Kapitel Acht

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You Make Me Happy In A Way No One Else Can

▶︎Min Jeongguk◀︎

Schon ein paar Tage nach unserem Essens-Date treffen wir uns ein zweites mal. Da Tae gesagt hat, dass wir bei ihm zuhause bleiben werden, habe ich mich dementsprechend auch angezogen. Das heißt: ein schwarzer Kapuzenpulli, eine enge aber dennoch bequeme schwarze Hose und schwarze Schuhe dazu.

Als würde ich zu einer Beerdigung gehen.

Lächelnd werde ich von ihm erwartet und nachdem ich meine Schuhe ausgezogen habe, mache ich es mir im Wohnzimmer bequem als wäre es mein eigenes. Er folgt mir und setzt sich neben mich. »Als würdest du schon hier wohnen«, lacht er.

»Du warst derjenige, der gesagt hat, ich soll mich hier wie zuhause fühlen«, bevor ich meinen Satz beende, lege ich meine Füße auf den Tisch, »und genau das mache ich gerade.« Dabei verschränke ich die Arme hinterm Kopf und grinse ihn siegessicher an.

Kopfschüttelnd steht er wieder auf, um wahrscheinlich Getränke zu holen. Ich bin noch nicht mal fünf Minuten hier und schon fühle ich mich wie der glücklichste Mensch auf Erden. Er hat mich schon vorher glücklich gemacht, aber da hab ich ihn als Model gesehen und jetzt, da ich ihn persönlich kenne, macht er es auf eine andere Art und Weise.

Ich hätte nie gedacht, dass ich ihn wirklich persönlich treffen würde. Innerlich danke ich Yoongi dafür, dass er mit Jimin einen Song produziert, denn nur durch die beiden war das erste Treffen überhaupt möglich. Jetzt liegt es an mir es nicht zu vermasseln. Er hatte mir ja schon gesagt, dass er glaubt, dass wir beide zusammen gehören.

»Kookie?«

»Oh Gott, hast du mich zu Tode erschreckt!«, rufe ich und lege meine Hände über meine Brust. Danach setzte ich mich im Schneidersitz richtig hin und nehme dankend das Glas entgegen.

»Du warst voll in deinen Gedanken. Was war denn da so interessant?«, grinst er mich an und setzt sich ebenfalls wieder.

»Du.«

Bevor mir überhaupt klar wird, was ich da gesagt habe, ist Tae schon das Glas aus der Hand gefallen. »Du..du.. soll das etwa heißen..?«

Wir sehen uns gegenseitig mit großen Augen an. Fuck. Hab ich das gerade wirklich gesagt? Nicht, dass es schlimm ist oder so, aber trotzdem. Keiner von uns beiden macht sich irgendwie Gedanken über das kaputte Glas, lassen es einfach so da liegen. Das der Boden jetzt völlig nass ist, ist uns beiden im Moment total egal.

Ich verliere mich gerade voll in seinen Augen. Diese wunderschönen, dunklen braunen Augen, die mich magisch anziehen. Keiner von uns sagt irgendwas. Ich wüsste auch ehrlich gesagt nicht, was ich sagen sollte, dafür bin ich gerade viel zu fasziniert von ihm.

Unbewusst kommen wir uns immer näher, was mich jedoch wenig stört. Immer wieder wandert mein Blick zwischen seinen Augen und Lippen hin und her. Mein Verstand weiß genau, was er möchte, aber ob Tae genauso fühlt? Ich weiß zwar, was er über uns denkt, doch ist es genau das was er will?

Bevor ich jedoch weiter darüber nachdenken kann, drückt er seine Lippen schon gegen meine und zufrieden schließe ich meine Augen. Ich bin erst voll überwältigt und weiß nicht, wie ich handeln soll, doch kaum kann ich darüber nachdenken, da erwidere ich den Kuss schon.

Da möchte ich gerade den Kuss vertiefen, da lässt er wieder von mir ab. Bevor er sich jedoch ganz abwenden kann, packe ich seine Schultern und ziehe ihn zurück, so das unsere Lippen ein zweites mal aufeinandertreffen. Seine Hand wandert zu meinem Oberschenkel, wo diese dann verweilt.

Tony Montana // YoonminWo Geschichten leben. Entdecke jetzt