Vom Objekt zum Subjekt

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Irgendetwas stimmt nicht, Anderson kann es spüren. Irgendetwas hat seine Welt heute Nacht erschüttert und er weiß nicht was es war! Ein wenig besorgt geht er nach dem Frühstück mit dem Erzbischof zum Zimmer von Quinn, sein Gefühl sagt ihm dass bei ihr etwas nicht stimmt. Er klopft nicht, das könnte sie aufwecken! Langsam drückt er die Klinke nach unten und öffnet die Tür einen Spalt, steckt den Kopf rein und runzelt die Stirn, ehe er die Situation noch einmal genauer betrachtet. Alucard sitzt am Kopfende des Bettes, sein Kopf liegt seitlich auf dem von Quinn die ebenfalls dort sitzt und an ihn gelehnt ist. Beide schlafen friedlich, wobei Quinn den Arm des Urvampirs festhält. Haben die beiden sich nicht gehasst? Verabscheut? Aber er ist froh dass sie sich vielleicht auch besser verstehen als vorher, was auch immer höchstwahrscheinlich in dieser Nacht geschehen ist. Er wird sie nicht ausfragen, auch wenn seine Neugierde ihn dazu zwingen würde. Vorsichtig geht er rein, hebt die Decke an und zieht sie langsam über die beiden, wobei Quinn laut die Luft einzieht und ihn müde blinzelnd ansieht. „Schlaf weiter, alles gut.", flüstert er und lächelt, was sie im Halbschlaf ebenfalls lächeln lässt und drückt sich noch ein wenig an ihren Schlafkumpanen der nicht ansatzweise wach wird. Alexander schüttelt leicht den Kopf, verlässt das Zimmer aber mit einer gewissen Ruhe und schließt die Tür. „Gibt es ein Problem mit ihr?" Enrico sieht von dem Pater zur Tür und wieder zu ihm zurück, doch der Paladin schüttelt den Kopf und gemeinsam gehen sie nach draußen. Heute fliegen sie wieder kurzzeitig zurück um nicht komplett weg vom Fenster zu sein und so sind sie eigentlich einmal in der Woche für ein oder zwei Tage zurück im Vatikan. „Ich dachte es wäre was, aber sie schläft friedlich, alles in bester Ordnung bei ihr. Aber ich finde es wunderbar wie sehr Ihr Euch schon um sie kümmert." Maxwell sieht an dem Pater runter und wieder hoch, sein Blick alles andere als begeistert. „Natürlich sorgt man sich um die Person die scheinbar als einziges gegen die MWF's ankommt, ist das nicht natürlich?" Während Enrico in den Wagen einsteigt der sie zum Flughafen bringen soll, ignoriert er das schon fast wissende Grinsen auf dem Gesicht Andersons. „Natürlich nur weil sie als einziges gegen die Dinger ankommt, wie konnte ich auch nur an etwas anderes denken." Pip sieht die beiden im Rückspiegel an, bevor er losfährt. Die einsame Straße entlang, hinter ihnen eine Staubwolke. Urplötzlich wird er langsamer und der Wagen bleibt stehen. „Was ist los?" Anderson sieht von seinem Handy auf und verdreht lachend die Augen als er den Grund sieht. Er schnallt sich ab und steigt aus, seufzt schon fast. „Wie könnt Ihr es wagen zu gehen ohne tschüss zu sagen, ich bin enttäuscht." Quinn geht an dem Wagen vorbei und bleibt vor dem Pater stehen, der nur leicht den Kopf schüttelt. „Du hast geschlafen, was sollte ich sonst tun? Wir können nicht bis zum Abend warten." Auch Enrico steigt aus und stellt sich zu ihnen, man sieht dass sie sich nicht einmal die Haare gekämmt hat sondern sofort los ist als sie wohl merkte dass sie weg sind. Wie? Keine Ahnung. „Nimm wenigstens das nächste Mal den langen und beschwerlichen Weg auf dich und nimm eine Bürste in die Hand.", gibt der Erzbischof von sich und Quinn legt den Kopf schief. „Niemand kann so perfekte Haare haben wie Ihr, Erzbischof Maxwell. Zu meinem Bedauern muss ich Euch mitteilen dass die Dinger sturer sind als er." Sie deutet auf den Paladin der seine Augenbrauen hochzieht. „Ich? Stur? Ich bin nicht-" „Wo sie recht hat, hat sie recht Pater Anderson. Ihr besitzt einen gewissen Dickschädel." Dieser verschränkt die Arme. „Ist ja gut, verbündet euch beide gegen mich, ich hab schon verstanden wo ich stehe." Enrico und Quinn sehen sich an, beide müssen sich ein Grinsen verkneifen wobei er das um einiges besser schafft, ihre Mundwinkel zucken immer wieder nach oben. „Wer zum FICK hat dir ins Hirn geschissen dass du mitten am Tag aufstehst?" Quinn springt nach vorn zu Enrico und hält sich an ihm fest, ehe sie einen minimal angepissten und müden Alucard ansieht. „Ich soll auf dich aufpassen, das bedeutet auch dass du schläfst wenn du schlafen sollst. Wenn ich dich nicht an dein Bett fesseln oder mich auf dich legen soll damit du pennst bewegst du deinen Arsch zurück in dein Bett!" Die weißhaarige schluckt und presst die Lippen aufeinander. „Hilfe...?" Der Erzbischof dreht nur leicht seinen Kopf. „Weißt du... ausnahmsweise bin ich auf seiner Seite, du solltest schlafen. Wir sehen uns morgen oder übermorgen wieder, aber jetzt erst einmal temporär tschüss." Alucard geht zu ihr, hebt sie einfach hoch und wirft sie sich über die Schulter. „Verräter...", zischt sie und verschränkt die Arme bevor sie verschwinden.

Kreuzzug des ÜbernatürlichenHikayelerin yaşadığı yer. Şimdi keşfedin