Neuer Job neues Glück?

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„Du musst dir echt etwas überlegen, wie du mit deiner Arbeit weitermachst", meinte Liv zu Jana, während die Beiden bei Liv zu Hause auf der Couch saßen und die Nachrichten im Fernsehen verfolgten.

„Wenn du eine Idee hast kannst du sie mir gerne verraten", erwiderte Jana, während sie sich eine Portion Chips in den Mund schob. „Da kenn ich jemanden, der sich auch einmal mit seiner Mutter aussprechen sollte."

„Das sind zwei vollkommen unterschiedliche Sachen."

„Sind sie nicht."

„Sind sie doch."

„Sind sie nicht."

„Klappe! Ich bin hier die Domina."

„Tolles Gespräch", seufzte Liv. „Aber hast du schon einmal darüber nachgedacht, dass du das was du mit mir machst auch professionell anbieten könntest."

„Ich soll Geld von dir verlangen, wenn ich dich übers Knie lege?"

„Nein, aber du könntest in einem Domina Studio anfangen."

„Du kannst das doch nicht ernst meinen."

„Doch."

„Aber wirst du dann nicht eifersüchtig, wenn ich mich mit anderen Menschen vergnüge?"

„Du musst ja keinen Sex mit ihnen haben. Du kannst ja sagen, dass du nicht berührbar bist oder so."

„Das klingt, als käme da noch ein aber..."

„...aber ich weiß nicht, ob das was für dich ist."

„Ja, also ich weiß nicht was ich jetzt sagen soll...", druckste Jana herum. „Ist das nicht so etwas wie fremdgehen?"

„Jana, wir sind Spielpartnerinnen und gute Freundinnen, aber wir sind kein Paar, also warum sollte ich eifersüchtig auf dich sein, wenn du für Geld andere Leute dominierst. Da gewinnt praktisch jeder", stellte Liv klar.

„Ich weiß nicht so recht. Ich weiß nicht, ob ich das kann", zögerte Jana.

„Du musst es dir so wie bei uns vorstellen."

„Das ist doch wieder etwas ganz anderes."

Genervt verdrehte Liv die Augen. „Du bist naturveranlagt. Du bist eine Dom. Wieso hast du so wenig Selbstbewusstsein."

„Können wir bitte über etwas anderes reden? Über das Problem mit deiner Mutter zum Beispiel? Hat sie sich wieder eingekriegt?"

„Gut. Aber du überlegst dir, ob du das nicht ausprobieren willst."

Jana nickte. „Versprochen und jetzt sag schon, hast du schon mit deiner Mutter geredet?"

„Nö."

„Heißt das „nein" im Sinne von ich hab mich nicht getraut oder „nein" ich habe keinen Bock darauf."

„Eher ersteres."

„Ich versteh dich. Ich weiß nur nicht ob du wirklich nie wieder ein Wort mit deiner Mutter wechseln willst."

„Das weiß ich doch auch nicht. Ich wollte nie, dass sie das rausfindet."

„Vielleicht sollte ich mit ihr reden."

„Du! Nein! Das ist mein Problem Jana, nicht deines. Ich will dich da nicht noch mehr mit reinziehen."

„Ich bin in dem Moment mit reingezogen worden, als deine Mutter durch deine Tür gekommen ist."

„Ich muss das trotzdem alleine auf die Reihe bekommen. Genauso wie du das mit deinem neuen Job schaffen wirst."

„Wenn du...wenn du meinst. Wir könnten dann ja mal schauen, wo du zu arbeiten anfangen könntest."

Freundschaft + {ABGESCHLOSSEN}Dove le storie prendono vita. Scoprilo ora