(25)Aufbruch

232 18 2
                                    

*Sicht Kuraiko*

Ungeduldig sitze ich auf dem Bett, während Itachi ein paar Vorräte packt. Es sind erst ein paar Tage seit meinem Erwachen vergangen und bis jetzt wissen nur Konan und Kisame von unserem Plan. Wir haben auch nicht vor, es jemand anderem zu erzählen. Ich fühle mich etwas schlecht deswegen, aber Itachi sagte, dass sie uns dann nur aufhalten würden und das wollte ich nun auch nicht. Ich wusste nicht wie viel Zeit uns noch und ich wollte nicht noch mehr Zeit verschwenden.

"Komm, kleine", hörte ich Itachi sagen. Er sprach sanft und leise. Etwas, was er schon sehr lang nicht mehr getan hat. Das letzte Mal als wir uns von Zuhause herausgeschlichen hatten, um heimlich zu trainieren. Mein Magen verknotete sich kurz, als ich an meine Mutter denken musste. Sie war wirklich hübsch gewesen. Schnell sprang ich jedoch auf, um zu Itachi zu laufen. Er hob mich auf den Arm und schlich sich lautlos mit mir aus dem Versteck. Ich lehne mich an seine Brust und spüre, wie er mit Chakra von Baum zu Baum springt. Ich spüre den Wind. Itachi ist wirklich schnell. Ich konzentriere mich auf sein Herzschlag. Der Herzschlag und unregelmäßig, aber nicht schnell als sonst. Er ist ruhig. Trotz der Situation und den sportlichen Aktivitäten. Etwas seltsam wenn, man bedenkt, was uns erwartet. "Itachi?", frage ich vorsichtig. "Hm?", kommt es von ihm. "Bist du okay? Du wirkst so ruhig. Etwas, was ich nicht erwartet habe, wenn man bedenkt, was wir vorhaben." "Mir geht es gut. Ich versuche meinen Kopf freizubekommen und auch frei zu behalten. Grade jetzt müssen wir uns konzentrieren." Ich nicke etwas. Das ergibt Sinn, doch es beruhigt mich nicht. Ich vertraue Itachi und hoffe, dass er weiß, was er tut. Unser Plan, auch wenn es meine Idee war, ist nicht ohne Risiko und das wusste er. Genauso wie Konan oder Kisame es wissen und auch ich. Doch es ist wichtig, es zu versuchen. Schließlich wollen wir alle Itachi nicht verlieren. Er ist nun mal ein guter Freund, hervorragender Kamerad und noch dazu ein liebevoller Bruder, auch wenn Itachi das über die Jahre wohl etwas verdrängen und versteckt hat.

Kiki ruht derweil auf meiner Schulter. Sie schläft und das ist auch gut so. Ich habe mich zu sehr auf sie verlassen und war hilflos, als sie nicht da war. Ich habe beschlossen dies wieder zu ändern und vielleicht hat Tsunade auch eine Idee für meine Augen. Meine Hoffnung ist gering, da dieser Sehfehler angeboren ist, aber wer weiß. Ich hoffe es zumindest.

Zwei Tage später erreichten wir das Dorf. Itachi ist jetzt erschöpft, zögert aber nicht weiterzugehen. "Warte", fordere ich ihn auf. "Was den?" "Du musst dich ausruhen. Wenn es jetzt zu einem Kampf kommen sollte." Ich beende meinen Satz nicht. "Ich weiß schon", hörte ich ihn sagen. Sein Unmut ist nicht überhörbar. Er seufzt etwas und setzt mich vorsichtig ab. Ich spüre ein leichtes Zittern in seinem Arm. Kein Wunder. Er hat mich auch den gesamten Weg getragen.

Die Geschichte einer blinden UchihaTahanan ng mga kuwento. Tumuklas ngayon