2. Ein Gefühl Von Zuneigung

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Es war aussichtslos noch an Schlaf zu denken. Mein Handywecker der aus irgendeinem Grund noch eingeschaltet war weckte mich in aller früher aus dem Bett.

Also stand ich nun schon um sechs Uhr morgens in der Küche von Matteo und bereite mir einen Tee vor.


"Sie sollten doch Schlafen, Winter?" "Als Arzt wird man halt sehr schnell zum Frühaufsteher." Konter ich und verhaspelte mich in meinem eigenem Satz, durch ein Hustenreitz. "Wie sie meinen aber nehmen sie bitte die Tabletten und den Hustensaft, die auf der Küchenanrichte stehen." "Haben sie gerade bitte gesagt?", frage ich ihn verwundert und schaue ihn mit leicht geweiteten Augen an. "Winter ich bitte sie, ich bin auch kein Unmensch. Ein bitte ist nichts und im Gegenzug hab ich noch genug Assistentsärzte zum herum Schubsen. Bei ihnen lohnt sich die Mühe nicht, da sie sowieso tun was sie wollen." Erklärt er mir und lässt mich anschließend verwirrt zurück. "Matteo warte?!" Ging ich ihm nach und halte ihn an der Wohnungstüre auf. "Danke." "Kein ding Winter", erwidert er mein Danke und verschwand mit einem Lächeln auf den Lippen seine Wohnung.


Hier sitze ich also auf dem Sofa von Matteo und lese ein Buch, dass ich in seinem Bücherregal gefunden hatte. Hauptsächlich hatte ich auf der Couch gelegen und war grundsätzlich nur aufgestanden, wenn ich auf die Toilette ging oder etwas zu trinken und zu essen für mich holte, aber sonst geschah eigentlich nichts, nur dass ich das befremdliche Gefühl von Zuneigung nicht mehr los werde.

Der Abend war angebrochen und umso später es wurde umso müder wurde ich schließlich, was dazu führte, dass ich auf der Couch einschlief. Und dadurch dass ich mental und bildlich wirklich am Ende bin, habe ich auch ganz vergessen, dass die Gruppe heute Abend feiern gehen wollte. Insgesamt habe ich die Anrufe an mich nicht gehört, da mein Kopf eigene Regeln hat und die passten uns beiden wohl gerade nicht.

"Winter? Elly hörst du mich?" Hörte ich eine weiche Stimme nahe meinem Ohr, die mich aus meinem Beruhigenden Schlaf aufweckte.

Der schlaf tat nicht nur gut, er war auch dringend nötig, da ich die letzten Tage viel zu wenig davon abbekommen habe, doch da es gerade viel zu gemütlich war drehte ich mich auf die andere Seite und schlief beruhigend weiter.


Erst viel später, durch den Geruch von Essen wurde ich erst richtig wach. Vorsichtig erhob ich mich also und ging mit der Decke um meinem Körper gewickelt in Richtung Küche. Noch nicht ganz Erwacht aus der Welt der Träume, lehnte ich mich an den Türrahmen und schaute Matteo dabei zu wie er Kochte. "Auch mal aufgestanden Winter?" Sagte er mit belustigtem Unterton, der sich aber schnell wieder fing, da er mich nun mit etwas Besorgnis anschaute. "Wie geht es ihnen den, sie haben ja noch geschlafen als ich gekommen bin. Ich dachte mir wenn ich sie schon nicht wach bekomme, um zu erfahren was sie essen wollen, mache ich einfach meine Berühmten Spaghetti Bolognese, die Vivi über alles liebt." "Danke das ich hier sein darf, aber eigentlich sollte ich dringend zu der Feier von Elias." "Winter, sie wollen mich doch jetzt verarschen? Sie wollen doch nicht ernsthaft um 23 Uhr abends auf die Straße gehen, wegen Herr Bähr? Draußen ist es erstens Kalt und mit ihrer Erklärung ist es überhaupt ein Wunder dass sie es nach Erfurt geschafft haben, geschweige den in den Flieger, oder gar zum Klinikum."

Ich wusste wirklich nicht mehr was ich dazu sagen soll. Matteo Moreau ist ja ein Mensch von Langen reden und nur wenn er einen Triftigen Grund dazu hat, aber diese Ansage war nicht nur normal sie war, wie soll man das ausdrücken. Sie war Emotional mit ein wenig Sorge darin verpackt.

liebe findet ihren wegWhere stories live. Discover now