Kapitel 23

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Yuna Ishtar - Prinzessin Kija:
Ich blinzelte ein paar mal und sah mich verwirrt um. Warum war ich auf einmal beim Krankenhauseingang? Wie kam ich hier her?
"Entschuldige. Das ich einfach ohne dich zu Fragen deinen Körper übernommen habe, aber ich musste wissen, was Atemu so aufgewühlt hat."
Hörte ich eine Stimme links neben mir und drehte mich zu dieser. Vor mir stand etwas durchscheinend aber dennoch konnte ich die Person sehen, ich selbst, oder besser gesagt die Person sah aus wie ich bis auf die Kleidung. Sie trug an den Oberarmen und den Handgelenken goldene Ringe und trug ein bodenlanges weißes Seidenkleid, was um die Taille einen goldenen Gürtel hatte, der wie kleine Blätter aussah. Ich erkannte die Person wieder als sie mich ansah, vor mir stand Prinzessin Kija die Verlobte von Atemu.
"Aber... ich verstehe das gerade nicht, wie kannst du...?"
Kija lächelte "Neben dir stehen? Das ist ganz einfach erklärt Yuna. Ich bin ein Teil von dir, nicht nur in Seto Kaiba ist sein früheres ich erwacht, nachdem Neferet den Zauber gesprochen hat. Nein, auch mein Geist konnte in diese Welt kehren, um beim entscheidenden Kampf mitzuhelfen. Neferets Haarband hat dir nicht ohne Grund die Vergangenheit gezeigt, so hast du von deiner Vergangenheit erfahren und wer du einst warst, womit es mir möglich war mit deinem Körper eins zu werden. Somit kann ich dir wie auch meinem Verlobten helfen, gegen diese beiden Monster zu kämpfen, was anderes sind sie nicht. Jetzt, wo ich erfahren habe, was Arika widerfahren ist, wie sie gestorben ist, gibt es nur noch einen Weg, wie wir gewinnen können. Ich weiß das Atemu einen anderen Weg gehen würde, wenn es einen gebe, aber das tut es nicht."
Sagte mein früheres ich, ihre Stimme war ernst und entschlossen, ich konnte mir schon denken was getan werden musste. Der Gedanke daran stimmte mich traurig, aber wenn es nicht anders möglich ist, so musste es wohl so sein.




"Yuna. Nalan gibt es nicht mehr, egal, was du glaubst oder hoffst, sie ist tot. Sie wurde von Neferet getötet und besitzt nun ihren Körper. Der Person was wir bald gegenüber stehen werden ist nicht mehr deine beste Freundin, es ist nur noch ihr leerer Körper ohne die Seele deiner Freundin."
Ich schluckte bei Kijas Worte, ein Teil von mir verstand es, doch ein anderer Teil von mir hoffte noch immer auf das Gute, das Nalan immer noch irgendwo in ihren Körper war, nur nicht raus konnte da Neferet stärker war. Das es so war wie bei Marik, auch wenn Yami Marik seinen Körper besetzt hatte und behauptet hatte, dass mein Bruder fort war, so war er noch da. Und diesen Funken Hoffnung hatte ein Teil von mir noch immer, das es bei Nalan - Neferet gleich war.
"Du wirst die Wahrheit früh genug erkennen Yuna, ich hoffe nur, dass du daran nicht zerbrichst, den dann haben Bakura und Neferet schon gewonnen."
Sagte Kija noch, ehe sie verschwand, ich sah mich um und erblickte dann Mana und Mahad, beiden sahen fragend zu mir, ich schüttelte leicht den Kopf und ging dann wieder hinein zu meinen Geschwistern.
Als ich im Krankenzimmer ankam, sah ich zu meinem Bruder.
"Yuna, was ist passiert?" Fragte er mich besorgt.
"Marik kann ich mit dir alleine sprechen, es ist wichtig."
Mariks nickte und kam in meine Richtung, gemeinsam gingen wir nach draußen.




"Was ist los? Du bist vorhin ohne ein Wort aus dem Zimmer, als wärst du..."
"Als wäre ich nicht ich selbst, das stimmt, das war ich auch nicht. Meinen Körper hatte für einen Augenblick..."
Marik packte mich plötzlich an den Schultern, "sag nicht, dass es Neferet war?"
Ich verneinte seine Frage mit einem Kopfschütteln.
"Nein, nicht Neferet, mein ich, was vor fünftausend Jahren gelebt hat. Sie ist nun ein Teil von mir, also wir... wir teilen uns einen Körper so wie Yugi Muto und der Pharao. Sie hat gesagt, dass sie den Pharao mit mir zusammen unterstützen will, in diesem entscheidenden Kampf. Aber das ist jetzt nicht der Grund, warum ich mit dir sprechen wollte. Es, als dein böses Ich, als Yami Marik deinen Körper... du..."
Ich brach ab, ich konnte nicht weiterreden."
Marik ließ mich los und trat einen Schritt zurück.
"Du willst wissen, ob noch ein Teil von mir in meinem Körper war."
Ich nickte auf Mariks Schlussfolgerung.
"Ja ein Teil von mir war noch in meinem Körper, aber er war sehr schwach und ich konnte nur mit Ishizu, Odion und dir wieder zurückkommen. Aber ich denke, ich weiß, was du fragen willst, und so sehr es mich auch schmerzt, das zu sagen Yuna. Nalan ist tot. Die Person gegen die, du mit dem Pharao kämpfen wirst ist nicht mehr Nalan. Sie gibt es nicht mehr Yuna, sie ist endgültig fort. Ich habe es in ihren Augen gesehen, da gab es keine Anzeichen dafür das Nalan noch in ihren Körper wäre. Neferet hat Nalan getötet und sie kommt nicht mehr zurück.




