8. Die Reize Einer Frau

253 6 0
                                    

"Matteo mir geht es gut ich kann wieder arbeiten gehen." "Wirklich? Du hast dich nicht umsonst eine Woche Krank geschrieben."

Stritten wir an dem Montag morgen in aller frühe. "Theoretisch habe ich schon zu gesagt und Dr. Ahrend hat mich schon eingeplant. Somit muss ich zur Arbeit." "Wenn es sein muss. Ab mit dir ins Auto, bevor ich ohne dich los fahre."


"Hab dich lieb", "Ich dich auch." Drei Worte die viel bedeuten und mir mal wieder offenbaren wie sehr ich ihn doch liebe.


Vor nicht mal einer Woche, als ich bemerkte, dass meine Menstruation aussetzte habe ich mir nicht nur einen Schwangerschaftstest gekauft, sonder gleich drei, um auch ganz sicher zu sein, mit meiner Vermutung.

Am Ende waren dann auch alle drei Tests positiv, somit stand es fest das ich schwanger war.


Matteo wusste immer noch nichts davon und wenn ich die möglichkeit dazu hatte, war er entweder zu gestresst oder nicht bei bester Laune. "Dr. Winter kommen sie?" Zwängte sich Dr. Scherbaz zwischen meine Gedanken.

"Dr. Ahrend ist gerade im Op mit einem Jungen der eine Schusswunde hat. Sein Idiotischer Freund hat im Gegensatz ein paar Schrammen davon getragen." "Winter solche ausdrücke sollten Sie in Anwesenheit der Assistentsärzte nicht erwähnen." Mischte sich Matteo ein und stellte sich hinter mich, da ich gerade vor den aufnahmen stand, des Jungen. "Ich muss los ein Notfall ist gerade rein gekommen, bestimmt hat sich mal wieder jemand nicht an die Regeln gehalten." Trotze ich nur so vor Sarkasmus und drehe mich anschließend um.


"Guten Tag Herr Linden mein Name ist Dr. Winter, das neben mir ist Dr. Bähr. Erzählen sie uns doch mal was passiert ist." "Ich bin heute morgen zur Arbeit gefahren und dort ist mir eine Frau in den Weg gelaufen. Zu meinem Glück konnte ich noch schnell bremsen, somit ist ihr nicht geschehen, jedoch habe ich diese Kopfwunde nun und leichte Kopfschmerzen."


"Entschuldigung, vor weniger als fünfzehn Minuten wurde ein Mann eingeliefert." Kam eine Geätzte Frau durch die Türe. "Sie müssen wohl die Frau sein die Herr Linden fast angefahren hat. Auf jeden Fall wird Herr Linden gerade in sein Zimmer gebracht."

"Dürfte ich zu ihm?" "Wenn sie wollen können sie mir direkt folgen Frau-" "Lisa Schling."

"Also Frau Schling, folgen sie mir", sage erfreut und führe sie in Richtung des Zimmers meines Patienten.


"Herr Linden wir haben heraus gefunden das sie eine Leichte Gehirnerschütterung haben, aber mit etwas Ruhe und Handy pause sind sie wieder schnell auf dem Dam. Wenn es sie nicht stört lasse ich Frau Schling zu ihnen, sie hatte strickst nach ihnen gefragt." Erläutere ich ihm die jetzige Lage und gehe anschließend aus dem Raum. "Dr. Winter sie sollen sofort zum Besprechungsraum kommen, es scheint sehr wichtig zu sein."

"Danke Dr. Bähr, schreiben sie schon mal den Bericht und legen sie ihn anschließend auf meinen Schreibtisch."


Mit schnellen Schritten rannte ich zum Aufzug und kam nach wenigen Minuten an meinem Ziel an. "Dr. Winter gut das sie hier sind. Der Junge mit der Wunde im Bauch, ist keine Schusswunde, sondern eine Sprengbombe. Dr. Ahrend und Dr. Moreau befinden sich gerade im Op und entfernen die Patrone", erklärte mir die Patzelt, aber alles andere hörte sich in meinen Ohre nur noch wie ein Rauschen an. Selbst die anschließenden Sätze der anwesenden im Raum höre ich schon nicht mehr klar.


Geschockt davon lass ich mir eine Ausrede einfallen und renne nachdem diese mir abgekauft wurde auf das Damen WC.

Mit den Händen am Waschbäcken abgestützt atme ich tief durch und lasse mich anschließend an der Wand runter gleiten.

