(12)Gedanken um Kuraiko

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*Sicht Itachi*

"Du hast es ihr immer noch nicht gesagt!?" zischt mich Kisame von der Seite an. Ich seufze und schüttelt etwas den Kopf. "Ich wollte ja. Aber immer wenn ich sie ansehe... Ich kann es nicht." "Sie ist deine Schwester. Du musst es ihr sagen." "Sag du es ihr doch, wenn es so leicht ist." Ich sehe ihn an. Seine Augen weiten sich kurz, ehe er sich wieder fängt. "Das überlasse ich schön dir." "War klar." Ich nehme alles was ich brauche und verlasse unser Zimmer. Kuraiko steht schon am Haupteingang und hüpft ungeduldig auf der Stelle. "Kommt jetzt!" ruft sie von weitem. "Kisame trödelt." "Warum braucht er denn so lange!? Pudert er sich noch den Po?" Ich zucke mit den Schultern. Sie seufzt und reibt sich die Schläfe. "Immer das selbe mit ihm," sagt sie als würde sie über ihr Kind reden. Ich schnaufe belustigt und lasse es ersteinmal unkommentiert. Sie wirkt manchmal so erwachsen. Zu erwachsen. "Kuraiko," beginne ich stoppe aber auch schon im nächsten Moment. Erwartungsvoll sieht sie mich an. "Ja?" "Ich-" Wieder unterbreche ich mich selbst. Ich will es ihr sagen. Ich will sie nicht anlügen müssen. Doch die Angst dass es sie ablenken wird oder das sie mich gar hassen würde, ist zu groß. Ich habe es schon kaum geschafft Sasuke zu verletzen und ihn zurück zu lassen. Ich wollte ihn mitnehmen. Aber hier hat er keine Chance. Nicht auf das, was für ihn vorgesehen ist. Ich würde auch Kuraiko das gleiche antun, wenn ich die nötige Kraft hätte. Doch die habe ich nicht. Und das werde ich auch nicht. Wäre sie damals bei mir und Sasuke gewesen vielleicht. Aber jetzt wo sie hier bei mir ist, nach all der Zeit. Ich kann sie nicht ein zweites Mal verlieren. "Itachi?" Ich schrecke aus meinen Gedanken als Kisame mit seiner Hand vor meinem Gesicht winkt. Ich schüttle meinen Kopf um alle Gedanken los zu werden. Ich habe nicht einmal bemerkt, das er schon da ist. Aber wenn man seinen Blick richtig deutet, ist er das schon eine Weile. "Alles okay?" fragt er. "Du warst grade aber in einer ganz anderen Dimension." Ich nicke etwas. "Wir sollten los," meine ich und gehe etwas vor. Kuraiko und Kisame tauschen ein paar Blicke.

Während des Weges machte ich mir weiter Gedanken. Wir werden unweigerlich auf Sasuke treffen. Wenn ich grob zu ihm bin, wird Kuraiko nach fragen warum. Wenn ich ihn ignoriere, wird sie fragen warum. Sie wird auch sicher fragen, warum er mich hasst und warum er alleine ist. Vielleicht wird Sasuke sie erkennen und dann auch hassen. Mit jedem Gedanken werde ich unruhiger und unkonzentrierter. Ich weiß nicht mehr was ich tun soll. Es ist unausweichlich, dass sie die Wahrheit erfährt, wenn sie auf Sasuke trifft. Da kommt mir eine Idee. Sie darf einfach nicht auf Sasuke treffen. Das ist es. Ich muss sie einfach von Sasuke fernhalten. Zu ihrem Schutz. Oder meinem? Ich zweifle ein meinem bis grade perfekten Plan. Ich sollte Kuraiko nicht vor der Wahrheit sondern vor mir beschützen. Ich werde langsam zu einem besitzergeifenden Monster.

Die Geschichte einer blinden UchihaWhere stories live. Discover now