Das musst du einsehen Yuna, genauso wie ich, und damit das ich Nalan nie gesagt habe, was ich für sie empfinde. Einfach nur, weil ich so besessen darauf war, die Götterkarten und die Macht des Pharaos zu bekommen, dass ich blind war für das Wichtigste im Leben. Und als wir wieder zurück waren... ich konnte es ihr nicht sagen... ich konnte es ihr nicht sagen, Yuna und dann war es zu spät."
Mariks Stimme war brüchig und sein Körper bebte, er sah mich an und ich sah das glitzern von Tränen in seinen Lila Augen, die zwei Schritte was uns voneinander entfernte, ging ich, zu meinem Bruder und schloss ihn in die Arme. Er klammerte sich an mich und in Tränen ausbrach. Ich hielt Marik fest, strich ihn über den Rücken, zeigte ihm das ich hier war. Ich spürte wie mein sich verkrampfte, nach Luft rang, so sehr weinte er.
"Warum war ich so schwach, warum konnte ich es ihr nicht sagen... und jetzt habe ich keine Gelegenheit mehr dazu. Ist das die Strafe dafür, was ich getan habe?"
Fragte mich Marik leise. Ich ließ meinen Bruder los und schob ihn etwas weg von mir. Ehe ich ihn direkt in die Augen sah.
"Du bist weder schwach, noch ist es eine Strafe von den Göttern. Wir wissen nicht, was sie geplant haben, oder was unsere Zukunft ist. Aber ich bin mir sicher, dass du eines Tages jemanden finden wirst, der du sofort, sagst das, du sie liebst. Weil es aus deinem Herzen kommt, weil es dann die richtige sein wird. Der richtige Zeitpunkt ist noch nicht dagewesen, aber das wird er noch Marik. Genauso wie mein Zeitpunkt, dass ich Atemu sage, was ich empfinde, wir müssen einfach alles auf uns zukommen lassen. Doch zuerst müssen wir schauen, das nicht die Dunkelheit diese Welt regiert und dafür werde ich alles geben."
Mein Bruder nickte und wischte sich die Tränen weg.
"Ja, aber bitte pass auf dich auf, ich will nicht auch noch meine Schwester verlieren."
Ich lächelte zuversichtlich und nickte.





"Ich werde auf Yuna aufpassen, Marik, das verspreche ich dir."
Hörten wir plötzlich Atemu und Marik drehte sich um, wir beide blickten den Pharao erschrocken und überrascht an. Ich hatte ihn nicht wegen Marik gesehen und er ihm nicht, da er mit dem Rücken zu ihm gestanden hatte. Aber seit wann war er hier? Und was hatte er alles gehört? Mein Blick traf den von Atemu und er lächelte mir zu, was mich auf der Stelle rot werden ließ.
"Die Zeit, die uns noch bleibt, sollten wir zum Ausruhen nützen."
Mein Bruder wie ich stimmten den Pharao zu und wir gingen ins Krankenzimmer, wo uns plötzlich ein Duel-Monster erwartete. Das gewitzte Phantom.
"Ah die werden Duellanten kommen auch einmal. Mein Meister wartet auf euch, folgt mir."
Sprach er und plötzlich öffnete sich hinter dem gewitzten Phantom ein Portal und dahinter war Kul Elna zu sehen, das Dorf war aber nicht zerstört, oder nur teilweise, hatte das zu bedeuten, dass wir den Kampf in der Vergangenheit austrugen. Ich sah zu Atemu, er nickte und ergriff meine Hand, was mich auf der Stelle rot werden ließ.
"Beruhig dich, Yuna, Bakura und Neferet dürfen es nicht sehen, sie könnten es als Schwäche sehen und diese gegen dich verwenden."
Sagte der Pharao, ich sah zu ihm.
"Es ist aber keine Schwäche für mich, dich zu lieben Atemu. Ich schöpfe dadurch Kraft."
Sprach ich nun endlich meine Gefühle aus und wirklich kam es mir im nächsten Moment so vor als würde eine Energiewelle der Kraft mich durchfluten. Gemeinsam gingen wir durch das Portal und standen dann im Dorf von Kul Elna.
Nun war es soweit, das Schicksal dieser Welt würde sich in wenigen Minuten entscheiden.

 The Return of the Games of ShadowsWo Geschichten leben. Entdecke jetzt