Kapitel Elf

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Real Confession

▶︎Park Jimin◀︎

Als ich am nächsten Morgen die Augen öffne, werde ich erst mal von der Helligkeit begrüßt und spüre noch jemand neben mir im Bett liegen. Was ist gestern noch passiert? Ich hoffe doch, das wir beide nicht so blöd waren und..

Vorsichtig drehe ich mich um und hoffe das meine Vermutungen falsch sind, doch neben mir finde ich einen schlafenden Yoonie vor. Ach du heilige Scheiße. Zum Glück sind wir bei mir zuhause, also kann ich mich in die Küche verziehen. Nachdem ich leise aufgestanden bin und mich angezogen habe, verschwinde ich aus dem Zimmer.

In der Küche mache ich erst mal Kaffee, um richtig wach zu werden. Ich weiß zwar nicht was Yoonie vor hat, doch trotzdem mache ich ihm eine Tasse. Ich hoffe jedoch nicht, dass es eine peinliche Situation zwischen uns wird. Vor allem, da wir noch nicht mal unseren Auftritt hatten und der hoffentlich nicht abgeblasen wird.

Nachdenklich sitze ich mit der Tasse in der Hand an der Kücheninsel und warte eigentlich nur darauf das Yoonie wach wird. Und wie's aussieht muss ich nicht lange warten, denn ich höre jemanden die Treppe runtersteigen.

Scheiße, jetzt wird's ernst.

Als Yoonie durch die Tür geht, murmle ich ein leises „Guten Morgen" und schiebe ihm eine Tasse mit Kaffee rüber. Nachdem er ein paar Schlücke getrunken hat, fragt er: „Erinnerst du dich an gestern?"

„Naja.. ich weiß das wir was trinken waren und dann zu mir gegangen sind und ich glaube den Rest kannst du dir denken..", murmle ich und schiebe die Tasse hin und her.

„Bereust du es?", fragt er dann und sieht mich jetzt zum ersten mal wieder an. Lange kann ich seinem Blick nicht standhalten und senke ihn wieder. „Okay. Dann danke für den Kaffee, aber ich sollte dann lieber gehen." Er soll nicht gehen. Ich bereue es nicht.

Bevor Yoonie auch nur die Tür erreicht hat, halte ich ihn am Handgelenk fest. „Nicht.. ich bereue es kein bisschen." Ich hoffe ich kann ihn umstimmen, denn ich möchte auch nicht das unser hart erarbeitetes Projekt ins Wasser fällt. Es geht mir nicht nur darum, sondern auch um ihn. Ich möchte ihn nicht verlieren. „Yoonie.. so war das nicht gemeint. Ich bereue es kein bisschen und ich hoffe du auch nicht."

Es ist eine Weile still zwischen uns, bis er sich umdreht und mich ansieht. „Ich auch nicht. Was meinst du wessen Idee das war zu dir zu gehen." Dadurch kann ich mir ein breites lächeln nicht verkneifen und falle ihm sofort in die Arme. Das fühlt sich richtig an, als hätte es schon immer so sein sollen.

Ich löse mich aus der Umarmung und sehe ihn an. „Es war deine Idee zu mir zu gehen?", frage ich dann, als mir seine Worte wieder eingefallen sind. Sag mir nicht er hatte das sowieso geplant.

Verlegen kratzt er sich am Hinterkopf. „Nun ja.. versteh mich nicht falsch, aber ich dachte darauf wolltest du auch hinaus."

Verwirrt sehe ich ihn an. „Wie meinst du das?" Ich hatte nie irgendwelche Hintergedanken oder was geplant.

Kurz lacht er auf. „Dein Outfit gestern."

Jetzt fällt mir wieder ein was er meint. Es war doch Taes Idee. Auch wenn es mir gefallen hat, war es eigentlich nicht unser Plan. „Es war Taes Idee. Er hatte es rausgesucht, damit.. das ist mir jetzt etwas peinlich.. Tae dachte, dass ich.." Ich spüre wie mein Gesicht heißer wird. Wahrscheinlich bin ich schon rot wie eine Tomate. Vor Verlegenheit verstecke ich es hinter meinen Händen.

