|6| Eine Vorbildfunktion sein

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"Naruto wollte dir die Haare flechten"
"Bitte was?" Hatte Itachi sich verhört? "Du willst mit mir zum fechten?"

"Ey! Jetzt Lenk nicht wieder so Scheinheilig ab" Sasuke löste sich von seinem großen großen Bruder und stellte sich auf die erste Steinstufe der Treppe um auf Augenhöhe zu kommunizieren.
"Nun wirklich Sasuke, wieso schleppst du diesen Naruto mit dir rum? Außerdem wisst ihr alle beide das meine Haare tabu sind. Vorallem für euch" warnend hob er den Zeigefinger.

"Man Bruderherz!... das ist doch 20 Jahre her... Du bist so nachtragend. Wir wollten deine Haare nicht verknoten... Außerdem hat Naruto diese fetzen wieder rausgeschnitten" grinste Sasuke schief Itachi an. Mit einem Gewitter im Hintergrund starrte Itachi Sasuke in den Boden. Es donnerte und krachte, so ernst sah Itachi aus.

"Der Typ setzt dir nur Unsinn in die Birne. Schneid dir trotzdem mal ein Stück von seinem Optmismus ab"
"Komm raus Naruto..." seufzte Sasuke und man konnte oberhalb der Treppe einen blonden Haarschopf aufblitzen sehen.
"Morgen geh ich aus, ihr beide verwüstet mir nicht das Schloss.

"Jawohl!" Die Hand an der Schläfe salutierte Naruto und Sasuke klatschte sich mit der flachen Hand gegen die Stirn. "Auf mein Gästezimmer Naruto" befahl er seinem Freund und dieser lief vor sodass Sasuke alleine mit Itachi reden konnte.
"Wohin gehst du bitte aus?" Fragte Sasuke sofort in einer ernsteren Tonlage.
Röte wich in Itachis Gesicht.
Er kann ja schwer erwähnen das er arbeiten geht.

"Das geht dich nichts an" blockte er ihn sofort ab.
"Triffst du ein Mädchen? Ist sie eine Dom? Seit wann hast du deine Meinung zu dem Thema geändert? Wissen Mama und Papa es bereits? Du willst sie mir doch sicherlich vorstellen"

"Du und dein blonder Freund folgt mir morgen nicht. Nun geh" herrschte Itachi kalt seinen kleinen Bruder an und ging an ihm die kühle Treppe hoch.

"Darf Naruto dir für dein Date morgen die Haare flechten?" Kam es kleinlaut von Sasuke. Mit Schwung drehte sich Itachi auf der Treppe um sodass sein Gewand mitschwang.
Ein vielsagender Blick durchbohrte Sasuke und er verdrehte die Augen.
"Spießer" brummte er Itachi an und beobachtete wie sein Bruder die Treppe hinauf in sein Zimmer lief.

Itachis Haare anzufassen war ein Privileg. Was kaum jemand ahnte, es steckte mehr hinter dem Grund, dass niemand seine Haare berühren durfte, als nur die Liebe zu seinen Haaren.

"Schublade" murmelte Itachi in seinen Zimmer vor sich hin und spazierte geradewegs zu seinem Nachtschrank hin.
Seine Medizin herausnehmend und in den Mund einwerfend ging er zu seinen Kleiderschrank, welcher an der Wand stand und suchte sich seine Schlafsachen raus.
Wie jeden Abend bürstete er seine Haare und legte den roten Zopfgummi beiseite.

Ruhig atmend fiel er ins Land der Träume, kuschelte sich dabei in sein Kissen und zog die Decke bis zur Nasenspitze nach oben.

Den nächsten Morgen Frühstückte er, und machte sich gegen 10 Uhr auf den Weg in die Stadt um dort zu der kleinen noblen Bar zu gehen in der er Angenommen wurde.
Kurz davor brachte er die Bücher der Bibliothek wieder zurück, er hatte sie beim essen durchgelesen.
Von Sasuke und Naruto fehlte jede Spur.

"Hallo" eine Glocke klingelte als Itachi durch die Ladentür Schritt. Das Holzpakett knarzte unter den Schritten seiner dunklen Schuhe.
Er Schritt an die Eichenholztheke und musterte unauffällig die Bar. Selten war er zuvor an solchen Orten. Allein durch Obito gelingt er in die tieferen Landschaften der Stadt.

"Du musst Itachi sein" ein junges Fräulein mit benutzter Schürze und geflochtenen langen schwarzen Haaren lugte um die Ecke und lächelte freundlich.
"M-mh der bin ich" bestätigte Itachi und bemerkte den Griff an seinen Arm erst, als er dabei war in den Hinterraum verschleppt zu werden.
Wie jede übliche Uchiha hatte sie klare dunkle Augen, doch ihre gepflegten langen Haare waren sicherlich ein Augenmerkmal für jeden Mann.
"Ich bin deine Kollegin, Tessa, freut mich sehr!" Stellte sie sich nun vor und überreichte Itachi seine Arbeitskleidung.
"Insgesamt gibt es vier von unserer Sorte, also, ich rede von Kellnern. Wir haben Schichten und lösen uns gegenseitig dann ab, ja? Du und Ich sind ein Team!"
Team: Toll ein anderer macht's

"Verstanden, Tessa. Ich komm schon zurecht" dankte er und bemerkte eine Frau mit auffällig roten Haaren in der Küche.
"Das ist Kushina" Tessa lehnte sich mit ihren Oberkörper ein Stück zur Seite und folgte dem Blick des Uchihas.
"Sie ist traumhaft in ihren Job doch läuft man nicht ganz nach ihrer Pfeife könnte es ungemütlich werden" brabbelte sie vor sich hin.

