haarband ineinander verbunden. Ich strich darüber, Neferet keuchte vor Schmerzen auf und zog den Arm zurück und stieß mich knurrend zur Seite. Sie sah mich wütend an, doch die Wut wich sogleich einem entschuldigenden Lächeln.

„Entschuldige, ich wollte dich nicht wegstoßen, ich reagiere nur sehr empfindlich bei dieser Narbe." Erklärte sie, ich stand auf und ging zu ihr.

„Diese Narbe ist frisch, wovon hast du sie?"

Neferet sah zur Seite, wich meinen Blick aus, ich hasste so etwas, ich griff nach ihrem Oberarm und zog sie zu mir.

„Wovon hast du diese Narbe? Und lüge mich nicht an", sagte ich bedrohlich knurrend.

Neferet sah mich nun an „Die Narbe habe ich von dem Ritual, womit ich dich zurückgeholt habe. Der Zauber – damit sich dieses Auge öffnete und dadurch in Ryou zwei Seelen sah – war etwas schwieriger, als ich gedacht hatte. Noch dazu hat sich dein ehemaliger Wirt ziemlich gewehrt, als ich in seinem Geist eindrang, um einen Hauch deiner Seele zu finden", erklärte sie, ich sah sie an und überlegte.

„Und was bedeutet das jetzt? Wie kommt es eigentlich, dass du deinen Drachen hast rufen können und wir auf ihn haben reiten können?"

Neferet lächelte leicht, ich ließ sie los, sie kam zu mir und strich mir über die rechte Wange, wo sie meine Narbe befand.

„Es bedeutet, dass wir zwei noch enger miteinander verbunden sind und damit auch stärker, du hast doch selbst gespürt, dass Zorc nicht mehr vollkommen anwesend ist. Er ist noch ein Teil von uns, aber nicht mehr viel, aber unsere Milleniumsgegenstände haben an Macht nicht verloren, im Gegenteil, sie sind durch diesen Zauber stärker geworden. Und was meinen Drachen betrifft, er ist nun real wie du und ich, es ist so wie im alten Ägypten, die Monster sind real und mit unserer Lebenskraft verbunden. Aber nicht nur unsere, auch alle anderen Duel Monsters sind real und werden aus ihrem Gefängnis befreit, sobald sie in einem Duel gerufen werden."

Ich hatte Neferet aufmerksam zugehört, und fing bei dem Gedanken, welches Chaos entstehen würde an zu lachen. Das immer lauter und verrückter wurde, ich fasste mich nach einiger Zeit wieder, zog Neferet enger an mich und küsste sie. Als ich ihre Lippen auf meinen spürte, durchlief ein wohltuender Schauer meinen Körper, ich zog Neferet noch enger an mich und küsste sie besitzergreifend.

Ja, sie war mein und ich hatte sie jetzt endlich wieder, Neferet erwiderte den Kuss und fuhr mir mit ihren Händen über meine Brust, diese hinab zu meinem Bauch und dann weiter zu meinem Kilt, davor stoppte sie. Ehe ihre Hände nach oben zu meiner Schulter wanderten und sie mir meine rote Robe von den Schultern streifte und auf den Boden fiel.

Sie löste den Kuss und fing an, meinen Hals zu küssen, und ihr Spielchen mit den Händen wiederholte, dies hatte zur Folge, dass mein Verlangen nach ihr immer größer wurde. Doch ich versuchte, mich noch zu beherrschen.

„Machst... du das.. mit Absicht?", knurrte ich leise. Neferet blickte kurz hoch zu mir.

„Vielleicht.", sagte sie mit einem fiesen Lächeln, dann küsste sie meine Brust und dann weiter hinab.

„N..ne..neferet.", stöhnte ich auf, doch sie reagierte nicht, sondern sah mich grinsend an.

„Was ist?", fragte sie scheinheilig, ich knurrte.

„Hör.. damit...",

„Du willst dass ich aufhöre?„..., ich fang' gerade erst an", sagte sie fies grinsend und zog mir den Kilt aus. Doch wie sie sagte, fing sie gerade erst an, einen Augenblick später lag ich auf dem Boden, das kalte Gras in meinem Rücken. Neferet, die zuvor über mir stand, saß nun auf mir und fing an sich zu bewegen, so gut ich mich vorhin beherrschen konnte, jetzt war es mir nicht mehr möglich. Und es dauerte nicht lange und ich kam mit Neferet gemeinsam zum Höhepunkt. Sie legte ihren Kopf auf meine Brust und lächelte zufrieden, ich strich ihr über ihren nackten Rücken, stoppte in meiner Bewegung aber.

>>Warum ist sie nun nackt, sie hatte doch noch vorher ihre Kleidung an.<<

Ich sah Neferet fragend an, doch sie hatte die Augen geschlossen.

„Ich habe mich meiner Kleidung entwendet während des Spielchens, was ich bei dir gemacht habe, nur du hast es nicht bemerkt", beantwortete sie meine unausgesprochene Frage.

„Und woher weißt du, dass ich dich genau das fragen wollte?"

Sie richtete sich auf und ging von mir runter, holte den Kilt und die Robe. Den Kilt gab sie mir, ich zog ihn an und wollte nach der Robe greifen, doch Neferet hielt sie fest. Sie legte sich wieder zu mir und die Robe über uns zwei. Ihren Kopf legte sie wieder auf meine Brust.

„Ich habe es mir gedacht, dass du das fragen wolltest, und wir sind durch den Zauber verbunden, was ich dir gesagt habe. Ich kann nicht deine Gedanken lesen oder so, aber ich spüre es, wenn du starke Emotionen hast."

Sie hob ihren Kopf und strich mir über die Wange.

„Deswegen weiß ich auch, dass es dir mehr als nur gefallen hat, da ich es gleich empfunden habe. Doch wir sollten uns nun etwas ausruhen, wir haben morgen noch einiges vor."

„Du willst nur mit der Robe bekleidet im Freien schlafen?"

„Die Kälte der Nacht ist nichts gegen die Kälte der Einsamkeit und des Reichs der Schatten", erklärte sie, ich verstand, was sie meinte und empfand gleich. Noch dazu konnten wir uns einander wärmen. Ich legte mich bequemer hin und sah in den Sternenhimmel und dachte nach, auch wenn Neferet ein kleines Biest war und mich gequält hatte, so war dieser Sex der beste seit tausenden Jahren. Ich musste grinsen, Neferet wusste aber auch, dass ich es so liebte, wir kannten uns doch von Kind auf und den anderen dadurch sehr gut. Ich hörte ein ruhiges Atmen und sah zu meiner Liebsten, sie schlief ruhig, ich zog sie noch enger an mich und legte die Robe mehr über uns. Dann schloss auch ich die Augen und war einige Minuten später eingeschlafen.

 The Return of the Games of ShadowsWhere stories live. Discover now