|11| Der Apfel fällt nicht weit vom Stamm

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Die Nacht über wurde Itachi immerwider wach. Alpträume plagten ihn, er machte sich sorgen um Sasuke. Sicher, er überreagierte, doch dennoch kam er nicht drumherum mit offenen Augen ins Leere zu blicken und sich um seinen kleinen Bruder zu sorgen.
Was tat Sasuke bloß?

Schweißgebadet und mit brennender Stirn schreckte er am Morgen hoch. Sofort presste er sich die flache Hand gegen seinen Kopf als er merkte das er zu schnell aufgestanden war.
Leichter Schwindel überfiel ihn und er kniff die Augen fest zusammen.
Sein Kopf schmerzte und es fühlte sich an als sei er in einer Sauna gefangen. Gleichzeitig hämmerte sein Schädel was ihn erschöpft schnaufen ließ.

Langsam rutschte er zum Bettrand und stellte beide Füße auf dem Boden ab. Relativ gelassen, kramte er in seinem Nachtisch nach seinen Tabletten.
Er fühlte sich nicht wohl.
Als würde man mit einem riesigen Hammer gegen eine Glocke hauen, und diese sei sein Schädel.

Mit einer schwachen Bewegung warf er sich die Medizin hinter und erhob sich. Es fuhr ihm eiskalt den Rücken runter. Seine Beine zitterten, zeitgleich brannte sein Körper.

Fluchend begab er sich in den Essensaal. Die Mahlzeit am Morgen würde ihn sicherlich stärken.
Wie konnte es nur passieren das er über Nacht krank geworden ist? Die Fenster waren geschlossen und selbst der Kamin im Haus brannte und verstreute Wärme.

Kalter Schweiß lief ihn über die Stirn, und ließ kleine Strähnen, seiner verschwitzten Haare, an seinen markanten Gesicht kleben.
Wenn er einen Tag vor so einer wichtigen Veranstaltung krank werden würde, wäre dies fatal.

"Könntest du mir bitte einen Tee bringen? Ich fühl mich nicht wohl" sprach er mit der Dienerin als er seine schweren Glieder auf den Stuhl niederließ. Seine Lippen waren spröde und farblos. Die Wangen glühten in verschiedenen Rottönen und ließen ihn jünger wirken.
Er sah ein wenig wie die schlafende Schnewittchen aus.
"Natürlich, mein Herr!" Sich gnädigst verbeugend verschwand sie hinter einer großen Holzflügeltür.

Wage erinnerte sich an den Abend zuvor. Hoffentlich würde es ihn am Abend besser gehen.
Von Schwindel übermahnt lehnte er den Kopf nach hinten und ließ sich schlaff nach unten gleiten.

"Danke Liebes" ein paar minuten später nahm er den Tee entgegen und hielt diesen in seinen zittrigen Händen.
"Kann ich Ihnen noch weiter behilflich sein?" Fragte sie aufrichtig und musterte Itachis Gesicht.
Erschöpft schüttelte er den Kopf. Mit einer schlampigen Handbewegung schickte er sie weg.

"Was ist das" fluchte er als er sein Getränk ausgetrunken hatte und sich zurück ins Bett begab. Zum Mittag würde es warme Bohnensuppe geben.

"Ach du dickes Ei" als ein vornehmer Arzt seine Hand auf Itachis Stirn legte zog er diese abrupt zurück.
"Sie glühen!" Schnell drehte er sich zu seinen Untergebenen um und beauftragte diese ein paar Sachen für ihn zu holen.

Etwas warmes lief seine Nase runter und verteilte sich im Kissen.
"Schnupfen?" Jammerte Itachi und beugte sich zu einem Tuch um seine Nase zu säubern.

"Blut" realisierte er jedoch schnell und drückte sich fest das Tuch gegen die Nase.
"Das dürfte nun nicht von ihrem Fieber stammen, haben sie Vorerkrankungen? Passiert ihnen dies öfters das sie Nasenbluten haben?" Hinterfragte der Arzt sofort und ließ dem erschöpften Itachi die Stirn kraus ziehen. Ihm war dies zu viel auf einmal.

"Keine Erkrankungen... ähm... ab und zu mal" beantwortete er die fragen. Durch das zuhalten seiner Nase ist seine Stimmenlage ein Stück gestiegen.

"Herr Doktor, die Medizin" der junge Mann von vorhin kam mit der Medizin zurück und überreichte sie dem Arzt.
"Nehmen Sie verteilt bis zum Abend 3 hiervon ein" Itachi bekam Fünf dicke Tabletten auf den Nachttisch geknallt.
"Morgen sollte es ihnen wieder besser gehen" seine braune Ledertasche hob er vom Boden auf und verschwand mit einem höflichen Nicken.

❤ 𝙿𝙻𝙴𝙰𝚂𝚄𝚁𝙴 ❤Where stories live. Discover now