Kapitel Fünfzehn

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Aftershow

►Kim Taehyung◀︎

„Komm", sage ich zu Kookie und ziehe ihn am Arm Richtung Ausgang. Während sich Namjoon und die anderen um Jiminie und Yoongi kümmern, fahren wir schon mal zu mir, wo wir noch Kleinigkeiten für die Überraschungsparty vorbereiten. Sie werden sich tierisch freuen und es dürfen natürlich auch alle bei mir übernachten.

Bei mir angekommen stellen wir den gekauften Alkohol auf die Küchentheke, damit sich jeder das nehmen kann, was er möchte. „Würdest du es zulassen, wenn Yoongs und Jimin das Bett einweihen?", fragt Kookie mich plötzlich, wodurch mir beinahe die zwei Flaschen Wodka aus der Hand gefallen wären.

„Was?", frage ich verdattert nach. Jiminie ist zwar mein bester Freund, aber ich glaube nicht, dass ich soweit gehen würde und das zulassen würde. „Also.. ich werde den beiden dazu nochmal was sagen, wenn sie nachher hier sind."

Er fängt an schelmisch zu grinsen. „Du würdest es ihnen erlauben. Als könntest du jemals deinem besten Freund so was abschlagen." Wie kann er sich da so sicher sein, wenn ich es selber noch nicht einmal weiß.

Erst mal stelle ich die Flaschen zu den anderen, damit sie mir vielleicht nicht aus der Hand fallen, falls er wieder so überraschend mit einer Aussage um die Ecke kommt. „Ich werde nachher mit ihnen noch reden", wiederhole ich meine Worte.

Er kommt jedoch auf mich zu und legt seine Arme um meine Hüfte. Dann legt er seine Wange an meine. „Als könntest du deinem besten Freund sowas abschlagen. Du würdest sogar das Haus verlassen, wenn du könntest, damit er hier mit Yoongi seine ruhe hat", spricht er in mein Ohr.

Ich spüre, wie meine Wangen rot und warm werden. Dafür, dass wir noch nicht so lange zusammen sind, kennt er mich schon viel zu gut, was mich und Jiminie angeht. Warum habe ich ihm auch so viel erzählt. Er zieht seinen Kopf zurück und sieht mir in die Augen. „Das braucht dir nicht peinlich sein. Mittlerweile weiß ich doch, wie ihr beide zusammen seid."

Bevor ich antworten kann, klingelt es an der Tür. Ich drücke ihm noch einen Kuss auf den Mund und mache mich auf den Weg zur Tür, wo mich der Rest der Truppe erwartet. „Eine kleine Überraschung von uns an euch", richte ich sofort an Jiminie und Yoongi, die natürlich ganz vorne stehen.

Nachdem sie das Haus betreten und sich umgesehen haben sagt Jiminie: „Wow, das hätte ich echt nicht erwartet. Und ich dachte, wir gehen jetzt gemütlich nach Hause und dann erwartet uns einfach ne Überraschungsparty." Sofort fällt er mir in die Arme. Dann flüstert er: „Übernachen wir auch hier?"

„Natürlich."

„Dann muss ich gleich unter vier Augen mit dir reden", flüstert er, löst sich aus der Umarmung und verschwindet dann in der Küche. Das war ja so klar, dass die was geplant haben. Na da möchte man nicht unbedingt der Spielverderber sein.

Kookie stellt sich zu mir und überreicht mir ein Becher, ehe er fragt: „Wirst du's ihnen erlauben?"

Ich nehme einen Schluck und antworte: „Ich möchte nicht zwischen ihnen stehen. Ich werde mit Jiminie gleich noch reden." Irgendjemand hat noch die Musik angeschmissen und alle sind schon fleißig am trinken. „Entschuldige mich." Ich suche Jiminie, der natürlich nicht schwer zu finden ist und ziehe ihn am Handgelenk nach oben. „Okay, hört gut zu; ich werde das nur einmal sagen. Also, egal was ihr heute geplant habt, ihr habt die Erlaubnis von mir."

Seine Augen werden groß und sein lächeln breiter.

„Aber", sage ich und hebe einen Finger. Sein lächeln schwindet wieder. „Ihr nehmt das Schlafzimmer ganz hinten." Sofort fällt er mir in die Arme und verschüttet dadurch beinahe sein Getränk auf den Boden.

„Wow", sagt er, als er sich löst und mich immer noch mit großen Augen ansieht. „Das muss dich echt Überwindung gekostet haben. Sonst erlaubst du das doch nie."

„Ihr seid noch nicht lange zusammen und habt gerade ein Hammer Auftritt hinter euch, da kann ich das schon mal dulden." Ich lege meine Hand auf seine Schulter und drücke sie kurz, ehe wir dann wieder zu den anderen gehen.

„Du hast es ihnen erlaubt", sagt Kookie, als er sich neben mich stellt und wir Jiminie beobachten, wie er die gute Nachricht Yoongi übermittelt. Ich lege meinen Kopf auf seine Schulter ab.

„Ich kann doch nicht so herzlos sein. Ich hab mit ihm immerhin schon eine Menge durchgemacht", rechtfertige ich mich sofort. Doch der Gedanke, dass sie wer weiß was im Schlafzimmer machen werden, ist mir dennoch nicht geheuer.

Tony Montana // YoonminDonde viven las historias. Descúbrelo ahora