Moola City [BTS GANG AU]

Pillowtalk 3: Explosive Enigma

Ein Wagen fuhr vor dem grauen Neubau vor, welcher komplett dunkel war, und hielt an. Nicht viele wohnten in dem Gebäude. Um genau zu sein wirkte es immer unbewohnt. Allerdings gab es schon mehr Interessenten für die schicken Loftwohnungen, also würde der graue Betonklotz schon bald lebendiger wirken.

Aus dem Auto stiegen Kaiser und Myles, welcher ein Soldier unter Kaiser war, aus. Sie waren zu Jimins Loft gefahren, um etwas abzuholen. Kaiser zückte den Schlüssel für den Haupteingang und hielt inne.

Sein Smartphone vibrierte mit einem mal. Er zückte das Handy und sah, dass es sich um einen seiner Soldiers handelte. Er blickte zu Myles, warf ihm den Schlüssel zu, welcher diesen flink mit beiden Händen fing, und forderte ihn auf: „Geh schon mal rein. Zweiter Stock. Der Code zum Loft lautet 4740. Und komm ja nicht auf dumme Ideen. Jimin hat ein fotografisches Gedächtnis.“

Myles hob vorwurfsvoll die Arme und murmelte: „Leck mich, Kaiser. Wir kennen uns seit wir denken können. Denkst du echt ich würde sowas bringen? Das ist so beleidigend …“ Der Soldier verschwand kopfschüttelnd in dem Neubau, während Kaiser den Anruf entgegen nahm. Myles ließ er solche kleinen Sticheleien durchgehen. Er war quasi Familie.

Am anderen Ende erklärte ihm der Novize nun, dass der Händler meinte die Zahlung stünde noch aus, woraufhin Kaiser fassungslos meinte: „Natürlich wurde für den Stoff schon bezahlt. Was laberst du?“ Er runzelte die Stirn und hörte dem Soldier weiter zu, wie er herumstotterte.

Er antwortete schließlich genervt: „Dann musst du seinem Gedächtnis eben auf die Sprünge helfen. Wie ist mir egal. Lass dich doch nicht verarschen. Der riecht, dass du neu bist. Merk dir das, wenn ich sage wir haben schon gezahlt, dann haben wir gezahlt. Ruf mich nie wieder wege-“

Ein ohrenbetäubender Knall ertönte, woraufhin Kaiser heftig zu Boden fiel. Er konnte der heißen Druckwelle nicht standhalten. Sein Smartphone schlitterte über den Asphalt und der Bildschirm zersplitterte. Eine Explosion.

Der Muskelprotz kniff seine Augen zusammen und führte seine grobschlächtigen Hände an den Kopf, während er seine Zähne zusammenbiss. Ein stechender Schmerz durchfuhr seine Ohren, woraufhin ein wattiges Gefühl folgte.

Er drehte sich auf den Rücken, sodass ein paar Scherben unter ihm knackten und blickte hinauf zu dem Neubau, welcher in Flammen stand. Der Geruch von Sprengstoff durchströmte seine Nase. Um ihn herum lag allerlei Schutt. Einige der mitgeschleuderten Splitter und Steine hatten ihn getroffen und Schrammen hinterlassen, allerdings war er nochmal gut davon gekommen, da das Auto ihm Schutz geboten hatte. Es hatte ein paar ordentliche Dellen abbekommen, aber stand noch.

Der Muskelprotz grölte laut: „Fuck.“, woraufhin er schnell aufstand und hinüber zu seinem Smartphone taumelte. Er schob es aufgewühlt in seine Hosentasche und ging wieder auf sein Auto zu. Geladen riss er die Autotür auf und setzte sich ans Steuer. Das laute Piepen in seinem Ohr trieb ihn in den Wahnsinn. Er musste hier sofort weg. Hätte dieser Idiot ihn nicht angerufen, wäre er jetzt mausetot. Immerhin war seine Dummheit einmal für etwas gut gewesen.

Kaiser startete aufgewühlt den Wagen und wusste sofort, wohin es ging. Zum White Boulevard Casino, denn da saß die Schlange, die ihn hierher geschickt hatte. Jimin. Kaisers linke Wange begann unaufhörlich zu zucken und sein Kopf wurde rot vor Wut, bevor er mit quietschenden Reifen davon fuhr. Dieser Bastard. Er hatte ihn nicht grundlos hierher geschickt.

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Das prächtige White Boulevard Casino lag direkt neben dem gleichnamigen Hotel, hatte jedoch einen separaten Eingang. Von innen waren die beiden Gebäude durch einen breiten Gang verbunden. Der Eingang war mit einem prächtigen, tiefroten Teppich ausgelegt, welcher die Leute geradezu dazu einlud ihr Geld dort zu verschleudern. Das Casino schaffte es, dass jeder Kunde sich fürstlich fühlte und verschwenderischer lebte als sonst. Denn je mehr Geld man einsetzte, desto freundlicher waren die Kellnerinnen und Dealer.