„Hey", sagt er und will meine Hände vom Gesicht wegziehen, doch ich halte dagegen. „So peinlich kann es doch nicht sein."

„Okay", sage ich dann und gehe mit ihm ins Wohnzimmer. „Tae und ich haben über dich geredet und wie meine Interesse für dich ist. Und er meint ich solle meinen Körper präsentieren mit dem Outfit."

„Warte, Körper präsentieren?"

„Seine Worte. Ich war mir halt unsicher, doch er sagte wer nicht wagt, der nicht gewinnt, deshalb das Outfit."

Mit großen Augen sieht er mich an. „Dann wolltest du eigentlich kleine Schritte machen", sagt er dann und verdeckt nun sein Gesicht in den Händen.

Jetzt lege ich meine Hände um seine Arme und ziehe sie weg. „Es ist doch nicht deine Schuld."

Er sieht mich überrascht an. „Nicht?", fragt er dann und nimmt meine Hände in seine. Obwohl wir uns erst vor circa einem Monat getroffen haben, habe ich dennoch starke Gefühle für ihn entwickelt. Und so wie es aussieht, geht es ihm nicht anders.

„Überhaupt nicht", versichere ich ihm. „Ich.. naja, eigentlich kennen wir uns noch gar nicht so lange, doch meine freundschaftlichen Gefühle haben sich verstärkt." Dabei kann ich ihm nicht mal in die Augen sehen, obwohl wir letzte Nacht ganz andere Sachen gemacht haben. Dennoch kann ich sein grinsen förmlich spüren, dann kann ich es auch sehen, da er meinen Kopf am Kinn anhebt. „Vielleicht.. sollten wir es deswegen langsam angehen lassen, falls du das selbe empfindest", hänge ich dann noch an meinen Satz.

Seine Hand legt sich auf meine Wange, wo er dann mit seinem Daumen zärtlich drüber streicht. „Das wäre für uns beide das beste." Dann nimmt er wieder meine Hand und zieht mich zurück in die Küche, wo immer noch der Kaffee steht - der jetzt kalt ist.

„Willst du ein neuen Kaffee?", frage ich dann, nachdem ich an der Tasse gefühlt habe. Doch bevor ich eine Antwort bekomme, bin ich schon längst dabei. Naja, ist eigentlich nicht viel zu machen, da ich nur zwei neue Tassen nehme und den fertigen Kaffee eingieße. „Hier", sage ich und überreiche ihm die neue Tasse. Dankend nimmt er diese entgegen. „Ich hab da noch eine Frage zu unserem Projekt."

„Ich höre."

„Was steht als nächstes an? Ich meine, wir haben die Aufnahme fertiggestellt. Geben wir jetzt schon Interviews, oder kommt das erst später?"

Er lacht kurz auf. „Also, unser Auftritt ist am zwölften November, bis dahin haben wir noch sechs Wochen zeit. Ich denke es wäre gerecht, wenn wir unseren Fans sagen, was wir da in Planung haben, also nicht direkt. Es kursieren ja jetzt schon Theorien im Internet herum."

Ich muss schmunzeln, als ich an die kuriosesten Theorien denke, die ich durch Zufall im Internet gefunden habe. Unsere Fans sind wirklich sehr aufmerksam und lassen kein Detail aus. Einige vermuten sogar, dass wir uns daten und deswegen so viel zeit miteinander verbringen. Doch es gibt auch welche, die auf dem richtigen Weg sind und überall schreiben, dass wir einen gemeinsamen Song produzieren.

Schon interessant.

„Dann müssen wir Termine für die Interviews machen."

Er nickt, trinkt einen Schluck und sagt: „Ich hoffe doch, das dein Terminkalender leer ist."

to be continued..

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26.06.2023

Tony Montana // YoonminWhere stories live. Discover now