Kapitel Drei

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Kim Taehyung

▶︎Min Jeongguk◀︎

Jimin hat tatsächlich einen Tag gefunden, an dem Taehyung zeit hat. Ich bin total aufgeregt und weiß nicht wie ich mich gleich verhalten soll. Jimin hat ihm sogar ein Bild von mir geschickt, aber er hat mir nicht gesagt, wie Taehyung darauf reagiert hat. Ich stehe hier an einer Bushaltestelle, wo er mich abholen will. Er wollte mir nicht seine Adresse geben, weil es ja sein kann, dass sein Handy gehackt wird und es dann jeder weiß. Selbst Jimin wollte es mir nicht sagen.

Ich weiß ehrlich gesagt nicht, wie ich mich ihm gegenüber verhalten soll. Er ist halt eine Berühmtheit und ich nur ein Normalo, der nichts zu Stande gebracht hat. Vielleicht kann ich ja damit Punkten, dass ich der Bruder von Agust D bin, obwohl ich nicht einmal weiß, ob er seine Musik überhaupt hört. Ich mache mir echt zu viele Gedanken.

»Jeongguk?« Diese tiefe Stimme. Eine Gänsehaut überzieht meinen Körper. Ich glaube ich falle gleich in Ohnmacht.

»T..taehyung..« Mehr Wörter bekommt mein Mund im Moment nicht raus. Was mir aber sofort auffällt sind seine blonden Haare, die ihm wirklich sehr gut stehen. Doch das werde ich ihm nicht persönlich sagen, das wäre zu peinlich. »Es..es freut mich, dass du Zeit hast«, bringe ich dennoch heraus.

»Hm, Jiminie hatte Recht«, sagt er und verschränkt die Arme vor der Brust. »Du bist wirklich süß.« Ich werde rot und weiß nicht, wie ich reagieren soll. Jimin soll sowas über mich gesagt haben? »Du musst doch nicht rot werden. Komm, gehen wir zu mir«, sagt er und nimmt dann meine Hand. Ich glaube mein Herz setzt gleich aus, das werde ich nicht überleben. Der Weg zu ihm nach Hause ist nicht weit.

Dort angekommen ziehen wir unsere Schuhe aus und er nimmt mir sogar die Jacke ab. Ein richtiger Gentleman. Die Wohnung erinnert mich an eine Suite in einem Hotel, aber als Model kann man sich das auch leisten. Er führt mich ins Wohnzimmer, wo er mich sofort auf die teuer aussehende Couch drückt und dann nochmal verschwindet.

Wahrscheinlich holt er noch Getränke.

Währenddessen sehe ich mich im Raum etwas um und sofort fallen mir die vielen Bilder auf, die an der Wand hängen. Viele davon sind mit Jimin und einige noch mit anderen Freunden und Berühmtheiten.

»Die Wand sah so langweilig aus, deswegen hab ich Bilder aufgehängt, um die schönsten Erinnerungen jedes mal wieder angucken zu können.« Erschrocken zucke ich zusammen, als ich seine Stimme hinter mir höre.

»Erschreck mich doch nicht so!«, rufe ich dann aus Reflex auch etwas lauter als gewollt. »Sorry..«, hänge ich dann noch hinterher.

»Du kannst mit mir so umgehen, wie du mit deinen Freunden umgehst, verstell dich nicht«, sagt er und stellt dann zwei Gläser und eine Flasche Whiskey auf den Tisch. Misstrauisch sehe ich die Flasche an.

»Oh, möchtest du was anderes trinken?«, fragt er dann nach, als er meinen Blick bemerkt.

»Äh.. ist schon gut. Ich trinke nur normalerweise nicht viel Alkohol«, erkläre ich ihm. Dann schenkt er uns beiden etwas ein und überreicht mir dann eins der beiden Gläser.

»Tut mir Leid, ich trinke öfter mal was und es ist nicht üblich, dass Leute bei mir zuhause sind, deswegen.«

Doch ich lächle ihn nur an und sage: »Ist doch nicht schlimm. Es freut mich dennoch, dass wir bei dir sind.«

»Also dann, auf einen schönen Tag noch.« Wir stoßen an und trinken dann einen Schluck. Aus Reflex muss ich das Gesicht verziehen, man ist das ungewohnt. Taehyung grinst mich nur an und ich stelle das Glas zurück auf den Tisch, während er seins in der Hand behält. »Sag mal, woher kennst du Jimin?«

Tony Montana // YoonminWhere stories live. Discover now