Itachi studierte die Menschen in seiner Umgebung. Es waren nicht viele Kunden da. Immerhin war es auch erst kurz vor Zwölf. Viele saßen gerade sicherlich bei ihren Familien zu Hause und speisten miteinander.

"Am Abend ist hier mehr los" pfiff Tessa und nahm zwei Teller von Kushina entgegen um sie zu servieren. Sie schien Itachis Blick in die Kundschaft bemerkt zu haben.
"Ich hoffe du hast kein Problem mit Trinkern. Die haben wir nicht oft hier, doch trotzdem häufig genug" plagte sie als sie zurückkehrte.

Den Tag über lebte sich Itachi ein und lernte Kunden zu bedienen. Es war schwerer als anfangs gedacht doch bereits am Abend, als er die Bar verließ hatte er viel Erfahrung und Übung gesammelt.
In Tessa hatte er eine gute Kollegin gefunden.
》Sport gibt dir das Gefühl besser auszusehen. Sake übrigens auch《 stand auf der Speisekarte über den Alkoholen.

Die Arbeit war eine gute Ablenkung für Itachi. Die Herarchie die herrschte, konnte er für wenige Stunden ablegen, denn der Kunde war König. Die nächsten zwei Tage arbeitete er immer wieder gegen Mittag in der Bar.
Abends kam dann das nächste Duo um Tessa und Itachi abzulösen.

"Na~ heute sind wir dran mit der Abendschicht" Tessa stubste Itachi mit den Ellenbogen in die Seite. "Aufgeregt?" Sie band sich ihre Haare in einen leichten Pferdeschwanz und strich sich die Vorderen losen Strähnen hinter ihre blassen Ohren.
"Nicht wirklich" Kurz strich Itachi über seine Kleidung damit sich diese wieder glättete, nahm einen Stift und den kleinen Paperblock, und machte sich auf in die Kundschaft.
Der Hauptraum und die Nebenräume trennten sich durch schwere Türen.
So konnten Tessa und ihr Partner Itachi also ohne Gewissensbisse über alles unterhalten, ohne das die Kunden den leisesten Schimmer bekamen.

So schnell wie Itachi mit Zettel und Stift bewaffnet in den Raum der Kunden Schritt, so schnell flüchtete er wieder zurück.
"Tessa" keuchte er zerknirscht und hielt nach seiner Kollegin ausschau.

"Tessa, Tessa" er packte sie, als drohte er zu ertrinken, an beiden Schultern. Noch nie war er in den letzten drei Tagen so glücklich sie zu sehen.
Mit weit aufgerissenen Augen starrte Itachi Tessa an als wäre sie ein Engel der soeben vom Himmel gefallen war.
"I-Itachi!? Was ist den mit dir los?" Tessa wurde in eine feste Umarmung geschlossen.
"Lass mich doch bitte frei" vorsichtig tätschelte sie Itachi auf den Rücken.

"Nichts, nichts. Du musst nur ganz schnell einen Tisch bedienen, jaa?" Fragte Itachi drängelnd und klimperte mit seinen langen dunklen Wimpern. Gespielt winkte Itachi die Frage seiner Kollegin ab, und setzte seinen Hundeblick auf.

Es war nämlich die Person mit seinen Freunden eingetroffen, die Itachi am wenigsten wiedersehen wollte.
Shisui Uchiha.

Immernoch sichtlich verwirrt nickte sie langsam und Itachi fiel ihr mit Freudentränen um den Hals.
"Danke danke danke! Du kannst sie gar nicht übersehen" versicherte der Uchiha ihr und fing an, die Leute am Tisch, zu beschreiben: " Die Jungs mit dieser möchtegern-Macho Einstellung... einer von denen ist aber besonders blöd, der mit den dunkle Locken da hinten" noch während Itachi sprach, schob er Tessa aus der Küche, und auf den Haupteingang zu.

"Ach ja, und sollte dir ausversehen ein Getränk aus der Hand rutschen und in dem Gesicht des dunkelhaarigen Jungen mit den kalten dunklen Augen fallen, wäre das auch nicht sonderlich schlimm!"

Mit einem letzten Stoß landete Sie stolpernd im Hauptraum, wo ihr niemand glücklicherweise Beachtung schenkte.
Sie betrachtete Itachi noch einmal mit einen komischen, nicht deutbaren Blick, den Itachi breit strahlend abwehrte.
Dann drehte sie sich um und ging auf den Tisch von Shisui und seinen Freunden zu.

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Super mega vielen Dank für die 333 Reads! Ihr seid Spitze ☺ wirklich meinen herzlichsten Dank dafür ❤

Viel wichtiger:  Frohe Weinachten!

Bleibt gesund & feiert schön ☺️

Mein Geschenk an euch sind heute 2 Kapitel dieser Geschichte 😊🌸
Mwuah 😘

❤ 𝙿𝙻𝙴𝙰𝚂𝚄𝚁𝙴 ❤Where stories live. Discover now