(19)Glauben oder nicht

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*Sicht Kuraiko*

Kisame hat mich zurück ins Versteck getragen und direkt zu Konan gebraucht. Itachi hat auf dem ganzen Rückweg nicht weiter gesprochen und ist auch sofort verschwunden, als wir am Versteck angekommen sind. Während Konan meine Wunde versorgt, welche durch ein Kunai eines Anbus verursacht wurde, versinke ich wieder etwas in Gedanken. "Was ist passiert?", fragt mich Konan sanft. Ich drehe meinen Kopf etwas weg. Es ist schwer, das Geschehene in Worte zu fassen. Es ist viel passiert, wobei ich nicht mal lange in diesem Dorf war. "Verstehe", meint sie mitfühlend und umarmt mich vorsichtig. "Das ist alles etwas viel, nicht?" Ich nicke leicht und drücke mich an sie, während sie sanft über meinen Rücken streicht. Ich kann nicht mehr anders und fange an zu weinen. Das alles hat mich überrannt. Ich weiß nicht, wie ich damit umgehen solle. "Ist schon gut. Das wird wieder" Ich nicke leicht, nicht ganz davon überzeugt.
Es dauert eine Weile, bis ich mich beruhige und einschlief, nur um in der Nacht von Stimmen geweckt zu werden. Ich lausche etwas und bereue es nur wenige Momente später. Es sind Pain und mein Bruder, die sich nur wenige Meter vor der Tür streiten.

"Was fällt dir ein, Uchiha! Erst sie alleine ins Dorf zu drängst und dann die komplette Organisation zu gefährden, nur weil du es nicht hinbekommst ihr zu sagen, dass du ihre komplette Familie abgeschlachtet hast!"

Itachi hat alle getötet? Mutter und Vater waren... tot? Über meinen Körper breitet sich Gänsehaut aus.

"Ich-". Itachi wolle etwas erwidert, schnaubt jedoch nur abfällig.

Ich spüre die Chakren der Beiden. Beide sind sauer. Sehr sauer. Ich fange an zu zittern und weiß nicht, wie ich jetzt reagieren soll. Ich will Pains Worte nicht glauben und doch ergibt es Sinn. Das leere Uchiha-Virtel, Sasuke, der Grund, warum Itachi so nervös auf dem Weg nach Konoha war. Alles ergibt plötzlich Sinn. Außer... Itachi ist nicht der Mensch der aus Langeweile tötet oder kenne ich ihn einfach nicht mehr. Was ist passiert in den Jahren, wo ich nicht bei ihm war? Warum hat er nichts gesagt?

Ich werde hektisch und mein Atem bescheinigt sich. Ich bekomme nur noch schlecht Luft und versuche noch schneller zu atmen. Dann fange ich an zu Husten, während mir schwindelig und schlecht wird. Das ist alles zu viel. Die Gedanken rasen immer schneller durch meinen Kopf. Ich bekomme Kopfschmerzen und kann mich nicht konzentrieren. Ich ziehe meine Beine an meinen Körper und suche Halt. Es fühlt sich an als würde sich alles drehen und es wird immer schlimmer, sodass ich mich übergeben muss. Eine gefühlte Ewigkeit später öffnet sich die Tür. Ich weiß nicht, wer, aber jemand kommt auf mich zu. Schwach höre ich meinen Namen, bevor mein Körper aufhört zu funktionieren.

Die Geschichte einer blinden UchihaWhere stories live. Discover now