Nachdem ich die fünf Anrufe ignoriert habe, stand ich langsam auf und wischte mir mit kaltem Wasser, die Tränen aus dem Gesicht.


So schnell ich kann rannte ich in das Stockwerk wo Matteo und Dr. Ahrend sind.

"Elly, bleib stehen! Du darfst da nicht durch", rief mir Ben hinterher und hielt mich auf der hälfte des Weges auf, damit ich nicht weiter konnte. "Ben lass mich Sofort los. Ich warne dich, wenn du mich nicht sofort los lässt, solltest du dir wünschen nie geboren zu sein!" Motze ich ihn an und befreie mich aus seinen Armen, doch leider schaffte er es wieder mich fest zu halten. "Lass uns am besten an die Frische Luft gehen." Beruhigt er mich und schiebt mich anschließend zum Aufzug, der uns bis zum Eingangsbereich bringt.


An der Frischen Luft angelangt setze ich mich beim Basketball Platz auf eine Bank und stütze meine Ellenbogen auf meinen Oberschenkeln ab. "Ich muss leider los. Ich hoffe es macht dir nichts aus, wenn ich dich alleine lasse." "Nein geh ruhig", flüster ich und wische mir die Tränen von den Wangen, die sich angesammelt haben.


Nachdem ich nach zwanzig Minuten immer noch nichts hörte bahnten sich in mir unwohl gefühle auf, die nicht mehr so leicht weg gingen. Ich habe nicht nur Angst um Matteo, es bereitet mir viel mehr sorgen, dass wir uns heute morgen gestritten haben. Ja wir haben uns wieder vertragen, aber für mich war das ganze noch nicht zu Ende. Vorsichtig erhob ich mich und ging zurück zum Eingang. Anschließend setzte ich meinen Weg zur Umkleide fort, wo ich mich umzog und daraufhin langsam den Gang zum Aufzug ging.


Ich war gerade dabei einzusteigen als mir im Augenwinkel jemand auffiel. "Matteo", hauche ich und renne so schnell ich konnte auf ihn zu. "Ich bin so froh das es dir gut geht", sage ich unter Tränen, als seine Arme um meinem Körper lagen und er mich an sich zog.

Ich saugte seinen Duft so gut es ging durch meine Nase ein und warte auf eine Reaktion von seiner Seite aus. "Mir geht es gut, wie geht es dir den?" "Das fragst du noch? Wer von uns stand in einem Op und hat eine Bombe entschärft?" Werde ich aufmüpfig und Verschränke stur die Arme vor der Brust. "Komm schon Elly, hier ging es um ein Menschen Leben. Du würdest doch bestimmt das selbe tun." "Ja aber ich..., ich hatte verdammt nochmal Angst um dich, also streite das ganz ja nicht ab." "Beruhige dich erst einmal, du bist schon leicht blass um die Nase."


Fürsorglich wie eh und je, setze mich Matteo auf einen der vielen Stühle und brachte mir etwas zu trinken. Nachdem ich mich also beruhigt habe ging Matteo sich schnell umziehen und lief anschließend mit mir aus dem Klinikum, um den Feierabend anzubrechen.

"Matteo ich muss dir was sagen." Halte ich ihn mitten auf dem Weg ab und hebe ihm am Oberarm fest, damit er nicht abhanden geht und verschwindet, wenn es auf hart kommt.

"Was ist den los, du bist schon die ganze Woche so Komisch und so langsam mache ich mir wirklich sorgen." "Ich... Ich bin Schwanger", stotter ich und schaue dabei auf den Boden. "Was und dann erzählst du es mir erst jetzt und nicht heute morgen?" War seine Reaktion darauf. "Wann den sonst, du warst gestresst und ich dachte mir ich erzähle es dir in einem anderen Augenblick. Also wann hätte ich es dir sagen sollen Matteo?!" Werde ich laut und stampfe wütend davon in Richtung Auto. "Elly warte, dass war nicht so gemeint. Es tut mir leid, ich freue mich doch so sehr. Ich liebe dich verdammt nochmal und habe Angst dich zu verlieren." Hörte ich ihn mir hinterher rufen, als wir am Auto ankamen und ich die Autotüre hinter mir zu knallte.


"Ich liebe dich auch, aber bitte mach solch einen Scheiß dreck nicht mehr, denn wir brauchen dich." "Ich gebe mein bestes versprochen Elly."

liebe findet ihren wegOnde as histórias ganham vida. Descobre agora